Frank Quisinsky schrieb:
Die Lust auf die ältere Garde Schachcomputer ist ja ungebrochen (wahrscheinlich gibt es mehr Fans als z. B. Fans von modernen Schach Engines).
TheKing in einem neuen Schachcomputer unterzubringen halte ich persönlich für eine unglückliche Lösung.
Hallo Frank,
schon hier widersprichst Du Dir selbst .... einerseits gibst Du zu, dass die Lust auf die "alte Garde" bei vielen Fans vorhanden ist und machst auf der anderen Seite immer wieder ausgerechnet das Programm schlecht, das von den Fans geliebt wird.
Bei uns auch Schachcomputer.Info gab es im Vorwege viele Diskussionen darum, welchen Autor sich die meisten Schachcomputer Fans wünschen. Der Sieger mit ganz großem Abstand war "The King" ... allein das zeigt, dass Deine Aussage Deine Privatmeinung ist, auch wenn Du sehr bemüht bist, sie als allgemeingültig darzustellen.
Für die meisten Selbstspieler hat "The King" ein sehr interessantes Spiel. Ein sehr selektives Programm mit viel Wissen, dazu noch aktiv in der Anlage.
Und auch, wenn
Du das Programm immer wieder schlecht schreibst: Für mich und für viele andere Schachspieler ist es im Brettbereich das interessanteste Programm überhaupt ... sage ich als Besitzer einer Sammlung, die sämtliche Lang Programme, sowie rund 30 andere Programme umfasst.
Und auch wenn Du es Dir wünscht: Die Mehrheit der Brettgeräte Käufer möchte eben keine großen Veränderungen, sondern wünscht einen Computer, der möglichst dicht an den alten Brettgeräten dran ist.
Und ich fürchte, die Leute in unserem Forum sind die "Käuferschicht", die angesprochen werden soll ... nicht die "Elojäger", die nach dem letzten Punkt Spielstärke suchen ... die werden durch die 1.001 Engines reichlich bedient, die es sogar kostenlos gibt ... von denen gibt keiner 600,- Euronen für einen Brettcomputer aus.
Und will ich einen Stockfish haben, muss ich nur mein iPhone, iPad oder Notebook nehmen ... an Letzterem kann ich auch mein DGT Brett via BT anschließen ... mit anderen Worten: Für einen Brettcomputer mit SF würde ich keinen Cent ausgeben!
Die Mehrheit der Brettcomputer Käufer sind Nostalgiker, die wollen aber keinen SF, Kommodo oder was auch immer sonst noch am PC läuft ... die wollen Erinnerungen und etwas, was es eben nicht am Notebook oder Smartphone gibt.
Und die werden eben vom neuen King angesprochen: Einen R30 hat nicht jeder ... heute kosten gut erhaltene Exemplare locker über 2.000,- Euro ... das neue King Programm ist von der Programmversion der exakte Nachfolger, bietet aber viel mehr Einstellmöglichkeiten und Dank der Einstellbarkeit der Geschwindigkeit von 10 bis 300 MHz eine anpassbare Spielstärke. Dazu kostet die Kiste einen Bruchteil dessen, was der R30 heute gebraucht kostet.
Dazu ist er bei 10 MHz nicht zu stark, um nicht an den Turnieren teilnehmen zu können, die wir regelmäßig veranstalten ...
By the way, hier gibt es bereits einen Thread mit einer ausführlichen Preview, die wöchentlich ergänzt wird:
https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5647Mir ist klar, dass Du jetzt mit einem seitenlangen Posting antworten wirst, in dem Du begründen wirst, warum The King in einem Schachcomputer schlecht ist ... ich gebe zu, es ist mir egal, denn sowohl in unserer Community herrscht eine komplett andere Grundstimmung ... und auch die Vereinsspieler mit einer Elospanne von 1550 bis 2350, die ich bereits gegen ihn habe spielen lassen, waren von ihm und seinem Stil sehr angetan ... und waren froh, dass eben
kein Stockfish, Houdini und Co in einem Brettgerät kommt.
Mehr wollte und werde ich dazu hier nicht schreiben.