Schach-Förderung in D bleibt doch erhalten!

By Olaf Jenkner Date 2014-06-06 22:04 Upvotes 1

Das ist schön.

Interessant wird es, wenn man ein wenig rechnet.
Für sämtliche deutsche Schachspieler stellt der Staat im Jahr 700000 Euro
zur Verfügung. Die Rettung der HRE hat rund 100 Mrd Euro gekostet. Dieses
Geld wurde im Eilverfahren locker gemacht, nachdem Ackermann seiner
Freundin Merkel klar gemacht hatte, daß ansonsten alles zusammenbricht.
In Wirklichkeit hätte die Deutsche Bank bei einer HRE-Pleite einen zweistelligen
Milliardenbetrag verloren. Da lohnt sich ein freundschaftliches Verhältnis zur
Kanzlerin.
Wir waren beim Rechnen:
Man kann weit über einhunderttausend Jahre alle deutschen Schachspieler
fördern, und kommt dabei billiger weg als bei einer einmaligen Bankenrettung.
Mit Zinseffekten könnten es auch zwei- oder dreihunderttausend Jahre sein.
Wer sich 100000 Jahre nicht vorstellen kann, dem sein gesagt, daß es
fünfzigmal die Zeitspanne von Christi Geburt bis heute ist.

Frohe Pfingsten!

By Krug Peter Date 2014-06-06 22:37

Erstmal finde ich es auch
schön.
Aber dein Rechenbeispiel drückt auch klar aus,
wie wenig Geld für das Schach in D.
locker gemacht wird.

Anders alls Schach ist Fussball sehr medienwirksam und es
werden Unsummen an Geld locker gemacht.

Peter

By Olaf Jenkner Date 2014-06-06 23:04

Man muß unterscheiden, wo das Geld her kommt.
Beim Fußball wird das Geld überwiegend selbst erwirtschaftet
durch Medienpräsenz, Werbung, Sponsoring usw. Das zahlt
dann nicht der Steuerzahler, sondern der, der die Riegel mit
den Fußballerbildern kauft oder der, der die Produkte kauft,
für die im Stadion an der Bande geworben wird.

Daß die teuren Polizeieinsätze von der Allgemeinheit getragen
werden, finde ich schlecht. Und das kostet sicher mehr als
700000 Euro.

By Benno Hartwig Date 2014-06-07 09:28

Profifussball ist Geschäft, Showbiz.
Die Summern, die da erwirtschaftet werden, weil das zahlreiche Publikum eben willig ist zu zahlen, kann man den Betreibern nicht vorwerfen.
Dass ggf. Polizeieinsätze von der Gesellschaft getragen werden finde ich auch nicht OK. Ja.
Bedenken sollte man aber auch: Welche Kosten entstehen denn tatsächlich, und welche direkten und indirekten Steuereinnahmen stehen dem real und regelmäßig gegenüber.

Deshalb mag man das ja trotzdem schlecht finden, es beseitigt aber doch ein eventuell aufgekommenes "Oh, werden wir da aber ausgenommen!"-Gefühl.

Benno

By Hauke Lutz Date 2014-06-07 09:38

Ich sehe das mit den Einsätzen anders.
Es wäre für mich kein Problem die Polizei auf ein Maß zu reduzieren, welches ausreicht um die friedlich gestimmten Fans zu beschützen, falls diese in etwas hinein geraten sollten.
Die verfeindeten Problemfälle können sich meinetwegen die Köpfe einschlagen bis sie fertig sind und die Polizei sammelt den noch stehenden Rest ein und fertig.

By Klaus Meier Date 2014-06-07 10:09 Edited 2014-06-07 10:13

Polizeieinsätze kosten nichts.
Denn Polizisten werden so

oder so

bezahlt,
sie erhalten ein Beamtengehalt.
K.M.