Benno Hartwig schrieb:
Der Erfolg einer Engine wird IMHO mehr durch die Qualität der kleinen Unterschiede der Bewertungen bestimmt, die ja auch sehr häufig über die Zugwahl entscheiden.
Und ich sag's dir noch einmal, Benno, auch wenn der Test nicht das war, was dir primär Sorgen gemacht hat.
Du kannst nicht herausfinden, welche engine in einer bestimmten Stellung besser evaluiert und du kannst keine Tests machen (die auch immer auf Stellungen beruhen, ob du sie ausspielen lässt oder nicht, spielt keine Rolle), wenn du dir nicht selber über die Stellung, die HVs und die Evals im Klaren bist.
Du musst natürlich nicht für jede Stellung, die du mit oder ohne engines beurteilen willst, oder von der du wissen willst, welche engine sie am besten beurteilt, deine eigene Eval in cp abgeben.
Du musst dir aber über die Abspiele klar sein in den möglichen Zugfolgen und den Gewinnwahrscheinlichkeiten, anhand derer du dann sagen kannst, hier macht's die eine engine besser und die andere weniger gut. Selbst wenn du meinst, es würde reichen, ausspielen zu lassen und zum Schluss die Punkte zu zählen, es wird immer auf die Ausgangsstellungen ankommen, und welche engines mitspielen, und das bist ja doch immer wieder du, der das aussucht.
Dabei können die Unterschiede in cp an der einzelnen Stellung noch so klein sein, die Relationen der Evals über die Halbzüge im Verlauf und an den einzelnen Stellungen der Varianten sind immer beurteilbar, anhand derer hast du immer zählende Unterschiede, was und wieviel sie relativ zu einander zählen, weißt du allerdings natürlich immer nur, wenn du auch weißt, was es zu beurteilen gibt.
Sorry, es ist einfach wirklich so einfach, aber nicht einfacher.