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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Besitzen Schachspieler bis 2300 elo Taktgefühl?
- - By Peter Krug Date 2013-05-01 00:02 Edited 2013-05-01 00:11
Liebe Leute,

gerade heute habe ich wieder ein sehr unangenehmes Erlebnis gehabt mit einem 2300er elo starken Schachspieler,
das mich an die alten Tagen erinnert, wo ich als Jugendlicher gegen gute Schachspieler (auch über 2000 elo) erfahren habe.
Ich möchte das Ereignis keinesfalls erzählen, weil ich niemanden so bloss stellen möchte, aber meine Frage lautet:

     1. Frage:

Was haltet Ihr von der sozialen Kompetenz der Schachspieler?

2. Kann man Schachspieler als sensible einstufen und als Menschen, die auf andere eingehen können,
    und viel Taktgefühl mitbringen?

3. Sind gute Schachspieler (nicht mehr als 2300 elo) Leute die manchmal nur auf mich arrogant wirken? (Dass sie meinen dass andere nichts (wortwörtlich) von Schach verstehen)
    Oder habt Ihr da einen anderen Eindruck?

Welche Erfahrungen habt ihr bezüglich Schachspieler (Bereich von 2000 - 2300 elo Stärke) und Taktgefühl, sowie soziale Sensibilität?
Parent - - By Michael Scheidl Date 2013-05-01 02:24
Man sollte nicht verallgemeinern. Es gibt sicherlich Eindrücke in beide Richtungen sozusagen.

Siehe auch http://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?pid=52817

Jedenfalls glaub ich kaum daß über 2300 plötzlich das Taktgefühl einsetzt. Entweder jemand hat es oder nicht, das ist keine Funktion der Elos.
Parent - By Peter Krug Date 2013-05-01 08:49
Hallo Michael,

Verallgemeinern kann man das nicht, stimmt.

Letzter Zeit habe ich gesehen, dass sich in diesem Forum (nicht so starke) Schachleute getraut haben, ihre Schachpraktik zu zeigen, mit Risiko auf Diskriminierung.

Dass das aber nicht passiert ist, deute ich als positives Zeichen!

Peter
Parent - - By Michael Bechmann Date 2013-05-01 10:40 Edited 2013-05-01 10:44
Schwierig zu beantworten - Was ist soziale Kompetenz   ?

Eine mathematische Korrelation der Spielstärke und soziale Kompetenz ist nicht zu bestimmen. Nur einzelne Fakten kann man zur Argumentation heranziehen:

"Sozialmenschen" behaupten ernsthaft, wichtige Entscheidungen mit "dem Bauch" zu treffen. Das deutet daraufhin, dass soziale Kompetenz gegen Schachverständnis stehen.

Schachspieler (vor allem solche, die nicht gut Schach spielen) möchten sich charakterlich lieber an den Hals fahren als positive soziale Emotionen zu hegen - das deutet auch gegen soziales Denken bei Schachspielern.

Wenn seine eigene schachspielerischen Möglichkeiten ausschöpfen will, sollte man sich im Internet "treffen" um die kommunikativen Schwierigkeiten zu minimieren und seine Ressourcen zu verschwenden, die beim Schach dann nicht
eingesetzt werden können - im Klartext: Wenn man ständig streitet, kann man kein Schach spielen.

Letztlich ist Schach (solange das Spiel nicht mathematisch gelöst ist) ein mathematische Optimierungsaufgabe und gibt keinen Anlass für soziale Aspekte, die werden nur hineininterpretiert.
Im 21. Jh. ist Schach daher ausgezeichnet geeignet für Schachengines und Computer, nicht für soziale oder/und cholerische menschliche Zeitgenossen.    

Konsequenz: Besser mit Houdini im Maschinenraum gegen andere Engines antreten, als persönlich in zweifelhaften Orten gegen ebenso zweifelhaften Menschen Schach spielen zu wollen.
Parent - By Peter Krug Date 2013-05-01 18:03
Vielen Dank für die Antwort,

tatsächlich habe ich vom Bauch aus das Gefühl, dass bei diesem Menschen etwas nicht stimmt!

Und tatsächlich kam etwas, das irgendwie zusammenpasst:
Der Schachspieler mit 2300 elo hat neulich gestanden, dass er aufgehört hat Turniere zu spielen, und kann jetzt aus dieser Warte natürlich hart mit anderen ins Gericht gehen, die eben noch nicht aufgehört haben!

Peter
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