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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Leela: Erste Rückschläge...
- - By Stefan Pohl Date 2018-05-07 13:52 Upvotes 1
Tja, es geht halt nicht mal so eben in ein paar Monaten hindurch geradewegs bis zur Weltspitze. Jetzt sind die ersten Rückschläge bei Leela da.
Im Network Selfplay (http://162.217.248.187) geht es jetzt seit 4 Network-Versionen abwärts, statt aufwärts. Und in meinem ersten Testrun mit dem feiner aufgelösten, komplexeren Network 251 (Größe nun 15x192), was als unvermeidbaren Nebeneffekt die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Leele drastisch reduziert (bei mir fiel die Zahl der Rollouts/s in der Grundstellung von 800 Rollouts/s (Networks 10x128) auf ca. 460 Rollouts/s (15x192)), sieht es bisher (allerdings noch ein sehr früher Zwischenstand) auch nach einer sehr deutlichen Regression zum letzten Testrun (Net 214) aus (http://www.sp-cc.de/long-thinkingtime.htm). Über den genauen Umfang möchte ich nicht spekulieren, sondern das Ende des Testruns (also mindestens 300 Partien) abwarten.
Wie ich schon letztens postulierte: Jenseits von 2500 Elo wird die Luft eben schon dünner. Da geht es nicht mal so eben 500 Elo geradewegs nach oben. Auch Leela kocht nur mit Wasser.
Aber solche Rückschläge machen die Sache ja letzendlich auch spannend. Insofern kann man das durchaus mit ambivalenten Gefühlen betrachten. Ich teste weiter...

Stefan
Parent - - By Jens Hartmann Date 2018-05-07 17:12 Upvotes 1
Stefan Pohl schrieb:

[...] Wie ich schon letztens postulierte: Jenseits von 2500 Elo wird die Luft eben schon dünner. [...]
Stefan


Oder mit Berti Vogts Worten: "Die Breite an der Spitze ist dichter geworden."
Parent - - By Clemens Keck Date 2018-05-07 17:59 Upvotes 1
Jens Hartmann schrieb:

Stefan Pohl schrieb:

[...] Wie ich schon letztens postulierte: Jenseits von 2500 Elo wird die Luft eben schon dünner. [...]
Stefan


Oder mit Berti Vogts Worten: "Die Breite an der Spitze ist dichter geworden."


Oder mit Lothar Matthäus Worten : " Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken"
Parent - - By Silvio Zschako Date 2018-05-08 19:55
Clemens Keck schrieb:

Jens Hartmann schrieb:

Stefan Pohl schrieb:

[...] Wie ich schon letztens postulierte: Jenseits von 2500 Elo wird die Luft eben schon dünner. [...]
Stefan


Oder mit Berti Vogts Worten: "Die Breite an der Spitze ist dichter geworden."


Oder mit Lothar Matthäus Worten : " Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken"


Oder mit Oliver Kahns Worten, wenn ein Spiel mal in die Hose ging: "Wenn's Scheiße läuft, läufts Scheiße!"
Parent - - By Ingo Althöfer Date 2018-05-08 20:23
Silvio Zschako schrieb:

Clemens Keck schrieb:

Jens Hartmann schrieb:

Stefan Pohl schrieb:
Jenseits von 2500 Elo wird die Luft eben schon dünner.

Oder mit Berti Vogts Worten: "Die Breite an der Spitze ist dichter geworden."

Oder mit Lothar Matthäus Worten : " Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken"

Oder mit Oliver Kahns Worten, wenn ein Spiel mal in die Hose ging: "Wenn's Scheiße läuft, läufts Scheiße!"

Oder mit Heribert Faßbender: "Über den Kampf zum Spiel finden."
Parent - By Ingo Althöfer Date 2018-05-08 20:27
Ingo Althöfer schrieb:
Silvio Zschako schrieb:
Clemens Keck schrieb:
Jens Hartmann schrieb:
Stefan Pohl schrieb:
Jenseits von 2500 Elo wird die Luft eben schon dünner.

Oder mit Berti Vogts Worten: "Die Breite an der Spitze ist dichter geworden."

Oder mit Lothar Matthäus Worten : " Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken"

Oder mit Oliver Kahns Worten, wenn ein Spiel mal in die Hose ging: "Wenn's Scheiße läuft, läufts Scheiße!"

Oder mit Heribert Faßbender: "Über den Kampf zum Spiel finden."

Oder mit Konrad Duden senior: "Über dem Dativ zur Wahrheit finden."
Parent - - By Thomas Plaschke Date 2018-05-08 21:22
Ingo Althöfer schrieb:
Oder mit Heribert Faßbender: "Über den Kampf zum Spiel finden."

Ja, auch ich bin ein Fan des wohl größten Fußballphilosophen, den das deutsche Fernsehen hervorgebracht hat, und möchte die Diskussion um ein Zitat bereichern, das bezeugt, dass man Fussball lieben und zugleich über den Rand der Stadionschüssel blicken kann, indem man relativistisch feststellt: "Das war ein Pass in den toten Raum."

Viele Grüße
Th. Plaschke
Parent - - By Olaf Jenkner Date 2018-05-08 21:44
Hier mangelt es mir an Ernsthaftigkeit.
Außerdem werden hier nur altbekannte Weisheiten wiedergekäut, mir fehlen eigene Beträge.

Da ich für fast alle Ballspiele nur wenig Talent besitze, pflege ich zu sagen:
"Der Ball ist rund, und das ist das Problem!"
Parent - - By Rainer Neuhäusler Date 2018-05-09 04:16
Olaf Jenkner schrieb:

Hier mangelt es mir an Ernsthaftigkeit.
Außerdem werden hier nur altbekannte Weisheiten wiedergekäut, mir fehlen eigene Beträge.
Da sagte der Archivar: Kreativität ist Mangel an Belesenheit. Um so mehr in Zeiten des Internet.
Meine Wenigkeit et al. sagen: Kreativität hin oder her, die Wahrheit zählt. Lukas Podolski:
"Ich denke nicht vor dem Tor. Das mache ich nie."

Olaf Jenkner schrieb:

Da ich für fast alle Ballspiele nur wenig Talent besitze, pflege ich zu sagen:
"Der Ball ist rund, und das ist das Problem!"
Bravo, der Eigenanteil liegt in der Kombi:
Sepp Herberger:     der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten
Bundestagsrede:  ..und das ist das (eigentliche) Problem (um das es hier geht)

Interessehalber:   …für fast alle Ballspiele nur wenig Talent…heißt, für wenige zumindest mehr, hä hä..? Ich tippe auf Tischtennis, Boccia und "ich bin ein Student…."
Parent - - By Peter Martan Date 2018-05-09 06:40
Aha, es geht um wenig bekannte Zitate, die dennoch irgendwie passen? Und wir sind beim Fußball, richtig?

Ernst Dokupil, eine österreichische Fußball- Legende, zuerst Aktiver, dann Trainer, in dieser Eigenschaft 1997 nach einem heiß umstrittenen Uefa-Cup-Spiel Rapid Wien gegen 1860 München  interviewt:

"Fußball ist ein Scheißspiel."

So etwas darf man nur sagen, wenn man wirklich etwas davon versteht, im Schach müsste man dazu mindestens einmal WM- Kandidat gewesen sein, oder wirklich gute Engines zur Analyse im Rücken haben.
Parent - By Jens Hartmann Date 2018-05-09 06:49 Upvotes 1
Dem Entwicklerteam von LC0 würde bei der momentanen Entwicklung der Spielstärke vermutlich auch Hans Krankls Spruch gefallen: „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär!“.
Parent - By Rainer Neuhäusler Date 2018-05-09 14:59 Upvotes 1
Peter Martan schrieb:

Aha, es geht um wenig bekannte Zitate, die dennoch irgendwie passen? Und wir sind beim Fußball, richtig?

Genau, ab einem Eigenanteil von 1 kommt man ins Recall.  Nur zitieren=0

Na ja, eigentlich geht es hier um Leelas Rückschläge, verbunden mit dem seltenen Ereignis, daß mal ein Zero–Thread eine Abzweigung erfährt. Meist läuft es ja umgekehrt, siehe z.B. Eigenmann und sein Anticomputerschach-Artikel. 

Fazit: Gegen Fußball+Humor ist kein Kraut gewachsen, nicht einmal die Neuronalen Netzwerke in Monte Carlo schaffen das.

Parent - By Silvio Zschako Date 2018-05-11 02:37 Upvotes 1
Ingo Althöfer schrieb:

Silvio Zschako schrieb:

Clemens Keck schrieb:

Jens Hartmann schrieb:

Stefan Pohl schrieb:
Jenseits von 2500 Elo wird die Luft eben schon dünner.

Oder mit Berti Vogts Worten: "Die Breite an der Spitze ist dichter geworden."

Oder mit Lothar Matthäus Worten : " Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken"

Oder mit Oliver Kahns Worten, wenn ein Spiel mal in die Hose ging: "Wenn's Scheiße läuft, läufts Scheiße!"

Oder mit Heribert Faßbender: "Über den Kampf zum Spiel finden."


Oder mit Ingo Althöfer: "Können aus dem Nichts." - Siehe KARL 1/2018. Ingo Althöfer über den Erfolg von Alpha Zero:

http://www.karlonline.org/aktuell.htm

https://de.chessbase.com/post/der-neue-karl-ist-da-adolf-anderssen-tassilo-von-heydebrand-und-von-der-lasa

Mal ein Grund für mich, mir den neuen KARL zu kaufen. Die Themen sind vielversprechend. So auch dieses: "Freiheit im Denken, überall." Ernst Strouhal und Michael Ehn erinnern an die britsche Schachmeisterin Louisa Matilda Fagan.
Parent - By Jens Hartmann Date 2018-05-07 19:47
Es würde mich nicht wundern, wenn sich der kürzlich beobachtete Abwärtstrend ebenso wenig in der Spielstärke widerspiegeln würde wie der davor zu beobachtende Aufwärtstrend. So manche Ratingliste konnte den Trend nämlich nicht bestätigen:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1XSJiCcQpCLv0fNwrUn7jXjdkZFU63YFEWpdXv6dSSg0/edit#gid=0
Parent - By Tobias Lagemann Date 2018-05-09 13:05 Upvotes 1
Hallo Stefan,

ich bin mir sicher, deine Testergebnisse werden im Widerspruch zu dem großen Plus an gefühlten Tom Paul Punkten (kurz gTPP) stehen, die Leela täglich, ach was, stündlich hinzugewinnt.

Übrigens teste ich wegen der viel verlässlicheren gTPP Leela schon geraume Zeit nicht mehr. Zudem verfügt mein Gehirn über keine Grafikkarte, also sind meine Spiele gegen eine auf GPU laufende Leela nicht fair, die Ergebnisse also irrelavant.

Mit vergnügten Grüßen
Tobias

PS: Und während ich das schreibe, hat Leela schon wieder 0,8 gTPP hinzu gewonnen! Phänomenal!
- - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-10 05:25 Edited 2018-05-10 05:46
Was ist los mit LC0 ?
https://github.com/glinscott/leela-chess/issues/570
https://github.com/glinscott/leela-chess/issues/554

werden die Probleme/Ideen offen diskutiert ?
Oder seh ich auch hier wieder etwas von der googligen Heimlichtuerei.

Es wird ja doch frueher oder spaeter ohnehin alles rauskommen, die Probleme,bugs etc.
Jemand -ach was, etliche - werden Buecher schreiben ueber die Anfaenge
der NN-[Schach] Engines ...

welche Leute verstehen den LC0-sourcecode ?  { error323,
mal verglichen mit fishcooking

zu Anfang jedenfalls hatte ich das Gefuehl dass die Probleme diskutiert wurden bevor ich sie ueberhaupt bemerkte
Parent - - By Peter Martan Date 2018-05-10 05:35
Ich glaube, Günter, dass das Problem hauptsächlich ein Wesenspunkt der AI ist, man weiß nicht, wie's funktioniert, also auch nicht, wie's und warum's nicht funktioniert. Wenn's funktioniert, ist's fein, wenn nicht, kann man nix machen.
Wissen ist Macht, ich weiß nix, macht auch nix.

Im Ernst, Black Box hin oder her, so wie ich das sehe, wäre der einzige Ansatzpunkt, etwas zu steuern, die Daten, die ausgegeben werden (die Partien, der Output in bestimmten Stellungen) auf Schwächen zu untersuchen und dann zu überlegen, ob man da auf der Dateninput-Seite etwas dagegen tun könnte.

"Programmiert" darf ja sowieso nix werden, oder wie, oder was?

Alles Müller (Lieschen).
Parent - By Benno Hartwig Date 2018-05-10 06:51

> Wenn's funktioniert, ist's fein, wenn nicht, kann man nix machen.


Für dich und mich ist das wohl richtig.

Aber auch wenn die Programmierung gänzlich anders ist als in alpha-beta-Engines, werden die Entwickler sicher sehr genau analysieren, in welcher Weise Informationen aufgenommen werden, und zu welcher Wissensanhäufung dies führt. und sie werden hier andauernd und kräftig nachjustieren. Sie "können eine ganze Menge tun" und sie tun!

Wenn die Alpha0-Kurve der Spielstärke-Entwicklung sich recht fix auch einer gewissen Sättigung näherte, dann lässt das wohl durchaus offen, ob nach einigen justierenden Korrekturen oder logischen Erweiterungen diese Sättigung nicht doch noch ein gutes Stück weiter oben stattfinden würde.

Auch wenn die Spielstärke durch rechenintensive Analysen des Programmes erreicht wird, werden die Möglichkeiten und ggf. auch Obergrenzen dieser Spielstärkegewinnung durch die Programmierung und allem was damit zusammen hängt bestimmt. Und da sind ggf. noch gravierende Verbesserungen möglich. Bei Alpha0 und bei LC0.

Benno
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-10 07:04 Edited 2018-05-10 07:22
#38 opened on Jan 20 by glinscott
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wer noch ?

authors:

Gian-Carlo Pascutto
Seth Troisi
Marco Calignano
Henrik Forstén
earthengine
Andy Olsen
Arseny Krasutsky
Bood Qian
Junhee Yoo
Mankit Pong
Peter Wen
tux3
Ashley Griffiths
Barry Becker
Nate
Virgile Andreani
cheshirecats
Google LLC

ich hab mal versucht die "issues" runterzuladen mit wget von
https://github.com/glinscott/leela-chess/issues/
aber "unable to establish SSL connection"--

-----------------------------------
btw.
The DGX-2 costs $400000 , consumes 10 kilowatts. ,
has 2 petaflops half-precision DGX-2, needs 200 days for 44M training games
google's new 3rd gen TPU is 8 times faster than 2nd gen.
accessible through cloud, has 100 petaflops,
-------------------------------------------
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-10 10:10
http://lczero.org

> We are actively investigating the strength fluctuations, and improving the system. v0.9 helps here.


wer ist "we" ?
Parent - - By Thomas Zipproth Date 2018-05-10 22:54
Guenter Stertenbrink schrieb:


> We are actively investigating the strength fluctuations, and improving the system. v0.9 helps here.


wer ist "we" ?


https://github.com/glinscott/leela-chess/graphs/contributors
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-11 01:21
danke. Also zur Zeit hauptsaechlich mooskagh , hab keine posts von ihm gesehen.
Ich fand auch just nen thread mit Diskussion
https://groups.google.com/forum/#!topic/lczero/Fm7HNwzfr1c
aber nicht ueber die juengsten,aktuellen Probleme
Parent - - By Thomas Zipproth Date 2018-05-11 01:26
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-11 05:33 Edited 2018-05-11 06:29
ich sehe, ich kann bei github die Namen klicken fuer mehr Info,
manche posten im Forum unter anderem Namen
--------------------------------------------------------------------
issue 576 :

> That doesn't explain sudden regression though, so something else must be a reason.


also offensichtlich noch keine Idee, was schief laeuft und warum

------------------------------------------

vielleicht sollte man mehr Testpartien und weniger Trainingspartien spielen,
um solche Probleme genauer zu lokalisieren.
derzeit 200000/10M =1:50

------------------------------------------------------

allerdings sagt die Hauptseite nun :
> We are actively investigating the strength fluctuations, a few good leads have been found, and fixes are underway.

--------------------------------------------------------

dieser chart
https://media.discordapp.net/attachments/425419483016855563/442057962551509003/unknown.png
suggeriert, dass das Problem bereits seit id195 besteht
https://docs.google.com/spreadsheets/d/18UWR4FVhPi0vNwwPreu_avd9ycujGQ5ayR2LzJOWP4s/edit#gid=0
und
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1XSJiCcQpCLv0fNwrUn7jXjdkZFU63YFEWpdXv6dSSg0/edit#gid=0
ergeben Elos von
2635 fuer id 155-177
2827 fuer id 197-222
2860 fuer id 228-240
2844 fuer id 251-270
also auch hier eine Verlangsamung seit ~197

aber vielleicht muss das ja sein, dass LC0 erstmal lernt wie sie sich selber schlaegt
bevor sie Elo gegen andere gutmacht ?!?

----------------------------------------------------------------------
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-11 06:43

> Verlangsamung seit ~197


eher seit ~id204

------------------------------------
from the a0-paper :
In AlphaGo Zero, self-play games were generated by the best player from
all previous iterations. After each iteration of training, the performance of
the new player was measured against the best player; if it won by a
margin of 55% then it replaced the best player and self-play games
were subsequently generated by this new player. In contrast,
AlphaZero simply maintains a single neural network that is updated
continually, rather than waiting for an iteration to complete.
Self-play games are generated by using the latest parameters for this
neural network, omitting the evaluation step and the selection of best player.

Elo ratings were computed from evaluation games between different players
when given one second per move
[I assume "player"=version and "evaluation games"=matches in LC0 terminology]

----------------------------------------------------
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-11 08:24
v0.10 fixes critical bug! Download latest client here.

https://github.com/glinscott/leela-chess/releases/tag/v0.10rc1

frag ich mich, was fuer ein bug das war und of alpha-zero das auch hatte oder ein aehnliches,
und ob weitere solche bugs zu erwarten sind
und ob das Schach-spezifisch war oder auch bei Leela-Go oder -Shogi passieren
kann bei zukuenftigen Implementationen

oder bei selbstfahrenden Autos oder den NN-Medizin projekten oder
Parent - - By Stefan Pohl Date 2018-05-11 11:53
Guenter Stertenbrink schrieb:

v0.10 fixes critical bug! Download latest client here.

<a class='ura' href='https://github.com/glinscott/leela-chess/releases/tag/v0.10rc1'>https://github.com/glinscott/leela-chess/releases/tag/v0.10rc1</a>

frag ich mich, was fuer ein bug das war und of alpha-zero das auch hatte oder ein aehnliches,
und ob weitere solche bugs zu erwarten sind
und ob das Schach-spezifisch war oder auch bei Leela-Go oder -Shogi passieren


Steht doch direkt beim Download:

Main change:

#577 - Two inputs to the Neural Network (rule50 and the all 1s plane) were not connected properly.
We don't expect this bug fix to resolve the current strength fluctuations, but it's still an important fix so we made another quick release. Thanks to Alexander Lyashuk and Trevor for both finding this issue independently, and Tilps for implementing a fix.
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-11 12:53 Edited 2018-05-11 13:31
ahh, nicht der Grund fuer die letzten Spielstaerke Fluktuationen
also alles beim Alten

[ich lade nie runter, bei mir laeuft LC0 eh nicht]
Parent - - By Stefan Pohl Date 2018-05-11 13:59
Guenter Stertenbrink schrieb:

ahh, nicht der Grund fuer die letzten Spielstaerke Fluktuationen
also alles beim Alten

[ich lade nie runter, bei mir laeuft LC0 eh nicht]


Warum läuft Leela bei dir nicht?! Selbst, wenn die GPU-Version bei dir nicht läuft, gibt es jetzt ja mit der MKL-Intel-CPU-Version eine CPU-Leela, die zumindest halbwegs flott läuft. Ganz ohne GPU.

Die Abwärtsentwicklung der Networks ist mittlerweile echt erschreckend. Das muß ein gravierender Bug sein. Anders ist das ja eigentlich nicht erklärbar.
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-11 17:26 Edited 2018-05-11 17:28
ich hab mal ne 1060 Grafikkarte bestellt fuer meinen Ryzen unter Arch-Linux,
keine Ahnung ob's klappt.
Mein Windows-XP 16bit Notebook ist uralt hat aber all die alten Programme und Daten
die nur schwer uebertragbar sind.
Dann hab' ich etliche x86 Tablets ... hmm eins davon kann Windows booten
und Intel Atom Baytrail soll ne mini-Grafikkarte enthalten
---------------------------------------

> Evidently v7-9 contained a bug that didn't become evident until the
> decline in self-play elo. Now v0.10 produces useful training data,
> but v0.7-9 produce data that is either useless or harmful.


-----------------------------------------
und just geht's 82 Elo nach oben
Parent - - By Peter Martan Date 2018-05-12 00:20
Guenter Stertenbrink schrieb:

ich hab mal ne 1060 Grafikkarte bestellt fuer meinen Ryzen unter Arch-Linux,

Ich hingegen hab mal im CCC mit einem launigen Posting meine prinzipiellen Einwände gegen den Hype (dürfen wir das mittlerweile so nennen, Günter?) als solchen formuliert.
http://talkchess.com/forum3/viewtopic.php?p=761915#p761915

Ranglistensport war schon immer ein eigener innerhalb der "Community".
Mittlerweile führt er sich an diesem jüngsten und modernsten Beispiel meiner Meinung nach mehr und mehr selbst ad absurdum.
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-12 08:51
du vergisst, dass es eigentlich um Maschinen-Lernen geht mit durchaus
realen Anwendungen. NN-Schach ist nur ein Beispiel, wo man das studieren
kann, eins wo wir uns etwas auskennen.
Nun, NN-Schach ist wiederum nur ein Unterbeispiel von NN-Go.
Ich wuerde also umgekeht argumentieren, dass dein Schach nutzlos ist
und Computer-Schach , insbesondere NN-Lern-Schach dazu dient
die NN-Methoden zu studieren und zu verbessern.
Und nebenbei vielleicht auch noch dazu beitraegt dieses sinnlose
Menschenschach zu demotivieren.
Weil ja die Engines viel besser sind, das deprimiert die Schachspieler
und sie wenden sich sinnvolleren Taetigkeiten zu, wie z.B. Computer zu programmieren.
Parent - - By Peter Martan Date 2018-05-12 10:16 Edited 2018-05-12 10:26
Guenter Stertenbrink schrieb:

Ich wuerde also umgekeht argumentieren, dass dein Schach nutzlos ist
und Computer-Schach , insbesondere NN-Lern-Schach dazu dient
die NN-Methoden zu studieren und zu verbessern.
Und nebenbei vielleicht auch noch dazu beitraegt dieses sinnlose
Menschenschach zu demotivieren.
Weil ja die Engines viel besser sind, das deprimiert die Schachspieler
und sie wenden sich sinnvolleren Taetigkeiten zu, wie z.B. Computer zu programmieren.


Du hast aus der Sicht eines Nichtschachspielers vollkommen recht, dann würde ich aber immer noch (gerade, wenn ich als Nichtschachspieler nichts davon verstünde) sehr grübeln müssen, was für Erkenntnisse über andere, nützlicher(ere) AI- Anwendungen ich aus dem Schach wohl übertragen könnte, dürfte, sollte, müsste, und wie ich sie interpretierte.

Nachdem die Erfolge einer Schachanwendung schon irgendwie in schachlichen Kriterien (Elo-Celo sind keine Kriterien, sondern Maßzahlen) gemessen werden müssten, sollten die Schachspieler von den Nichtschachspielern vielleicht doch auch gefragt werden, beim "Testen", nein?

Wenn ich jetzt eine Engine sich selbst entwickeln lasse, und die "herkömmlichen", man nennt sie heute gern AB (Alpha-Beta)- Engines, ja auch schon länger ziemlich Test- dependent automatisiert in engine-engine-match- Frameworks  entwickelt werden, auch wenn die Patches, die die Programmierer ihnen darauf hinauf hinzufügen und wieder entziehen im Programmcode, noch unter humanem Einfluß reagieren und nicht nur autoagieren, dann muss ich meiner Meinung nach, auch wenn das Ziel im AI- Fall die geringe menschliche Eimischung in den Autolernprozeß ist, die Schwächen der Abhängigkeit von der Test- Methodik beim Erfolg der Entwicklung im Auge behalten.

Celo sind, wie du richtig sagst, weil der Elo- Vergleich mit Menschen praktisch nicht mehr existiert, gerade bei LC0, scheint mir, so sehr von der Art, wie sie berechnet werden, abhängig, dass die Kriterien des Celo- Rankings in (vom Menschen zu kontrollierender, von wem sonst?) schachlicher Nützlichkeit, besonders genau zu hinterfragen sind.

Was ist also schachlich nützlich?
Was dem Menschen beim (an sich nutzlosen) Schachspiel dient.
Erkenntnisse über Eröffnungstheorie, Taktik- und "Strategie"- Techniken, Endspieltheorie- und -Technik.
Diese Erkenntnisse mögen in die reine Engine-Engine-Performance eingehen, wenn man bestimmte Engines (welche??) gegen bestimmte andere einfach spielen, spielen, spielen lässt, sie mögen es aber andererseits auch überhaupt nicht tun, wenn sich kein Mensch drum schert, wer will's denn wissen und woher?
Wenn sie schachlich alle denselben Sch...marren zusammenspielen, die im Kollektiv betrachteten, können die Celo in den Himmel wachsen und es trotzdem und erst recht immer mehr Sch...achschwachinn sein, was gespielt wird.

Lässt du einfach nur mehr Engines gegen Engines spielen, um einen Celo- Fortschritt als einzig interessantes Maß des Entwicklungserfolges zu haben, musst du dir dennoch Gedanken machen, auf welcher Hardware du welche Bücher oder Eröffnungssets ausspielen lässt, mit welcher Bedenkzeit und in welchem Teilnehmerfeld.

Alles Kriterien, die du willkürlich vorgeben musst, und hast du nicht auch den Eindruck, dass dann je nachdem bei LC0 die Celo ziemlich breit streuen?

Und wenn du jetzt auch noch Stellungen der späteren Eröffnung, des Mittelspiels und des Endspiels zum Testen (ausgespielt oder nicht) heranziehst, wird die Sache erst recht Celo- unüberschaubar.
Kai Laskos geht bei seinem eigenen Taktik- Test (er hat eine 64-Stellungen- Suite im CCC veröffentlicht, mit lauter selbst für seine Begriffe unzweideutigen Lösungen, leicht genug, dass LC0 die Hälfte davon in 6"/Zug auf mittelguter Hardware lösen kann) im Vergleich zu anderen Engines von 1800 Elo aus.

Selbst wenn das kein Zufall ist, dass LC0 da gerade die Hälfte löst, ist das gute 1000 Celo weniger, als man dem Dingens ansonsten im eng-eng-Match zuschreibt.

Einem Nichtschachspieler mag das egal sein, mir nicht.

Ich schere mich nämlich einen Deut darum, wie nützlich die allgemeinen AI- Erkenntnisse über die Lernfähigkeiten neuronaler Netze am Beispiel Schach sind. Ich könnte mich einen Deut mehr darum scheren (also zwei Deuts, so zweideutig das auch klingt), wenn ich einen Deut mehr Ahnung von neuronalen Netzen und dem ganzen Klump hätte.

Wenn die Erkenntnisse aber schachlich (und Schach ist nun mal nur ein Spiel, auch wenn man es als Wissenschaft per se betrachten und betreiben kann, es hat nur für Menschen Belang, die es interessiert, als was auch immer, Kunst, Sport, Mentaltraining) in den Testverfahren erkenntnisschwach sind, werden die Einflüsse auf die allgemeine AI- Entwicklung keine oder falsche Einflüsse haben, so oder so, zumindest müsste man damit rechnen, wenngleich ich zugeben muss, dass es theoretisch auch genau umgekehrt sein könnte, der schachlich blöde Test hat zur Folge, dass die auf seinen Erkenntnissen beruhende Weiterentwicklung im Go unter Go-Kriterien betrachtet, die Go-AI- Maschine zu einer Gogo- Maschine werden ließe, und das selbstfahrende Auto würde gar nicht mehr zu stoppen sein (), und die sich selbst ihr Ziel suchende und moralisch in der Killing- Decision unfehlbare Drohnenwaffe würde vollautomatisch nur mehr echte Bösewichte beschießen, dieses nun allerdings wirklich vollends ein weniger lustiges Beispiel.

Noch blutiger vielleicht hingegen als diese letztgenannte AI- Anwendung in ihren globalen Auswirkungen: die Börsenhandelautomaten würden die eigens für sie verlegten Datenkabel noch schneller noch effektiver im Sinne des modernen Kapitalismus börsenhandeln lassen, bis der Krieg arm gegen reich endgültig zu Gunsten der Reichen entschieden wäre. (Die Frage, wem die ihren Reichtum dann noch als solchen verkaufen sollen, lassen wir mal außen vor.)

Soviel "nur" zu Nützlichkeiten an und für sich.
Sie richten sich schon immer irgendwie nach der Frage, cui bono, wem nützt er sie es.
Und sei's "nur" zu Werbezwecken.
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-12 11:44 Upvotes 1
aeh, versteh ich das jetzt alles, stimm ich zu ? knifflig
Parent - - By Peter Martan Date 2018-05-12 17:16 Edited 2018-05-12 17:47
Du weíßt schon, dass du auf diese Art Weiteres herausforderst, ja?

Aber vielleicht geht's doch noch etwas klarer.

Wenn man Schach als Wissenschaft betrachtet (warum nicht, als Kunst wird's ja auch oft genug gesehen, und Wissensvermehrung inform von Dokumentation wird ja immerhin schon ziemlich lang dabei betrieben) wäre eine Technik dann nützlich, wenn sie das im Schach nützliche Wissen vermehrte.

Würde LC0 dazu beitragen, die Eröffnungsdatenbanken (und eventuell auch die Endspieldatenbanken) mit Zügen und Stellungen anzureichern, die sich im Gegner- und (Hardware-)Bedenkzeit- unabhängigen Spiel statistisch signifikant Performance- steigernd beweisen ließen, wäre das Programm schachlich nützlich, eigentlich, schachwissenschaftlich betrachtet, nur dann.

"Schöne" Züge von der Grundstellung und grundstellungsnahen Stellungen aus, sind zunächst mal nur im Zusammenhang mit bestimmten Gegenzügen und bestimmten Gegnern unter bestimmten Matchbedingungen eben "nur" schön,  oder sie sind auch beweisbar besser als andere Züge in der entsprechenden Stellung.
Weiter von der Grundstellung entfernte Stellungen könnten immerhin noch von historischem oder rein schachtechnischem Interesse sein, sind aber erst recht (derzeit) noch keine Domäne.

Meiner Meinung nach könnten neuronale Netze gerade für solche späteren Stellungen of interest neue Aufschlüsse bringen, z.B. könnten bestimmte Endspiele, für die man bisher noch riesige Datenbanken anlegen musste, um sie schlüssig zu lösen, mit spezialisierten Netzen gelernt und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als Remis oder ganze Punkte ausgerechnet werden, aber vielleicht stelle ich mir selbst da unter den Möglichkeiten neuronaler Netze etwas Falsches vor.

Wie viele Steine welcher Art dürften deiner Meinung nach noch am Brett sein, damit eine AI- Schachanwendung, die eigens dafür konzipiert, belehrt, angelegt würde, vorfinden, um eine Art Wissensdatenbank über die Stellung in absehbarer Zeit hervor zu bringen?

Was von der Technik, die LC0 oder eine andere AI- Schachanwendung in der Entwicklung und im Schach, das sie hervorbringt, für andere Anwendungen bringt, hängt von denen (den anderen Anwendungen) ab.

Was diese anderen Anwendungen und das Schach selbst über die Anwendung selbst hinaus an Nutzen haben, ist eine Frage der Verwendung, je nachdem, wer was damit machen kann und das auch tut.

Per se ist Schach nutzlos, damit aber auch das schachlich vermehrte Wissen, und ohne, dass etwas davon für etwas anderes nutzbar gemacht wird, bleibt das auch so, ebenfalls in Hinblick auf die Technik, die fürs Schach konzipiert ist. Oder ist das mit neuronalen Netzen deiner Meinung nach prinzipiell anders?

Also vom reinen Trainingsbeispiel Schach in der AI schon irgendetwas Postives zu postulieren ist meiner Meinung nach ebenso falsch, wie sich gleich davor zu fürchten, dass uns deshalb bald noch mehr selbstfahrende Autos über den Haufen fahren werden oder dass sie uns auch nur noch mehr die Straßen weiter verstopfen könnten.

Die alte Sache mit dem "unschuldigen Werkzeug", ja, ist ein Waffe auch, so lange keiner damit schießt, von der Unschuld des Werkzeuges mal abgesehen, muss es aber, nur weil es unschuldig ist, noch lange nicht nützlich sein.

Wissenschaft als Selbstzweck ist, mit "AI", so wenig wie ich davon technisch auch verstehe, schon noch eine Nummer moderner geworden, man kann damit z.B. hervorragend den Grund liefern, big Data zu sammeln um dann aus einer black box big Data ausgespuckt zu bekommen. Nun mussten die Daten vorher und nachher bisher immer von menschlicher Intelligenz auf ihren Nutzen, Zusammenhang, ihre wissenschaftliche Beweiskraft überprüft und dokumentiert werden.

Das scheint mir allein schon mit dem Ausdruck "Intelligenz" eine Nummer salopper geworden zu sein, wenn etwas von AI geleistet wird, ist es allein deshalb auch schon "intelligent", und die Menschen, die sich damit einen ("wissenschafltichen" oder zumindest informations-technischen) Namen machen wollen, können beruhigt darauf verweisen, dass das mit AI eben so ist, dass es der Mensch halt nicht begreift.


Was genau hast also eigentlich du damit gemeint, was LC0 oder A0 außer eventuell fürs Schach (man sollte erst mal das irgendwie "beweisen" oder es jedenfalls wenigstens irgendwie nach den Kriterien von good scientific practice zu belegen versuchen, diesen Versuch ist z.B. Google mit einem vielleicht für die verwendeten TPUs werbewirksamen aber ansonsten wissenschaftlich wirklich schleißigen "Preprint" von einem "Paper" schuldig geblieben) wofür genau was genau bringen könnte, sollte, dürfte, müsste?

Was genau hat es fürs Go gebracht?
War es, was da angeht, nicht eher nur umgekehrt, und ist noch immer zweifelhaft, ob die fürs Go nützliche Technik im Schach wirklich gut verwendbar ist?

Du hattest die für mich wirklich gute Idee, bei der Schachleistung von Engines die Wattzahl einfließen zu lassen, würdest du das nicht auch irgendwie sinnvoll finden in Hinblick auf irgendeine Kosten- Nutzenrechnung der AI- Schachanwendung als solcher?
Nur, weil das vielleicht für irgendetwas anderes irgendwann doch noch nützlich werden könnten, da weiter genau in diese Schachanwendung jetzt mal abundant weiter Strom, Hardware- Zeit und Manpower einfließen zu lassen (bei aller Selbsttätigkeit der Maschinen, was da alles allein schon in diversenen Foren an Zeit von Fachleuten  und solchen, die es sein möchten, investiert wird...) scheint mir in Zeiten wie diesen doch auch irgendwie ökonomisch und ökologisch zweifelhaft.
Parent - - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-13 12:48
Peter M. schrieb :

>Du hast aus der Sicht eines Nichtschachspielers vollkommen
>recht, dann würde ich aber immer noch (gerade, wenn ich als
> Nichtschachspieler
>nichts davon verstünde) sehr grübeln müssen, was für Erkenntnisse
>über andere, nützlicher(ere) AI- Anwendungen ich aus dem Schach
>wohl übertragen könnte, dürfte, sollte, müsste, und wie ich
>sie interpretierte.

ist Schach geeignet fuer solche Uebertraege ?
Mehr als Fussball oder

>Nachdem die Erfolge einer Schachanwendung
>schon irgendwie in schachlichen Kriterien (Elo-Celo sind keine
>Kriterien, sondern Maßzahlen) gemessen werden müssten, sollten
>die Schachspieler von den Nichtschachspielern vielleicht doch
>auch gefragt werden, beim "Testen", nein?

den Erfolg einer Schachanwendung misst du in der Knete die sie einfaehrt

>Wenn ich jetzt eine
>Engine sich selbst entwickeln lasse, und die "herkömmlichen",
> man nennt sie heute gern AB (Alpha-Beta)- Engines, ja auch schon
>länger ziemlich Test- dependent automatisiert in engine-engine-
>match- Frameworks  entwickelt werden, auch wenn die Patches, die
>die Programmierer ihnen darauf hinauf hinzufügen und wieder entziehen
>im Programmcode, noch unter humanem Einfluß reagieren und nicht
>nur autoagieren, dann muss ich meiner Meinung nach, auch wenn
>das Ziel im AI- Fall die geringe menschliche Eimischung in den
>Autolernprozeß ist, die Schwächen der Abhängigkeit von der
>Test- Methodik beim Erfolg der Entwicklung im Auge behalten.

ja, immer alles im Auge behalten. Bis das Auge voll ist.

>Celo sind, wie du richtig sagst, weil der Elo- Vergleich mit
>Menschen praktisch nicht mehr existiert, gerade bei LC0, scheint
>mir, so sehr von der Art, wie sie berechnet werden, abhängig,
> dass die Kriterien des Celo- Rankings in (vom Menschen zu kontrollierender,
> von wem sonst?) schachlicher Nützlichkeit, besonders genau zu
>hinterfragen sind.

Du traust den Elos nicht ? Dann gib ein Beispiel, wo das nicht
funktioniert, etwa A schlaegt B, B schlaegt C, C schlaegt A oder so.

>Was ist also schachlich nützlich?
>Was dem Menschen beim (an sich nutzlosen) Schachspiel dient.
>Erkenntnisse über Eröffnungstheorie, Taktik- und "Strategie"- Techniken,
>Endspieltheorie- und -Technik.

unter anderem. Oder Programmteile, Algorithmen, Tricks die woanders
(ausser Schach) auch benutzt werden.
Oder allgemeines Lerntraining, Kinder werden besser in der
Schule durch Schach.
Oder allgemeine Wissenschaftsmethodik, der Fernschachspieler lernte
Probleme mit Beharrlichkeit zu verfolgen, unnuetze Analysen und
Miserfolge wegzustecken und nicht weiterzuverfolgen.

>Diese Erkenntnisse mögen in die
>reine Engine-Engine-Performance eingehen, wenn man bestimmte Engines
>(welche??) gegen bestimmte andere einfach spielen, spielen, spielen
>lässt, sie mögen es aber andererseits auch überhaupt nicht
>tun, wenn sich kein Mensch drum schert, wer will's denn wissen
>und woher?

oder vielleicht nicht, wer weiss
[worauf willst du hinaus]

>Wenn sie schachlich alle denselben Sch...marren zusammenspielen,
> die im Kollektiv betrachteten, können die Celo in den Himmel
>wachsen und es trotzdem und erst recht immer mehr Sch...achschwachinn
>sein, was gespielt wird.
>
>Lässt du einfach nur mehr Engines
>gegen Engines spielen, um einen Celo- Fortschritt als einzig interessantes
>Maß des Entwicklungserfolges zu haben, musst du dir dennoch Gedanken
>machen, auf welcher Hardware du welche Bücher oder Eröffnungssets
>ausspielen lässt, mit welcher Bedenkzeit und in welchem Teilnehmerfeld.
>
>
>Alles Kriterien, die du willkürlich vorgeben musst, und hast
>du nicht auch den Eindruck, dass dann je nachdem bei LC0 die Celo
>ziemlich breit streuen?

also wieder dein Problem mit Elos

>Und wenn du jetzt auch noch Stellungen
>der späteren Eröffnung, des Mittelspiels und des Endspiels zum
>Testen (ausgespielt oder nicht) heranziehst, wird die Sache erst
>recht Celo- unüberschaubar.
>Kai Laskos geht bei seinem eigenen
>Taktik- Test (er hat eine 64-Stellungen- Suite im CCC veröffentlicht,
> mit lauter selbst für seine Begriffe unzweideutigen Lösungen,
> leicht genug, dass LC0 die Hälfte davon in 6"/Zug auf mittelguter
>Hardware lösen kann) im Vergleich zu anderen Engines von 1800
>Elo aus.
>
>Selbst wenn das kein Zufall ist, dass LC0 da gerade
>die Hälfte löst, ist das gute 1000 Celo weniger, als man dem
>Dingens ansonsten im eng-eng-Match zuschreibt.
>
>Einem Nichtschachspieler
>mag das egal sein, mir nicht.
>
>Ich schere mich nämlich einen
>Deut darum, wie nützlich die allgemeinen AI- Erkenntnisse über
>die Lernfähigkeiten neuronaler Netze am Beispiel Schach sind.
> Ich könnte mich einen Deut mehr darum scheren (also zwei Deuts,
> so zweideutig das auch klingt), wenn ich einen Deut mehr Ahnung
>von neuronalen Netzen und dem ganzen Klump hätte.

aber ist dieser Ansatz jetzt besonders geeignet, um nuetzliche
AI-Erkenntnisse zu gewinnen oder passt er nur auf deine
historisch entstandene Elo-Celo Agenda ?

>Wenn die Erkenntnisse aber schachlich (und Schach ist nun mal nur ein
>Spiel, auch wenn man es als Wissenschaft per se betrachten und betreiben
>kann, es hat nur für Menschen Belang, die es interessiert, als
>was auch immer, Kunst, Sport, Mentaltraining) in den Testverfahren
>erkenntnisschwach sind, werden die Einflüsse auf die allgemeine
>AI- Entwicklung keine oder falsche Einflüsse haben, so oder so,
> zumindest müsste man damit rechnen, wenngleich ich zugeben muss,
> dass es theoretisch auch genau umgekehrt sein könnte, der schachlich
>blöde Test hat zur Folge, dass die auf seinen Erkenntnissen beruhende
>Weiterentwicklung im Go unter Go-Kriterien betrachtet, die Go-
>AI- Maschine zu einer Gogo- Maschine werden ließe, und das selbstfahrende
>Auto würde gar nicht mehr zu stoppen sein (), und die sich selbst
>ihr Ziel suchende und moralisch in der Killing- Decision unfehlbare
>Drohnenwaffe würde vollautomatisch nur mehr echte Bösewichte
>beschießen, dieses nun allerdings wirklich vollends ein weniger
>lustiges Beispiel.

die langen verschachtelten Saetze sind fuer mich nicht so leicht
zu verstehen. Gute schachliche Theoriebetrachtungen haben eine
groessere Chance auch ausserhalb des Schachs nuetzlich zu sein.

>Noch blutiger vielleicht hingegen als diese
>letztgenannte AI- Anwendung in ihren globalen Auswirkungen: die
>Börsenhandelautomaten würden die eigens für sie verlegten Datenkabel
>noch schneller noch effektiver im Sinne des modernen Kapitalismus
>börsenhandeln lassen, bis der Krieg arm gegen reich endgültig
>zu Gunsten der Reichen entschieden wäre. (Die Frage, wem die
>ihren Reichtum dann noch als solchen verkaufen sollen, lassen
>wir mal außen vor.)

ich versuche (vergeblich) nachzuvollziehen, wie die Gedanken hier
springen

>Soviel "nur" zu Nützlichkeiten an und für sich.
>Sie richten sich schon immer irgendwie nach der Frage,
> cui bono, wem nützt er sie es.
>Und sei's "nur" zu Werbezwecken.
>
>Peter M.

>Du weíßt schon, dass du auf
>diese Art Weiteres herausforderst, ja?
>
>Aber vielleicht geht'
>s doch noch etwas klarer.
>
>Wenn man Schach als Wissenschaft
>betrachtet (warum nicht, als Kunst wird's ja auch oft genug gesehen,
> und Wissensvermehrung inform von Dokumentation wird ja immerhin
>schon ziemlich lang dabei betrieben) wäre eine Technik dann nützlich,
> wenn sie das im Schach nützliche Wissen vermehrte.
>Würde
>LC0 dazu beitragen, die Eröffnungsdatenbanken (und eventuell
>auch die Endspieldatenbanken) mit Zügen und Stellungen anzureichern,
> die sich im Gegner- und (Hardware-)Bedenkzeit- unabhängigen
>Spiel statistisch signifikant Performance- steigernd beweisen
>ließen, wäre das Programm schachlich nützlich, eigentlich,
>schachwissenschaftlich betrachtet, nur dann.

es ist auch ein anderer Nutzen denkbar. Z.B. (Schach-)programmiertechnisch,
kuenftige Programme schneller/billiger zu machen oder so.

>"Schöne" Züge
>von der Grundstellung und grundstellungsnahen Stellungen aus,
>sind zunächst mal nur im Zusammenhang mit bestimmten Gegenzügen
>und bestimmten Gegnern unter bestimmten Matchbedingungen eben
>"nur" schön,  oder sie sind auch beweisbar besser als andere
>Züge in der entsprechenden Stellung.
>Weiter von der Grundstellung
>entfernte Stellungen könnten immerhin noch von historischem oder
>rein schachtechnischem Interesse sein, sind aber erst recht (derzeit)
> noch keine Domäne.
>
>Meiner Meinung nach könnten neuronale
>Netze gerade für solche späteren Stellungen of interest neue
>Aufschlüsse bringen, z.B. könnten bestimmte Endspiele, für
>die man bisher noch riesige Datenbanken anlegen musste, um sie
>schlüssig zu lösen, mit spezialisierten Netzen gelernt und mit
>an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als Remis oder ganze
>Punkte ausgerechnet werden, aber vielleicht stelle ich mir selbst
>da unter den Möglichkeiten neuronaler Netze etwas Falsches vor.

fuer mich sind Endspiele eigentlich mehr Rechensache, die NN-"Erfahrung"
kommt mehr in Eroeffnung+Mittelspiel zur Geltung. Man
vergleicht hier mit bekannten aehnlichen Partien und Ideen.
Auch erlentes Endspielwissen, aber mehr so direkte Regeln,
keine "gefuehlsmaessigen" Vergleiche.

>Wie viele Steine welcher Art dürften deiner Meinung nach
>noch am Brett sein, damit eine AI- Schachanwendung, die eigens
>dafür konzipiert, belehrt, angelegt würde, vorfinden, um eine
>Art Wissensdatenbank über die Stellung in absehbarer Zeit hervor
>zu bringen?

Wissensdatenbank ist fuer mich nicht AI, da wuerde ich unterscheiden
zwischen direkten Regeln, _genauen_ Daten und dem AI-maessigen Auffinden
und Verknuepfen,Interpretieren mit _aehnlichen_ Daten

>Was von der Technik, die LC0 oder eine andere AI-
> Schachanwendung in der Entwicklung und im Schach, das sie hervorbringt,
> für andere Anwendungen bringt, hängt von denen (den anderen
>Anwendungen) ab.
>
>Was diese anderen Anwendungen und das Schach
>selbst über die Anwendung selbst hinaus an Nutzen haben, ist
>eine Frage der Verwendung, je nachdem, wer was damit machen kann
>und das auch tut.

ja, und oft weiss man im voraus nicht, ob spaeter eine Anwendung
daraus erwaechst. Das wurde uns immer ueber die "reine Mathematik"
erzaehlt <--> ("angewandte" M.)
Es ist klar, dass wenn man eine Anwendung im Sinn hat, dann steuert man
die direkt an, ohne den Umweg ueber Schach der vorraussichtlich auch
was nuetzliches bringt. Aber muehsamer,langsamer,weniger wahrscheinlich.

>Per se ist Schach nutzlos, damit aber auch
>das schachlich vermehrte Wissen, und ohne, dass etwas davon für
>etwas anderes nutzbar gemacht wird, bleibt das auch so, ebenfalls
>in Hinblick auf die Technik, die fürs Schach konzipiert ist.
>Oder ist das mit neuronalen Netzen deiner Meinung nach prinzipiell
>anders?

ist schon anders. Google hatte mit Go dann auch ein Schach und Shogi
Programm. Und Ideen und Investoren fuer kommerzielle Anwendungen.
Die Leela bugs koennten helfen aehnliche Fehler bei Uebersetzungs
Netzwerken zu aufzufinden und/oder zu vermeiden oder so

>Also vom reinen Trainingsbeispiel Schach in der AI
>schon irgendetwas Postives zu postulieren ist meiner Meinung nach
>ebenso falsch, wie sich gleich davor zu fürchten, dass uns deshalb
>bald noch mehr selbstfahrende Autos über den Haufen fahren werden
>oder dass sie uns auch nur noch mehr die Straßen weiter verstopfen
>könnten.

wir sind erst am Anfang, aber die Chance besteht, und das rechtfertigt
m.E. den Einsatz

>Die alte Sache mit dem "unschuldigen Werkzeug", ja,
> ist ein Waffe auch, so lange keiner damit schießt, von der Unschuld
>des Werkzeuges mal abgesehen, muss es aber, nur weil es unschuldig
>ist, noch lange nicht nützlich sein.

da denkst du jetzt wohl an irgendwelche Buecher oder Filme,
die ich nicht kenne

>Wissenschaft als Selbstzweck
>ist, mit "AI", so wenig wie ich davon technisch auch verstehe,
> schon noch eine Nummer moderner geworden, man kann damit z.B.
> hervorragend den Grund liefern, big Data zu sammeln um dann aus
>einer black box big Data ausgespuckt zu bekommen. Nun mussten
>die Daten vorher und nachher bisher immer von menschlicher Intelligenz
>auf ihren Nutzen, Zusammenhang, ihre wissenschaftliche Beweiskraft
>überprüft und dokumentiert werden.

dieses Ueberpruefen versucht man zu vereinfachen

>Das scheint mir allein
>schon mit dem Ausdruck "Intelligenz" eine Nummer salopper geworden
>zu sein, wenn etwas von AI geleistet wird, ist es allein deshalb
>auch schon "intelligent", und die Menschen, die sich damit einen
>("wissenschafltichen" oder zumindest informations-technischen)
> Namen machen wollen, können beruhigt darauf verweisen, dass
>das mit AI eben so ist, dass es der Mensch halt nicht begreift.

wir sind es mittlerweile gewohnt mit etlichen solchen US-Abkuerzungen
umzugehen, da wird es dann einfach nur zur Vokabel

>Was genau hast also eigentlich du damit gemeint,
>was LC0 oder A0  - außer eventuell fürs Schach -
>  (man sollte erst mal das irgendwie "beweisen" oder es
>  jedenfalls wenigstens irgendwie nach den Kriterien von
>  good scientific practice zu belegen versuchen,
>  diesen Versuch ist z.B. Google mit einem vielleicht für die
>  verwendeten TPUs werbewirksamen aber ansonsten wissenschaftlich
>  wirklich schleißigen "Preprint" von einem "Paper" schuldig geblieben)
>wofür genau was genau bringen könnte, sollte, dürfte, müsste?

die Methode ist so allgemein, dass sie auch fuer andere Sachen
angewandt werden kann. Schach ist ein Modell mit einfachen Regeln,
wo man das ohne all den verkomplizierenden Schnickschnack studieren kann.
Was machbar ist, welche Probleme auftauchen, wie rechenintensiv das ist.
Es ist noch neu, das dauert ...
Ich starte trotztem mal 'nen neuen Thread.

>Was genau hat es fürs Go gebracht?
>War es, was da angeht, nicht eher nur umgekehrt, und ist noch immer
>zweifelhaft, ob die fürs Go nützliche Technik im Schach wirklich
>gut verwendbar ist?

na, guckst du auf die CELO con a0,LC0 ! Oder einfach auf die
Reaktionen der Experten.

>Du hattest die für mich wirklich gute Idee, bei der Schachleistung
>von Engines die Wattzahl einfließen zu lassen, würdest du das
>nicht auch irgendwie sinnvoll finden in Hinblick auf irgendeine
>Kosten- Nutzenrechnung der AI- Schachanwendung als solcher?

ja. Meine Hauptagenda im Internet seit 2005 sind
Wahrscheinlichkeitsabschaetzungen. Die Leute sollen (subjektive) WS-Zahlen fuer
wichtige Prognosen angeben, was leider unueblich ist und oft abgelehnt wird.
Man koennte Experten befragen etwa nach dem subjektiven Erwartungswert der
Zahl von Schach-NN  Veroeffentlichungen oder Zitierungen bei ncbi
oder arxiv oder google-scholar in 10Jahren oder so. Hmm,
1050,1140,1240,1350,1440,1630,1760,2150,2130,2490,
2380,2600,2910,3140,3190,3080,3330,3800,1210 chess +neural 2000-2018
134,156,184,182,204,200,240,257,278,297
298,333,372,301,333,368,307,314,096 chess +alphabeta

>Nur, weil das vielleicht für irgendetwas anderes irgendwann doch
>noch nützlich werden könnten, da weiter genau in diese Schachanwendung
>jetzt mal abundant weiter Strom, Hardware- Zeit und Manpower einfließen
>zu lassen (bei aller Selbsttätigkeit der Maschinen, was da alles
>allein schon in diversenen Foren an Zeit von Fachleuten  und solchen,
> die es sein möchten, investiert wird...) scheint mir in Zeiten
>wie diesen doch auch irgendwie ökonomisch und ökologisch zweifelhaft.
>
>Peter M.

diese Zeiten stehen im Zeichen von Computern und AI ...
Eiszeit,Steinzeit,Eisenzeit,IndustrieZeit,Eisenbahnzeit,Chemiezeit,Elektrozeit,Motorzeit,Rundfunkzeit,Computerzeit,AI-Zeit
Parent - - By Roland Riener Date 2018-05-13 13:02
Verzichtbar!
Parent - - By Peter Martan Date 2018-05-13 13:51 Edited 2018-05-13 14:21
Ja, mein Elaborat allerdings auch.
Wenn er's dann halt, obwohl oder gerade weil ihm die Sätze zu lang sind, nochmal komplett um Unmengen von >> bereichert, zitiert, zeigt das immerhin echt guten Willen.
Bitte alle Beteiligten, besonders Günter, weil er direkt angesprochen war, um Entschuldigung.
Ich sollte es wirklich mal eine Zeit lang Pablo Restrepo im CCC gleich tun.
Wenigstens so lange, bis sich halbwegs schlüssig herausgestellt hat, ob das mit dem Zero- Schach doch noch was wird, oder ob's beim A0- Preprint und einer Unmenge Postings in diversen Foren bleibt.

Nur noch zu der Frage, ob Schach wirklich eher transitiv oder intransitiv ist,

Guenter Stertenbrink schrieb:

Du traust den Elos nicht ? Dann gib ein Beispiel, wo das nicht
funktioniert, etwa A schlaegt B, B schlaegt C, C schlaegt A oder so.


das kann man schon da und dort nachlesen, z.B. hier (einer der Links, die in diesem Forum öfter vorgekommen sind, als dass ich es mich noch schätzen traute, wie oft)https://de.wikipedia.org/wiki/Elo-Zahl
, ohne dass man da eigens viele einzelne Beispiele für Angst- und Lieblingsgegner einzelner Spieler oder Engines oder jeweils zugehöriger Eröffnungen zu einzelnen Spielern oder Engines bringen müsste, finde ich halt.

Vor allem finde ich aber, und irgendwie habe ich Arpad Elo auch so verstanden, dass er sich gerade deshalb die Formel ausgedacht hat, weil das eben nicht so einfach ist:

Wenn sowieso jeder Schachspieler und jede Engine exakt dieselbe bei jeder beliebigen Gegnerschaft gleiche Performance auf andere Gegner übertragbar erbrächte, wozu müsste man dann denn immer noch und jetzt erst recht Unmengen von Partien ausspielen, möglichst jeder gegen jeden?

Und warum muss man das besonders im Computerschach? Antwort: weil dort genug Narren genug Zeit und Strom und Hardware übrig haben, Werte zwischen 1500 und 3500 ständig bei einem jetzt schon riesigen Pool möglichst auf ZentiCelo genau zu berechnen.


Zugegeben also, bei vielen einander immer ähnlicher werdenden Engines müsste man das heute wirklich nicht mehr unbedingt, nur hätte man dann halt auch keine 10 verschiedenen Ranglisten, bei denen einmal die eine und einmal die andere Engine knapp um den zweiten bis sechsten Platz wetteifern könnte.

Dass man es bei LC0 aber wieder ganz besonders muss, und die Streuung je nach Hardware, Bedenkzeit, Gegnern und Testsuites (Bücher sind ja auch einfach ebensolche) wirklich enorm ist, sollte dem aufmerksamen Beobachter eigentlich nicht wirklich verborgen geblieben sein, auch ohne meine mehr oder weniger launigen Postings.
Parent - - By guest171218 Date 2018-05-13 17:26
Zitat:
Und warum muss man das besonders im Computerschach? Antwort: weil dort genug Narren genug Zeit und Strom und Hardware übrig haben, Werte zwischen 1500 und 3500 ständig bei einem jetzt schon riesigen Pool möglichst auf ZentiCelo genau zu berechnen.


Hallo,

nicht besonders nette worte (eher eine beleidigung)
für personen, welche uns seit jahren sehr viele
erkenntnisse quasi kostenfrei liefern und welche sehr
viel mühe auf sich nehmen!

Gruß MiKa.
Parent - - By Peter Martan Date 2018-05-13 17:38 Edited 2018-05-13 17:58
Da hast du auch wieder recht.
Sorry auch dafür.
Dass ich's nicht ganz so ernst und böse gemeint haben kann, erklärt sich schon allein daraus, dass ich sonst selbst einer der größten Narren diesbezüglich wäre.
Celo als absolutes Maß aller Computerschachdinge anzuzweifeln, kostet nicht unbedingt weniger Hardware- Zeit und Strom.
Ich hab als einzige Ausrede und als Nebenprodukt halt das Fernschach, das ja schon zu einem Gutteil Computerschach ist, zumindest bei mir. Ich mache Stellungstests, indem ich Fernschachstellungen und andere teste.

Und übrigens muss man die Werte, um sie anzweifeln und relativieren zu können, schon auch erst mal irgendwo her haben. Allein dafür bin ich den Listenbetreibern durchaus für ihre Narretei herzlich dankbar.
Parent - - By guest171218 Date 2018-05-13 19:50
Hallo,

auch in dieser antwort gibt es wieder einmal negative
ausdrucksweisen wie "Narretei" und "Listenbetreiber".
in früheren postings von ihnen noch ganz andere dinge,
ich hatte heute bei dem schlechten wetter in sindelfingen
etwas zeit zur suche. in fast jedem beitrag von ihnen finde
ich spitzen gegenüber den schachfreunden, welche messungen
zur spielstärke der schachprogramme (= ELO) durchführen.
wortschöpfungem wie celo, celoisten und so weiter!
und diese sind meines erachtens durchaus abwertend gemeint,
weshalb nur?
wie war nochmal ihr beitrag zum thema computerschach?
gibt es überhaupt einen solchen, mir kommen zweifel.
heute konnte ich nichts finden binnen einer stunde hier,
möglichweise ist es auch schon lange (länger) her?

Gruß MiKa.
Parent - - By Peter Martan Date 2018-05-13 20:43 Edited 2018-05-13 20:50
Weißt du was. wenn du jetzt meinst, mit mir per Sie sein zu müssen, dann vergiß mich doch einfach (wieder), "MiKa", hmh?

P.S. Was ist denn übrigens für Sie an dem Ausdruck Listenbetreiber negativ?
Parent - By guest171218 Date 2018-05-14 10:13
Hallo,

entschuldigung, ich sehe mich als äußerst höflichen
und freundlichen menschen. niemals würde ich auf die
idee kommen eine person, welche ich nicht persönlich
kenne, zu duzen! natürlich ist mir bekannt, daß dies
auf boards, blogs und so weiter z.t. anders gesehen
wird. nur man(n) muß nicht jeden trend mitmachen!
dies nur zur klärung.

Gruß MiKa.
Parent - By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-15 09:01 Upvotes 2
Das ist doch der forward-backward Peter, so habe ich ihn in Erinnerung.
Vielleicht besser der Celo-Peter ?!

Und nun der Hoeflichkeits-MiKa. Bleibt zu hoffen dass dieser die wirklich
unhoeflichen Posts hier nicht liest.
Parent - By Peter Martan Date 2018-05-13 14:10
Du hast in allem ganz recht Günter!
Um dich nicht weiter zu belästigen, hab ich das Antwortposting dem armen Roland geantwortet.

Und jetzt gebe ich dann wirklich eine Weile Ruhe mit Celo und AI und überhaupt.
- By Guenter Stertenbrink Date 2018-05-12 01:12
es schrieb Alexander Lyashuk
[mooskagh hier : https://github.com/glinscott/leela-chess/graphs/contributors ]
I've built a version of lc0 where it's possible to switch off use of history planes:
https://crem.xyz/lc0/lc0-win-20180510-cuda90-cudnn712-00.7z
To switch off, use command line flag --history-planes=0 or Uci parameter "History planes to fill for NN".
(Default is 7 ply history)
Most probably, it will play terribly with that setting, but if someone wants to try, you are welcome.
---------------------------------------
waere interessant das zu testen, die Elo zu bestimmen (IMO)
Etwa in 2% der Trainingspartiem eines Tages oder so.
Ich hab mich schon lange gefragt wozu die alten Zuege. Aus dem a0-paper scheint hervorzugehen,
dass die fuer Go benoetigt wurden und nur deshalb uebernommen wurden.
Das ganze Netzwerk waer doch ~7mal kleiner ohne die Historie ?!

Versucht LC0 aus den alten Zuegen abzulesen, was sie ziehen soll ? Wer das
dann weiss kann sie evtl. reinlegen. Und in der Analyse ist es eine klare Schwaeche,
bei Studien, Testpositionen hat man ja meist gar keine Historie.
Siehe z.B. die Taktik-Tests wo LC0 so schwach ist.
------------------------------------------------------------------------------------------
Alexander Lyashuk spaeter:
So the problem was found in fixed (in lczero v10).
With the fix hopefully rating will go up again very soon
(as soon as people will use v10 to generate training data).
--------------------------
ahh, anschliessend wieder runter. Und andere schrieben, es muesse noch
weitere Probleme geben. Und die Parameter sind doch durch das schlechte Training
verzerrt.  version  10rc1
--------------------------------
Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Leela: Erste Rückschläge...

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