Ja, Klaus, Peter verhielt sich in seinen Postings explizit widersprüchlich. Ich weiß nun nicht genau, was er wann ernst meint, mal entschuldigende "Engelszunge", mal böses "Haudrauf". Aber ich gehe nur auf den sachlichen Kern in meiner Antwort ein, da er sich jetzt erklärt hat.
Ich finde es schade, dass Du wegen seiner Person dein Passwort zurückgegeben hast, so, als wäre die Mehrheit dafür verantwortlich, die nun Deine Mitgliedschaft eingebüßt hat. Und wofür?!
Bis bald!
Gruß, Frank
By seniore Ritter
Date 2011-12-22 00:15
danke Frank
Ich bin selbst Fernschachspieler, mal in Turnieren mit, mal ohne Engineunterstützung.
Wenn ich Engines nutze, kommt es manchmal vor, dass keine dieser Helferlein jenes Manöver oder gar Plan (in Gänze) vorschlägt, das/der mir gerade logisch erscheint, sondern sie weisen meinen Startzug und die ersten Züge meiner folgerichtigen Variante als relativ minderwertig aus (schlechtere Bewertung als die Engine-Favouriten). Ich lasse dann dennoch meinen "Plan" prüfen, ob er nach z. B. 12 Halbzügen sich doch noch als beste Fortsetzung erweist, die von den Engines eben dann auch bestätigt wird. Wenn dem dann so ist, fühle ich mich immer großartig. Ohne Engineunterstützung wäre das bei meiner geringen Spielstärke eher ein Sprung ins Ungewisse, aber so gewinne ich Sicherheit. Ich nutze übrigens die IDeA-Analyse aus Aquarium 2011 hierfür. Ich versuche also, mein praktisches "Wissen" und meine Intuition umzusetzen in belastbare Varianten, wofür ich die Bewertungsfunktionen der insg. bis zu neun Engines benötige. Ich spiele also mit den Engines zusammen (Advanced Chess), sie müssen manchmal das machen, was ich will, obwohl sie meckern. Dies ist ein Eigenanteil, wenn er auch vielleicht nur 1-20 % darstellt, je nach dem. Wäre es anders, hätte ich keinen Spaß und würde nur ohne Engines FS spielen. Zum Glück kann ich beides getrennt voneinander praktizieren, also FS-Turniere mit/ohne Engineunterstützung.
Gruß, Frank
By Peter Krug
Date 2011-12-22 00:32
Ja,
Mit dieser Beschreibung habe ich keine Probleme.
Das deckt sich in etwa mit meinen Erfahrungen beim Analysieren.
Es gibt immer noch recht viel Stellungen, wo wir bessere Fortsetzungen finden.
Aber wenn wir ehrlich sind, und zum Beispiel eine komplizierte Stellung
ohne Engines lösen wollen, dann werden wir zu einem sehr hohen Prozentsatz
scheitern, oder sehr viel Zeit dafür benötigen müssen.
Nun sind aber komplizierte Stellungen nicht eine Ausnahme.
Deshalb waren Studien früherer Zeiten, also ohne
Enginesunterstützung sehr oft inkorrekt...
Die Engines machen also den großen Löwenanteil in einer Fernschachpartie (mit Engineeinsatz) aus.
Die Eigenleistung im Verhältnis zu dieser Engineleistung ist prozentuell gesehen "in keinen Verhältnis",
was heißt,
dass heutzutage eine Fernschachpartie mit Enginebeteiligung hauptsächlich eine
Hard-und Softwareleistung ist.
Peter
Peter, Du kannst von der persönlichen Beschreibung meines Vorgehens nicht auf das Verhalten aller Fernschachspieler schließen. Ich sprach nur für mich.
Ich kann mir auch Gegenbeispiele vorstellen (bei FS-Großmeistern), bei denen die Engines nur die "Drecksarbeit" der komplexen Analyse machen oder gar nur als Bestätigung fungieren, also wo die Eigenleistung des menschlichen Spielers >50 % ausmachen.
Es behauptet ja auch niemand, dass Fernschach gänzlich ohne Engines abläuft bzw. auskommt. Wen juckt schon das Verhältnis im Anteil von menschlichem und technischem Beitrag, wo beginnt das Missverhältnis, wer kann da eine passable Normierung vornehmen?!
Einfacher Gedankengang: Wenn ich pro Zug das Vielfache Zeit habe als am Brett in einer Nahschachpartie, dann kann ich wohl mehr, tiefer und genauer analysieren (Zuhilfenahme des Brettes, Aufschreiben der Variante usw.). Mein Schach wäre/ist einfach besser!
Du hast ein psychologisches Problem lieber Peter,ich habe mir abgewöhnt in diesem Forum zu schreiben.
Mir gefallen die Themen nicht mehr!
Aber anderen scheinen sie zu gefallen,also kann ich da lesen was ich möchte,oder auch nicht!!!!!
Ich kenne den Arno Nickel nur weil er mal eine Art Moderator war auf dem Infinity Chess,also ich kenne den nicht persönlich.
Der hat Humor,Schachspielen kann er auch,also besser als ich auf jeden Fall.
Was möchtest du mit deinen Beiträgen hier erreichen? Das alle sagen,der Arno kann nicht Schachspielen?
Der Peter Krug spielt viel besser?
Du kannst natürlich sagen,diese Art von Schach,also Fernschach,wird von Engines beherrscht,das steht dir frei.
Alles ist möglich,aber du solltest Leuten einen gewissen Freiraum lassen,auch denen die auf dem Chessbase Server nur mit Engines spielen.
Die geben wenigstens zu das sie Engines benutzen,das sie stolz sind auf ihre Bücher oder Hardware ist doch auch ok!!!
Ist eben ihr Hobby.
Besser als einer der auf dem Server mit Software betrügt,und nicht erwischt wird.
Also lasse doch bitte alle leben die als Hobby Schach haben,sei es nun Fernschach,oder Computerschach.
Ich mag nur die Leute nicht,die sich einloggen als 2600,spielen mit Software,und wollen angeben mit ihren Ratings.
Gruß Willi