Hallo Anton!
Endlich auch mal wieder!


rnbqr1k1/pp3ppp/4pb1B/2p1N3/3P2Q1/2PB4/P4PPP/R4RK1 w - - 0 1

Analysis by ProDeo 1.8Q3:

...
1.f4
  +-  (1.58)   Tiefe: 15   00:04:30  653mN
1.f4 Te7 2.Lg5 Tc7 3.Dh5
  +-  (2.02)   Tiefe: 15   00:05:36  799mN
1.f4 De7 2.Tf3 c4 3.Lxc4 b6 4.Tg3 g6 5.Te3 Lb7 6.Lb3 Kh8 7.Th3 Sc6 8.Te1 Tad8 9.Tee3
  +-  (1.94)   Tiefe: 16   00:10:04  1438mN

Nicht deine HV, aber dein best move.

Hallo Anton,

Du hast auch ein gutes Gespür für schwierigere Stellungen.
Schön deine Beiträge.
Übrigens kann ich dir empfehlen, dass wenn in den nächsten Monaten eine neue Schachstudien Datenbank
von Harold van der Heijden erscheint, diese zu kaufen.
Denn die Schachstudien werden  - sicherlich auch durch die neuen hervorragenden Engines Houdini, Stockfish etc.
noch inhaltsreicher und erreichen ein Niveau, das es so bisher noch nie gegeben hat.
Es gibt in der Gegenwart eine große Anzahl von Schachstudien, die für die besten heutigen Engines eine Herausforderung stellen.

...und Walter Eigenmann hätte genug Stoff einen neuen Stellungstest mit best moves zu bauen.

Wenn auch im Normal - Spitzenschach mittlerweile die Schachengines so gut sind, das sie innert Sekunden die
aussichtsreichen Züge finden, ist es im Schachstudienschach nicht unbedingt so.
Je nach thematischer Tiefe werden sich die Engines noch bei vielen modernen Studien die Zähne ausbeißen, selbst
wenn diese nicht die bekannten Themen wie Zugzwang, Festung, Zugwiederholung, Dauerschwach zum Inhalt haben.

Generell wird in der Gegenwart im Studienbereich drei Trends sich durchsetzen:

1. harmonische, partienahe Studien (siehe auf der Akobia Webseite internat. Turniere Milescu 100 Sergiy Didkuh 1. Preis)
2. Ruf nach menschlichen Zügen, Computerproduzierte Züge, Variantendschungel und so weiter haben weniger Chance
auf den Turnieren. Aber ebendadurch kann der Studienkomponist wegen seiner Fähigkeit zur Abstraktion heutzutage
zahlreiche Studien erschaffen, die der Computer, der immernoch 80 oder mehr Prozent von seinen Berechnungen lebt,
nicht, oder noch nicht lösen vermag.
3. Künstlerisch hochwertige Studien vor einseitig technische Studien

Datenbankstudien im übrigen (6 Steiner Studien) haben (vereinzelt) nur dann Erfolg, wenn diese große Ausnahmen in der Endspieltheorie sind,
ansonsten sind diese in den Turnieren kaum noch erfolgreich und fallen -  nicht selten durch.

Grüße Peter (aus Salzburg)