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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Stellungsanalyse mit Aquarium 2011 empfehlenswert
- - By Frank Rahde Date 2011-10-30 00:21
Hallo Zusammen,

viel war jetzt von Let´s Check in Fritz 13 die Rede, auch ich beteiligte mich an dieser Diskussion und am Hype. Aber deshalb bin ich nicht auf dem linken Auge blind. Was Aquarium mit der Interactiv Deep Analysis (IDeA) und der parallelen Präsentation der Ergebnisse der Daueranalyse von Engines (im selben Fenster!!) bietet, ist in meinen Augen noch besser. Im Beispiel einer aktuellen Fernschachpartie hatte ich Schwierigkeiten, die Stellung nach 9...Dd8 einzuschätzen. Ich zeige hier ein Image, das die uneinheitlichen Stellungsbeurteilungen von vier Engines tabellarisch gegenüberstellt (immerhin stehen vier Fortsetzungen in der engeren Wahl), aber auch die Abschätzung des besten Zuges anhand eines Analysebaumes, der von den Enden der Variationen her abgeschätzt wird, vornimmt.

Ich habe den Eindruck, dass Aquarium 2011 hier im Forum arg unterschätzt wird. Wo in Chessbase-Programmen finden wir diese Art der übersichtlichen und dennoch geballten Darstellung von Engineinformationen?! Ich führe meine Partien im pgn-Format, so dass ich zwischen Fritz 13, CB 11 und Aquarium 2011 hin und her wechseln kann, je nachdem, was ich ergänzend tun möchte...

Parent - - By Michael Scheidl Date 2011-10-30 02:37
Im Rybkaforum schrieb unlängst jemand: "Almost everyone who gives Aquarium a fair chance by spending a month or two with it ends up seeing the light."

Ist das wirklich so schlimm...?

Selber habe ich Aquarium nie in Erwägung gezogen, da ich die "einzigartige" Usability anderer Convekta-Software von früher kannte.
Parent - - By Frank Rahde Date 2011-10-30 11:38
Hallo Michael,

in der Tat muss man sich einlesen, um z. B. IDeA zu verstehen und zu handhaben. Auch muss der Baum (Tree) konfiguiert werden, damit die Engine-Spalten so aussehen wie auch meinem Image. Aber ich habe es gewagt und nicht bereuht. Es war eine Herausforderung und sehr interessant. Es gibt mittlerweile eine gute "private" Dokumentation (siehe http://www.chesscafe.com/archives/archives.htm#ChessOKCafe). Engine-Matches lasse ich auch gern über Aquarium laufen!

Gruß, Frank
Parent - By Frank Quisinsky Date 2011-10-30 11:55 Edited 2011-10-30 12:03
Hallo,

ist irgendwie alles russische Mentalität. Wird viel reingepackt und mithin gehen viele Dinge absolut unter, weil nicht mehr intuitiv bzw. übersichtlich. Bei Arena hatten wir auch oft ein solches Problem. Schon vor 10 Jahren war das nicht anders. Damals schrieb ich eine Doku zu CA und suchte mich dumm und dämlich. Wer sich die GUIs aber im Detail ansieht und bereit ist sich damit zu beschäftigen wird viele sinnvolle und erstklassige Optionen finden. Wer sich damit eingearbeitet hat wird die GUIs schätzen, insbesondere die Analysefunktionen und die enorm schnellen Datenbankabfragen. Im Statistik Bereich sind sie alle äußerst schwach auf der Brust, sowohl ChessBase, als auch Scid oder Chess-Assistant.

Selbst bin ich zu bequem dafür geworden mich mit CA oder Scid mehr zu beschäftigen. Das was ich mache bzw. benötige erhalte ich oberflächlich mit ChessBase 10. Tiefere Statistiken kann mir ChessBase nicht bieten, nutze hier verfügbare Tools wie die Sammlung von Norm Pollock. Auch in Scid sind einige schöne Abfragen enthalten. Das meiste ist aber Arbeit die vergleichbar ist mit Hand zu Fuß und hierfür nutze ich dann eher Programme wie Excel.

Statistiken erzeugen ist eh eine individuelle Arbeit. Wichtig ist eigentlich eher das Datenbanken Wunschausgaben liefern. Das macht ChessBase schon aber es gibt keine vernünftigen Statistikübersichten. Vielleicht auch weil kompliziert und zu individuell. Sehe aber hier enormes Verbesserungspotential für die Zukunft der GUI Entwicklungen.

Aquarium selbst finde ich recht gut. Im Grunde haben die GUIs wirklich unterschiedliche Stärken und finden hier und dort dann auch mehr oder weniger Ihre Fans. Je nach dem was gemacht wird. ChessGUI ist auch sehr gut, wie Arena oder Shredder Classic bzw. natürlich auch Fritz oder die Lokasoft GUI. Es kommt wie gesagt immer darauf an.

Fernschachspieler z. B. erhalten dank UCI2 schöne Ausgaben mit der Shredder GUI, oder grandiose Gegenüberstellungen mittels Aquarium. Da wirkt die Fritz GUI etwas schwach auf der Brust, Lets Check ist aber auch eine sehr gute neue Idee.

Selbst finde ich es z. B. interessant die Drei-Hirn Idee bei der Shredder GUI auszubauen. Der Ansatz war meines Erachtens der genialste bislang (Fernschachbereich bzw. für Analysefans). Das Analysebrett von Arena ist auch nicht ohne

Gruß
Frank
Parent - - By Thomas Cunningham Date 2011-10-30 17:15
Hallo Frank,

danke, für den interessanten Hinweis. Das scheint fürs Fernschach interessant. Ich habe es aber noch nicht verstanden. Könntest Du noch kurz schreiben, welche schachlichen Schlussfolgerungen Du nun zu der Stellung gezogen hast und an welchen der im obigen Screenshot sichtbaren Daten Du diese Schlüsse festmachst?

Im Nahschach geht es bei der Analyse mit einer Engine vor allem darum, die entstehenden Stellungsmotive zu lernen. Dazu reicht es vielleicht nicht, über Nacht eine große Datensammlung zu generieren, man muss selbst mit dem Programm in der Stellung rumfuhrwerken. Dabei vor allem verstehen, was warum nicht geht, damit man Fehltritte bestrafen kann.

Gruß, Thomas
Parent - - By Frank Rahde Date 2011-10-31 17:31
Hallo Thomas,

mittlerweile spiele ich ja fast nur noch Fernschachturniere mit Engineverbot. Dieses Turnier habe ich jedoch absichtlich mitgemacht, um das Aquarium-Feature "IDeA" endlich selbst einzusetzen.

Die vier Engineausgaben (siehe Beispiel) beziehen sich auf die Stellung nach 9...Dd8 und stellen jeweils das Ergebnis einer simplen Daueranalyse dar (max. Tiefe: 20 Halbzüge). Hier gab es aus meiner Sicht zwei gleichwertige Fortsetzungen (10.e4 und 10.Db3) und ich wollte eine Entscheidungsgrundlage, die eben mal nicht auf manueller, von Zug zu Zug hangelnder Daueranalyse beruhte.

Ich bin also hergegangen und habe dem Minimax-Verfahren der IDeA-Analyse vertrauen wollen, die dem 10.e4 den Vorzug gibt. Hierdurch wurde die Stellung automatisch tiefer und breiter als bei den Daueranalysen ("Infinitive Analysis") untersucht, wobei ich hier mal nicht mit der Eingabe eigener Fortsetzungen eingegriffen habe. Man sieht in der Spalte "IDeA" die Bewertung der stärksten Variante für Weiß, wie sie sich am Ende der Hauptvariante ergab:


Es ist ein Experiment: Ich will sehen, ob ich dem Resultat der IDeA-Analyse "vertrauen" kann ähnlich der Einstellung im Erfahrungsbericht http://www.chesscafe.com/text/chessok41.pdf, wonach sie angeblich genauer ist als "IA" (Infinite Analysis) und man sich Analysezeit sparen könnte. Ich weiß natürlich selbst, dass IDeA bedeutet, interaktiv in diese automatische Stellungsanalyse einzugreifen.

Gruß, Frank
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2011-10-31 20:33
Hallo Frank

Ihr habt da eine komplexe Variante gewählt. Hier meine kurzen Eindrücke zur Partie.

Zum Thema selbst - normale IA oder IDeA-Analyse - vermag ich mangels Erfahrung
nichts beizutragen

Gruss
Kurt

[Event "corr"]
[Site "Server"]
[Date "2011.??.??"]
[Round "?"]
[White "Rahde,F"]
[Black "Cardoso,S"]
[Result "*"]

1.c4 f5 2.Nc3 Nf6 3.d4 e6 4.f3
    {Als Spieler, der selbst den Hollaendisch-Stonewall spielt, ist mir
    diese Fortsetzung noch nie begegnet. Am Brett haette ich etwas Angst
    davor, in eine vorbereitete Variante zu schlittern. Im Fernschach
    wuerde ich meinen, dass Weiss damit keine Lorbeeren holen sollte.}
4...d5
    {Will Schwarz in dieser Variante, wo Weiss eine Gewinnquote von 73 %
    hat, eine Neuerung bringen? Persoenlich wuerde ich nach 4.f3, was den
    Entwicklungszug Sf3 arg verzoegert m.E. und logischerweise eher zum
    Aufbau mit 4...Sc6 greifen.}
5.Bg5
    {Mit einer Gewinnquote von 95 % in der Datenbank sieht das natuerlich
    verlockend aus, doch dieses Bild ist falsch. Ich habe jedenfalls keine
    einzige ueberzeugende Gewinnpartie von Weiss gefunden und echt starke
    Spieler findet man mit dieser Variante auf beiden Seiten keine.}
5...h6
    {Ist das die (Computer-)Neuerung? Denn 5...Le7/100 % fuer Weiss und
    5...c6/83 % fuer Weiss scheinen wenig Vertrauen zu geben. Aber wie
    gesagt: die entsprechenden Partien vermoegen ueberhaupt nicht zu
    ueberzeugen. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass mir 5...h6 aus
    grundsaetzlichen Erwaegungen nicht in den Sinn gekommen waere und ich
    darauf verzichtet haette, selbst wenn Computerprogramme das
    vorgeschlagen haetten. Ich haette wohl das logische 5...c6 oder
    allenfalls 5...Lb4 bevorzugt, weil mir die Schwaechung der Diagonale
    h5-e8 nicht gefallen haette. Und selbst dem Entfesslungszug 5...Le7
    haette ich grosse Beachtung geschenkt. Den Textzug haette ich
    insbesondere deshalb verworfen, weil es um den Kampf des Feldes e4
    geht und Weiss mit Lg5 sowieso seine Bereitschaft gezeigt hat, sich
    mit Lxf6 vom Laeufer zu trennen, um e2-e4 durchzusetzen. Und verliert
    man mit 5...h6 nicht einfach die Moeglichkeit fuer einen
    zweckmaessigeren Zug?}
6.Bh4
    {Nach dem konsequenten 6.Lxf6 Dxf6 7.cxd5 Ld6 hat Schwarz wohl
    genuegende Kompensation fuer den Bauern.}
6...c5
    {!? Ein mutiger Entscheid, der sich analytisch nur schwerlich
    genuegend tief ergruenden laesst.}
7.cxd5 exd5
    {In der Schnelle bezweifle ich, ob das die beste Fortsetzung ist und
    nicht eher 7...cxd4 oder gar 7...g5 den Vorzug verdienen wuerden.}
8.Bxf6 Qxf6 9.Nxd5 Qd8
    {In einer Fernpartie wuerde mir die schwarze Stellung mit dem
    Minusbauern nicht sehr behagen, zumal ich fuer den Bauern keine
    wirkliche Kompensation sehe. Und leider hat nun Weiss gar den starken
    Zug 10.e4 zur Verfuegung.}
*
Parent - - By Peter Martan Date 2011-11-01 07:11 Edited 2011-11-01 07:16
Hallo Kurt!
Danke für die Anfangszüge und die Kommentare. Ich hab mich in die Literatur dazu noch nicht vertieft, nur etwas mit den engines von der Stellung aus, die Frank gebracht hatte, weitergeschaut.

Zu der nichtssagenden Partie gegen Houdini mit Schwarz, die ich oben Frank schon gebracht hatte, hab ich noch die erstbeste Alternativfortsetzung über Nacht gegen einen getuneten Houdini mit Weiß und 90+30 ausspielen lassen, wenn man dann das Endspiel wieder von Stockfish übernehmen ließe, wäre das wahrscheinlich wieder für Weiß ausgegangen, ist aber natürlich auch wieder nur Spielerei.
10.Db3 gefällt mir nur persönlich deshalb neben dem wahrscheinlich doch noch stärkeren 10.e4 auch gut, weil es gerade die engines, wie man sieht, in die Falle tappen lässt, das Heil im Endspiel zu suchen und den Damentausch bald herbeizuführen, was natürlich antipositionell ist.
Typisches engine- Verhalten hier aber deshalb, weil sie einfach darauf programmiert sind, Verwicklungen in einer leicht schlechteren Stellung erst recht zu vermeiden und die Alternative zum Vereinfachen nach 10.Db3 wäre halt, die weiße lange Rochade zuzulassen und der Druck würde dadurch vermutlich einfach taktisch sehr groß.

[Event "corr"]
[Site "Server"]
[Date "2011.??.??"]
[Round "?"]
[White "Rahde, F."]
[Black "Cardoso, S."]
[Result "*"]
[ECO "A85"]
[Annotator "Martan,Peter"]
[PlyCount "71"]
[EventDate "2011.??.??"]

1. c4 f5 2. Nc3 Nf6 3. d4 e6 4. f3 {Als Spieler, der selbst den
Hollaendisch-Stonewall spielt, ist mir diese Fortsetzung noch nie begegnet. Am
Brett haette ich etwas Angst davor, in eine vorbereitete Variante zu
schlittern. Im Fernschach wuerde ich meinen, dass Weiss damit keine Lorbeeren
holen sollte.  Anmerkung meinerseits, Kurt: Lustig vielleicht, dass das R4.ctg
hier 4...Ld6?!, 4...Lb4?! und 4...Sc6?! angibt, das letze Hiarcs- Buch, das
ich habe, Hiarcs13e.Book.ctg aber als einzigen Zug 4...d5!! enthält, nur mehr
durch 5.e3!! (die zwei Rufzeichen find ich hier wirklich displaced)
fortgesetzt, danach ist's einfach aus. } d5 {Will Schwarz in dieser Variante,
wo Weiss eine Gewinnquote von 73 % hat, eine Neuerung bringen? Persoenlich
wuerde ich nach 4.f3, was den Entwicklungszug Sf3 arg verzoegert m.E. und
logischerweise eher zum Aufbau mit 4...Sc6 greifen.} 5. Bg5 {Mit einer
Gewinnquote von 95 % in der Datenbank sieht das natuerlich verlockend aus,
doch dieses Bild ist falsch. Ich habe jedenfalls keine einzige ueberzeugende
Gewinnpartie von Weiss gefunden und echt starke Spieler findet man mit dieser
Variante auf beiden Seiten keine.} (5. e3 {Einziger Gegenzug nach 4...d5 im
besagten Hiarcsbuch, find ich eigentlich auch nicht ganz der Idee von f3
entsprechend.}) 5... h6 {Ist das die (Computer-)Neuerung? Denn 5...Le7/100 %
fuer Weiss und 5...c6/83 % fuer Weiss scheinen wenig Vertrauen zu geben. Aber
wie gesagt: die entsprechenden Partien vermoegen ueberhaupt nicht zu
ueberzeugen. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass mir 5...h6 aus
grundsaetzlichen Erwaegungen nicht in den Sinn gekommen waere und ich darauf
verzichtet haette, selbst wenn Computerprogramme das vorgeschlagen haetten.
Ich haette wohl das logische 5...c6 oder allenfalls 5...Lb4 bevorzugt, weil
mir die Schwaechung der Diagonale h5-e8 nicht gefallen haette. Und selbst dem
Entfesslungszug 5...Le7 haette ich grosse Beachtung geschenkt. Den Textzug
haette ich insbesondere deshalb verworfen, weil es um den Kampf des Feldes e4
geht und Weiss mit Lg5 sowieso seine Bereitschaft gezeigt hat, sich mit Lxf6
vom Laeufer zu trennen, um e2-e4 durchzusetzen. Und verliert man mit 5...h6
nicht einfach die Moeglichkeit fuer einen zweckmaessigeren Zug?} (5... Be7 {0.
00/24 55} 6. e3 {0.00/23 3} O-O {0.00/22 8}) 6. Bh4 {Nach dem konsequenten 6.
Lxf6 Dxf6 7.cxd5 Ld6 hat Schwarz wohl genuegende Kompensation fuer den Bauern.}
(6. Bxf6 {0.11/22 56} Qxf6 {0.13/23 39} 7. cxd5 {0.13/23 5} Bd6 {0.13/22 5})
6... c5 {!? Ein mutiger Entscheid, der sich analytisch nur schwerlich
genuegend tief ergruenden laesst.} (6... g5 {-0.05/23 54} 7. Bf2 {-0.05/22 5}
Nc6 {0.00/23 69}) 7. cxd5 exd5 {In der Schnelle bezweifle ich, ob das die
beste Fortsetzung ist und nicht eher 7...cxd4 oder gar 7...g5 den Vorzug
verdienen wuerden.} (7... g5 {0.16/22 91} 8. Bf2 {0.16/22 15} Nxd5 {0.16/21 8})
8. Bxf6 Qxf6 9. Nxd5 Qd8 {In einer Fernpartie wuerde mir die schwarze Stellung
mit dem Minusbauern nicht sehr behagen, zumal ich fuer den Bauern keine
wirkliche Kompensation sehe. Und leider hat nun Weiss gar den starken Zug 10.
e4 zur Verfuegung.} 10. Qb3 Nc6 11. dxc5 Qa5+ 12. Qc3 Qxc3+ 13. bxc3 Kf7 14.
Nc7 Rb8 15. e4 fxe4 (15... Bxc5 16. Bc4+ Ke7 17. Nd5+ Kf7 18. Nb6+ Kf6 19. Nxc8
Ne5 20. Bd5 Nd3+ 21. Kd2 Nf2 22. Nxa7 Bxa7 23. Ne2 Nxh1 24. Rxh1 Ke5 25. Nc1
Kd6 26. a4 fxe4 27. fxe4 Bb6 28. Ne2 Bc5 29. Nf4 Rhf8 30. Nd3 Bb6 31. Ke2 Ba5
32. c4 Bc3 33. Rb1 b6 34. Ke3 Rh8 35. Rb3 Bf6 36. Nb4 Rbe8 37. Na6 Bd8 38. Kd3
h5 39. a5 bxa5 40. c5+ Ke5 41. Nb8 Kf4 42. Nc6 Bf6 43. Nxa5 Rb8 44. Rb6 h4 45.
Nc6 Rbc8 46. Rb1 Kg5 47. Rf1 Kh6 48. Kc4 Rhe8 49. h3 Kg5 50. Nd4 Kg6 51. Nb5
Re7 52. Nd6 Rd8 53. Rf5 Rc7 54. Nb5 Re7 55. Nd4 Rde8 56. c6 Rc7 57. Kc5 Be7+
58. Kb5 Bd6 59. Ne6 Rb8+ 60. Kc4 {1-0 Neue Partie-Houdini 2.0b Pro x64N/Dort
2011}) 16. fxe4 Bxc5 17. Nf3 Rd8 18. Bc4+ Kg6 19. Rd1 Bg4 20. Rd5 Bb6 21. Rxd8
Rxd8 22. Nd5 Bc5 23. h3 Bc8 24. Kd1 Kh7 25. Kc2 Na5 26. Bb3 b6 27. Nf4 Rf8 28.
Nd3 Nxb3 29. axb3 Bd6 30. c4 Be7 31. Nd2 g5 32. Nb1 Bf6 33. Nc3 Bg7 34. Nd5 h5
35. Kd2 Re8 36. e5 *

Ich hab mir erlaubt, zu deinem Kommentar bei 4.f3 aus meinen Büchern ein bisschen was dazuzuschreiben, selber spiele ich das alles nicht. Ferner hab ich an den Stellen, wo du Alternativen vorschlägst, den einen oder anderen dieser Züge mit Houdini ausprobiert und gemeinsam mit dessen evals dazu eingefügt.
Bis hierher glaube ich wie gesagt, dass du Recht haben wirst, dass 10.e4 der Idee von 4.f3 am meisten entspricht, dass aber Schwarz ebenso wie gegen 10.Db3 sicher noch nicht verloren hat.
In den 2 Varianten gegen Houdini oben würde ich einfach das e4 als Weißer etwas früher folgen lassen, nachdem aber Hutiwuti bereitwillig praktisch gleich den Damentausch herbeiführt, hat es vielleicht auch nicht mehr gar so viel Eile damit. Auf diese Art wird Cardoso wohl eher nicht vorgehen, selbst wenn sich Frank vielleicht wirklich für 10.Db3 entscheiden sollte.
Ich hoffe, er wird's uns vielleicht wissen lassen, wenn's so weit ist.
Parent - - By Peter Martan Date 2011-11-01 07:32
[quote="Peter Martan"]
10.Db3 gefällt mir nur persönlich deshalb neben dem wahrscheinlich doch noch stärkeren 10.e4 auch gut, weil es gerade die engines, wie man sieht, in die Falle tappen lässt, das Heil im Endspiel zu suchen und den Damentausch bald herbeizuführen, was natürlich antipositionell ist.
[/quote]

Nur noch einmal zu dieser Stellung, die nach 10.Db3 entsteht:



Wenn ich da selber entscheiden müsste, ob ich nach 10...Sc6 (oder nach 10...dxc4 der unmittelbaren Drohung 11.0-0-0) der langen weißen Rochade lieber begegnete als der Alternative, den Damentausch als Schwarzer mit 10...Sc6 11...Da5+ herbeizuführen, wozu die engines neigen, täte ich mir eigentlich auch schwer.
Parent - - By Frank Rahde Date 2011-11-01 18:33
Danke für Euer Interesse und Eure Partiekommentare! Ich wollte mit 4.f3 ein interessantes Abspiel beginnen. Die Online-Datenbank von CB kennt immerhin noch 30 Partien mit 4...d5. In der Tat scheint 5...h6 eine Neuerung zu sein und mit 6.Lh4 wollte ich einer frühen Vereinfachung aus dem Weg gehen. Die Partie steht aktuell bei 10. e4 Sc6 11. Lc4 fxe4 *, ich hatte mich also für 10. e4 (statt Db3) entschieden. Mein Gegner zog bisher immer relativ schnell (nicht über Nacht). Momentan mache ich eine Woche Urlaub vom Fernschachturnier. Ich halte Euch gern auf dem Laufenden.

Gruß, Frank
Parent - - By Frank Rahde Date 2011-11-18 12:45
Die Partie ging mittlerweile etwas weiter:

[Event "CP-2011-P-00046"]
[Site "Lechenicher SchachServer"]
[Date "2011.09.30"]
[Round "?"]
[White "Rahde, Frank"]
[Black "Cardoso, Sergio"]
[Result "*"]
[WhiteElo "2103"]
[BlackElo "1936"]
[PlyCount "51"]
[EventDate "2011.10.01"]

1. c4 f5 2. Nc3 Nf6 3. d4 e6 4. f3 d5 5. Bg5 h6 6. Bh4 c5 7. cxd5 exd5 8. Bxf6
Qxf6 9. Nxd5 Qd8 10. e4 Nc6 11. Bc4 fxe4 12. Ne2 cxd4 13. O-O Bc5 14. Nef4 e3
15. b4 Bxb4 *

Das ist jetzt arg taktisch und es gibt laut IDeA (Aquarium 2011) stets mehrere gleichwertige Fortsetzungen. Ohne Enginehilfe würde ich hier patzen oder nicht die beste Variante finden. Weiß ist im Vorteil, aber ob ich ich es in materiellen Vorteil ummünzen kann, wird sich zeigen.

Gruß, Frank
Parent - By Frank Rahde Date 2012-05-08 23:37
Ich vergaß, das Ende meiner Fernschachpartie nachzutragen:

[Event "CP-2011-P-00046"]
[Site "Lechenicher SchachServer"]
[Date "2011.09.30"]
[Round "1"]
[White "Rahde, Frank"]
[Black "Cardoso, Sergio"]
[Result "1-0"]
[WhiteElo "2103"]
[BlackElo "1936"]
[PlyCount "95"]
[EventDate "2011.10.01"]

1. c4 f5 2. Nc3 Nf6 3. d4 e6 4. f3 d5 5. Bg5 h6 6. Bh4 c5 7. cxd5 exd5 8. Bxf6
Qxf6 9. Nxd5 Qd8 10. e4 Nc6 11. Bc4 fxe4 12. Ne2 cxd4 13. O-O Bc5 14. Nef4 e3
15. b4 Bxb4 16. Qb1 Qd6 17. Ng6 Be6 18. Nxb4 Bxc4 19. Rc1 b5 20. Qe4+ Kf7 21.
Nxh8+ Rxh8 22. Qxc6 Qxb4 23. Rab1 Qa4 24. Qb7+ Kf6 25. Qc6+ Kf7 26. Qd7+ Kg6
27. Qg4+ Kf7 28. Qf5+ Kg8 29. Rd1 d3 30. Rxd3 Bxd3 31. Qd5+ Kf8 32. Qxd3 e2 33.
Rc1 Qc4 34. Qe3 Qd5 35. Qxe2 Qd7 36. Qe5 Kg8 37. Rc7 Qd1+ 38. Kf2 Qd2+ 39. Kg3
Qg5+ 40. Qxg5 hxg5 41. Rc8+ Kh7 42. Rxh8+ Kxh8 43. Kf2 Kg8 44. Ke3 Kf7 45. Kd4
Ke6 46. Kc5 a6 47. Kb6 Kd5 48. Kxa6 1-0

Ich habe sie doch noch gewonnen.

Gruß, Frank
Parent - By Peter Martan Date 2011-10-31 22:11
[quote="Frank Rahde"]
Hier gab es aus meiner Sicht zwei gleichwertige Fortsetzungen (10.e4 und 10.Db3) und ich wollte eine Entscheidungsgrundlage, die eben mal nicht auf manueller, von Zug zu Zug hangelnder Daueranalyse beruhte.
[/quote]

Hallo Frank!

Ich kann dir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen, weil ich aber wohl ohnehin nicht annehme, dass du so einer einzelnen Partie irgendeine Bedeutung beimessen wirst, ein erster geglückter Versuch, Houdini 2.0b auf 20+10 und 12 Kernen mit 2048Mb hash mit Schwarz verlieren zu sehen:

rnbqkb1r/pp4p1/7p/2pN1p2/3P4/5P2/PP2P1PP/R2QKBNR w KQkq - 0 1

1. Qb3 Nc6 2. dxc5 Qa5+ 3. Qc3 Qxc3+ 4. bxc3 Kf7 5. Nc7 Rb8 6. e4 Bxc5 7. Bc4+
Ke7 8. Nd5+ Kf7 9. Nb6+ Kf6 10. Nxc8 Ne5 11. Bd5 Nd3+ 12. Kd2 Nf2 13. Nxa7 Bxa7
14. Ne2 Nxh1 15. Rxh1 Ke5 16. Nc1 Kd6 17. a4 fxe4 18. fxe4 Bb6 19. Ne2 Bc5 20.
Nf4 Rhf8 21. Nd3 Bb6 22. Ke2 Ba5 23. c4 Bc3 24. Rb1 b6 25. Ke3 Rh8 26. Rb3 Bf6
27. Nb4 Rbe8 28. Na6 Bd8 29. Kd3 h5 30. a5 bxa5 31. c5+ Ke5 32. Nb8 Kf4 33. Nc6
Bf6 34. Nxa5 Rb8 35. Rb6 h4 36. Nc6 Rbc8 37. Rb1 Kg5 38. Rf1 Kh6 39. Kc4 Rhe8
40. h3 Kg5 41. Nd4 Kg6 42. Nb5 Re7 43. Nd6 Rd8 44. Rf5 Rc7 45. Nb5 Re7 46. Nd4
Rde8 47. c6 Rc7 48. Kc5 Be7+ 49. Kb5 Bd6 50. Ne6 Rb8+ 51. Kc4 1-0

Du musst natürlich 9 Züge dazu rechnen, die ich da noch nicht kannte und positionell mag natürlich 10.e4 auch wirklich stärker sein, ich hab nur zuerst mit Db3 probiert, weil ich's einfach aktiver fand, eigentlich besser gesagt aggressiver.

Unterstützt haben mich (oder eigentlich besser gesagt für mich gewonnen haben ) Hutiwuti selbst in einer overaggressive personality und Stockfish, auch der modifziert.
Wie gesagt, ohne damit irgendwas gesagt haben zu wollen.

Viel Erfolg dir in der Partie und lass uns weiter teilhaben, wenn du was mit IdEA herausfindest.
P.S. Nachdem ich jetzt aber halt schon mal den hash und die Lerndatei von Houdini aus dieser Partie aufgehoben habe, schau dir mal an, wo du als Schwarzer als Erstes abweichen würdest und ich probier's von dort aus gern nochmal, wenn du willst.
Parent - - By Joe Nettelbeck Date 2011-10-31 01:09
Ich habe Aquarium in der 3er und auch eine Weile in der 4er (2010er) Version verwendet. Irgendwann bin ich dann wieder zu den CB-GUIs zurückgekehrt, weil Aquarium einfach nicht verlässlich genug funktioniert. Und weil der Zeitaufwand, den man benötigt, um sich so weit in Aquarium einzuarbeiten, dass man es effektiv nutzen kann, in keinem Verhältnis zum zusätzlichen Ertrag steht. Da ist mir ein verlässlicher VW, der exakt das tut, was ich von ihm will und dessen Instrumente ich einschätzen kann, letzten Endes lieber als ein Sportwagen mit 1000 Gimmicks, der alle naslang in der Werkstatt steht...
Parent - - By Michael Scheidl Date 2011-10-31 13:34
Danke; genau das habe ich befürchtet als ich Zeit gespart habe, indem ich Aquarium ignoriert habe.
Parent - By Frank Rahde Date 2011-10-31 14:00
Es ist Eure Entscheidung. Verlässlichkeit ist aus meiner Sicht gegeben. Ich persönlich halte den Ertrag nach der Investition meiner Zeit in das Einarbeiten (Einlesen in viele englische Texte) für mehr als ausreichend.

Gruß, Frank
Parent - By Frank Rahde Date 2011-11-18 12:38
Beim genaueren Durchdenken: Aquarium scheint nur demjenigen kompliziert, der alle (!) Funktionen kennen und nutzen will. Wer sagt denn, dass dieser Anspruch so sein muss?! Du kannst auch nur diejenigen verwenden, die du willst und wenn Dir nach Mehr ist, dann liest Du dich ein. Es gibt es eine coole Dokumentation (Chesscafé).

Ich habe jetzt aus aktuellem Anlass meiner Fernschachanalysen dank Forumhilfe (siehe http://rybkaforum.net/cgi-bin/rybkaforum/topic_show.pl?tid=23564) auch das Prinzip "Master tree als Auffangbecken für die Project trees" verstanden.

Ich mag IDeA und IA und deren Usability nicht mehr missen.

Gruß, Frank
Parent - By Joe Nettelbeck Date 2013-02-21 10:21
Also, ich habe mich damals nach anderthalb Jahren oder so von Aquarium wieder verabschiedet. Es ist schwer genug, Partien zu analysieren, auch ohne dass man noch zusätzlich mit der Handhabung eines Programmes kämpfen muss. Meines Erachtens sind da die Fehlerquellen durch unsachgemäße Handhabung größer als der eventuelle Zusatznutzen im Vergleich zu anderen GUIs. Aquarium könnte vermutlich ein tolles Programm sein, wenn sie sich mal jemanden kaufen würden, der was von Design und Benutzerführung versteht.
Parent - - By Peter Martan Date 2011-10-30 13:20
[quote="Frank Rahde"]
Ich zeige hier ein Image, das die uneinheitlichen Stellungsbeurteilungen von vier Engines tabellarisch gegenüberstellt (immerhin stehen vier Fortsetzungen in der engeren Wahl), aber auch die Abschätzung des besten Zuges anhand eines Analysebaumes, der von den Enden der Variationen her abgeschätzt wird, vornimmt.

Ich habe den Eindruck, dass Aquarium 2011 hier im Forum arg unterschätzt wird. Wo in Chessbase-Programmen finden wir diese Art der übersichtlichen und dennoch geballten Darstellung von Engineinformationen?!
[/quote]

(Chess)OK., du hast da wirklich sehr viel Info auf einem einzelnen Bildschirm, aber entfernt erinnert mich das schon an das meiner Meinung nach auch sehr mächtige und vielleicht zu unrecht in Vergessenheit geratene (hat sich außer mir damit überhaupt schon jemand näher befasst?) Fritz- feature "Stellungsanalyse".
Da kannst du auch ein paar verschiedene engines laufen lassen, dass sie nacheinander arbeiten statt gleichzeitig, hat Vor- und Nachteile.
Du hast zusätzlich noch die Möglichkeit, nachdem du das interaktiv etwas abgecheckt hast, um eine Ahnung zu haben, wieviel dich interessieren wird, eine Anzahl von Varianten in ihrer Tiefe und ihrer Verzweigungszahl einzustellen und ähnlich wie beim MV- Modus werden die verschiedenen durchprobierten Varianten nach jeder neuen neu gereiht.
Findest du nicht auch, dass das Einiges kann, ich kenn natürlich IdEA nicht wirklich, vor langer Zeit hab ich mal eine der erste convekta- GUIs gekauft, hab aber nie viel damit gemacht, weil ich auch damals schon zu faul war, mir das Alles, was man da hätte können damit, anzulernen.
Von IdEA hab ich andererseits auch schon viel Gutes gelesen, sollte man sich vielleicht wirklich mal wieder genauer anschauen, aber:
Was mir an jeder dieser gleichzeitig auch an mehreren Rechnern Einbindung von mehreren engines in einem GUI fehlt, ist ein echter gemeinsamer hash, eine echte shared analysis, wie Fritz sie mit der eigens dafür konstruierten Rybka- engine konnte.
Würde das endlich auch mal für ein paar verschiedenere engines gehen, das wär was für meines Vaters Sohn.

(Tip an chessbase und convekta, bei chessbase hatte man's ja schon mit Rybka und Rybka, aber mit Fritz und Shredder gemeinsam z.B., träum, träum...Von Fritz und Houdini gemeinsam will ich ja gar nicht anfangen...)
Parent - - By Heinz Polsterer Date 2012-05-08 21:56
Ich habe nun seit einigen Wochen Aquarium und auch schon diverse Beiträge im ChessOK gelesen, bei vielen Funktionen werde ich aber nciht schlau. Vielleicht kann mir einer von euch helfen.
Ich verwende Aquarium 5.1.0 - Houdini.

1) In meine Fritz Analysen verwende ich normalerweise folgende Einstellung: 28 Halbzüge, 4 Verzweigungen im 1.Zug, 2 im 2.Zug, 2 im 3.Zug und 1. im 4.Zug. Das alles mit einer Variantenlänge von 6. Solche Analysen können dann schon mal eine Woche dauern, sind aber sehr gut.
Welche Einstellungen entspricht das in der IDeA ?

2) Ich habe es fast geschafft die Analysen so zu konfigurieren, wie Frank Rahde. Allerdings scheint bei mir dann IDeA nicht zu laufen, weil sich in der Spalte IDeA keine Knoten bilden. Was muß ich hier noch konfgurieren.

3) Wenn ein IDeA Projekt mit der Analyse fertig ist, so würde ich gerne die wichtigsten Variaten in das pgn kopieren und zwar am Ende mit Angabe der Bewertung, Wie geht das ? Weiters würde ich auch gerne Kommentare einfügen, die dann im pgn Ausdruck erscheinen. Wie geht das ?

mfg
Heinz
Parent - By Frank Rahde Date 2012-05-08 22:59
[quote="Heinz Polsterer"]

1) In meine Fritz Analysen verwende ich normalerweise folgende Einstellung: 28 Halbzüge, 4 Verzweigungen im 1.Zug, 2 im 2.Zug, 2 im 3.Zug und 1. im 4.Zug. Das alles mit einer Variantenlänge von 6. Solche Analysen können dann schon mal eine Woche dauern, sind aber sehr gut.
Welche Einstellungen entspricht das in der IDeA ?

[/quote]

Da sind Fritz und Aqua wohl verschieden. Die Anzahl der Verzweigungen gibst Du in Aqua für beide Seiten mit "Max. Alternativen für ..." an, so dass zu jeder Folgeposition z. B. immer 6 Antworten ermittelt werden (abhängig von den "Bewertungsgrenzen" in Centibauern, in dessen Bereich die Kandidatenzüge sein müssen, damit sie als wertvolle Alternativen gelten). Begrenzen kannst Du den Variantenbaum dann mit "Max. Variantenlänge", von der Startstellung Deiner Analyse an gezählt (in Halbzügen). Hier kannst Du dann deine 28 Halbzüge vorgeben. Ich entnahm diese Info dem pdf http://www.chesscafe.com/text/chessok46.pdf.

Gruß, Frank
Parent - - By Frank Rahde Date 2012-05-08 23:25
[quote="Heinz Polsterer"]

2) Ich habe es fast geschafft die Analysen so zu konfigurieren, wie Frank Rahde. Allerdings scheint bei mir dann IDeA nicht zu laufen, weil sich in der Spalte IDeA keine Knoten bilden. Was muß ich hier noch konfgurieren.

mfg
Heinz
[/quote]

Vermutlich hast Du IdEA noch nicht fertig eingestellt oder nicht richtig gestartet. Ich gebe Dir mal zwei Screenshots zu einem IdEA-Projekt und zu einer konkreten Partie. Vielleicht hilft es ja (Reihenfolge der Bilder beachten).

http://pixama.de/img/wvsu2.jpg
http://pixama.de/img/aunjy.jpg

Ansonsten kannst Du ja umgekehrt ein paar Bilder zeigen, was Du bisher eingestellt hast. Ich gehe davon aus, dass Du für eine konkrete Partie eine IDeA-Analyse laufen lassen möchtest. Demnach muss die Partie vorliegen (Reiter Datenbank), dann das IDeA-Projekt angelegt werden (Reiter IDeA) und anschließend wird das Projekt mit der Partie verknüpft (Reiter Datenbank) und zuletzt gestartet. Ich halte mich bei aktivem Lauf der IDeA im Reiter "Datenbank" auf, wo die Partie geöffnet ist.

Gruß, Frank
Parent - By chessman Date 2012-05-09 21:10
Ich verwende die IDeA seit eineinhalb Jahren fürs Fernschach. Es ist die anerkannt beste Methode zur Analyse, zumindest die menschenähnlichste.
Ich bin weitaus nicht der Einzige, der behauptet, dass die IDeA jeder Daueranalyse einer einzelnen Engine schlägt.
Allerdings können und sollten einige IAs mehrerer Engines zur Ergänzung und Absicherung hinzugezogen werden.
Klar muss man sich etwas einlesen, aber auf den Webseiten bei chessok.com gibt es doch genügend engl. Essays, die das ganze Thema ausführlichst behandeln.
Ich experimentiere ständig herum - optimale Einstellungen gibt es nicht und sind zudem stellungsabhängig. Aber gerade das macht das Ganze ja auch spannend.
Jedenfalls habe ich - obwohl ich nur Durchschnittsamateur bin - noch keine Fernschachpartie mit dieser Methode verloren, zugegebenermaßen gibt es aber auch einige remis ...
Denn die IDeA reagiert oder verändert sich manchmal so, wie man es nicht erwartet hätte .... dann hat man aber im Vorfeld nicht alles optimal gemacht und muss
weiterschrauben, optimieren, nachjustieren ....

Also benutzt mal die IDeA - ihr werdet erstaunt sein .... es lohnt sich 
Parent - By Frank Rahde Date 2012-05-09 18:33
[quote="Heinz Polsterer"]

3) Wenn ein IDeA Projekt mit der Analyse fertig ist, so würde ich gerne die wichtigsten Variaten in das pgn kopieren und zwar am Ende mit Angabe der Bewertung, Wie geht das ? Weiters würde ich auch gerne Kommentare einfügen, die dann im pgn Ausdruck erscheinen. Wie geht das ?

mfg
Heinz
[/quote]

Kommentare lassen sich bei geöffneter Partie über den Hauptnavigationspunkt "Kommentare" (alternativ über "Home - Ansicht") und dort dann über den Button "Kommentieren" in die Notation einfügen. Oder meintest Du etwas anderes?!

Du musst händisch jene Varianten durchklicken, die Du aus dem IDeA-Baum in die Notation übernehmen willst. Jeder Halbzug, den Du im IDeA-Buch (Baum/Tree) per Doppelklick wählst, wird einzeln in die Notation übertragen. Leider kenne ich kein Feature, dass alle Züge einer bevorzugten Variante in einem Rutsch vom Buch in die Notation der Partie transferiert. Naja, nicht umsonst gibt es den gesonderten IDeA-Baum, der alles speichert, was analysiert wurde. Sonst hätte man ja gleich in die Notation schreiben lassen können, aber das wäre viel Datenmüll. Stimmt, dieses Feature ist nicht existent, ich hätte es auch gern. Vermutlich kann man ja ein geeignetes Script schreiben und per Scripter ausführen, welches diese Aktion bietet. Falls Du Programmierer bist ... 

Gruß, Frank
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