Mich stimmt diese überraschende Nachricht traurig. Ich hatte zwischen 2011 und 2013 mehrmals netten privaten Mailkontakt mit ihm, weil ich sein Programm SMIRF mochte, ehren wollte und die aktuellste Engine-Version von ihm bezog.
Erst neulich habe ich wieder sein Programm benutzt und mich gefragt, ob er irgendwann es doch noch weiterentwickelt. Auch hatte ich einige seiner Gedichte gelesen und für sehr gut befunden (siehe http://www.10x8.net/home/Gedichte.html). Ein wichtiger Vorreiter des 10x8-Computerschach und des FRC ist von uns gegangen. R.I.P.
In mir wütet kaltblind dein Lachen - wehrlos zerhagelt gekeimte Illusion.
Andere Ufer begehrt deine Insel - bricht unsre Brücke ins dienstbare Meer.
Erkennen schwindet vor Horizonten - alles was bleibt, ist oft nur ein Punkt.
9. Oktober 1976 Reinhard Scharnagl
Ein frühes Gedicht von Reinhard Scharnagl. Heute, fast 40 Jahre später, scheint es wieder eine Brücke zu dem Verstorbenen zu schlagen und dem traurigen Anlass einige Worte zu geben.
Nur die erste Strophe scheint zum Thema Tod nicht recht zu passen. Es sei denn, man liest "In mir wütet kaltblind dein Lachen" - als das kalte Lachen des Todes.
Unter den oben angegebenen Link von Frank Rahde ist das Gedicht zu finden. Auch das Bild dazu, ein leerer Kahn auf hoher See, ist selbstredend erschütternd.
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