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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Houdini Nummer 2, Frage bezüglich 32Bit
- - By Simon Gros Date 2011-09-14 20:45
Nach meinem fast zur Gewohnheit gewordenen Streifzug durch all die Ranglisten stelle ich fest, daß lediglich in der IPON (vorbildlich!) Houdini Nummer 2 aufscheint. Weder die CCRL, noch die CEGT oder auch die SWCR liefern bisher Ergebnisse. Das ist vorallem deshalb schade, da ich meine zu wissen, daß in der IPON keine 32Bit-Programme mitspielen dürfen. Ich selbst habe leider nur einen 32Bit-Rechner und deshalb stellt sich mir die Frage: wie gut ist Houdini Nummer 2 als 32Bit-Programm? Hat da schon jemand etwas spielen lassen oder gar eine Listung erstellt, welche ich nicht kenne oder übersehen habe?
Simon_G
Parent - - By Ingo Bauer Date 2011-09-14 23:06 Edited 2011-09-14 23:15
Moin,

[quote="Simon Gros"]
Nach meinem fast zur Gewohnheit gewordenen Streifzug durch all die Ranglisten stelle ich fest, daß lediglich in der IPON (vorbildlich!) Houdini Nummer 2 aufscheint. Weder die CCRL, noch die CEGT oder auch die SWCR liefern bisher Ergebnisse.
[/quote]

Die CCRL hat H2 sowohl in der 40/4 als auch in der 40/40 schon drin, wenn auch mit wenig Spielen - allerdings muß man danach suchen!
http://computerchess.org.uk/ccrl/4040.live/rating_list_all.html
http://www.computerchess.org.uk/ccrl/404.live/rating_list_all.html

[quote="Simon Gros"]
Das ist vorallem deshalb schade, da ich meine zu wissen, daß in der IPON keine 32Bit-Programme mitspielen dürfen.
[/quote]

Das stimmt nicht. Natürlich "dürfen" 32 bit Engines mitspielen, alleine es macht keinen Sinn wenn es eine 64bit Version gibt.

[quote="Simon Gros"]
Ich selbst habe leider nur einen 32Bit-Rechner ...
[/quote]

Ja, das ist sehr schade, und ich würde definitiv raten anstatt EINE neue Engine zu kaufen, lieber das Geld in ein 64bit OS zu investieren! Da hat man dann gleich VIELE Engines mit einem Spielstärkesprung. 32b macht einfach keinen Sinn mehr.

[quote="Simon Gros"]
...und deshalb stellt sich mir die Frage: wie gut ist Houdini Nummer 2 als 32Bit-Programm? Hat da schon jemand etwas spielen lassen oder gar eine Listung erstellt, welche ich nicht kenne oder übersehen habe?
[/quote]

Läuft gar nicht gut -  es gibt nämlich keine 32bit Version mehr! Zumindest mein Pro hat "nur" eine 64bit Standard und Pro Version im Installationsfile! Ich persönlich finde diese Entscheidnung auch nur folgerichtig und logisch für eine Bitboardengine!

Gruß
Ingo
Parent - - By Hans Schwerz Date 2011-09-14 23:41
[quote="Ingo Bauer"]

Läuft gar nicht gut -  es gibt nämlich keine 32bit Version mehr! Zumindest mein Pro hat "nur" eine 64bit Standard und Pro Version im Installationsfile! Ich persönlich finde diese Entscheidnung auch nur folgerichtig und logisch für eine Bitboardengine!

Gruß
Ingo
[/quote]

sorry ingo - falsch. es gibt sehr wohl eine 32bit version. das setup erkennt automatisch, welches bit-system läuft und installiert dementsprechend die jeweilige bit-version. wenn du das setup auf einem 32-bit system ausführst, wird die 32-bit-engine installiert und wenn du das setup auf nem 64-bit system ausführst, wird die 64-bit version installiert.

sowohl in der standard, als auch in der PRO version.
Parent - By Peter Martan Date 2011-09-15 12:28
Hallo!

Du hast es mir abgenommen, gerade wollte ich auch bekannt geben, dass ich mit ein- und derselben .exe auf meinem 32bit Rechner eine entsprechende Version installiert bekommen habe und auf dem 64bit vice versa.

Dazu nur noch eine Frage an die Community, ohne gleich eine eigene Poll starten zu wollen, so interessiert's mich jetzt wieder nicht:
Wem ist Houdini 2.0 das Geld, das er kostet, wert, wer hat ihn sich schon gegönnt und wer hat's noch vor?

Um den Verdacht, ich wollte hier heimlich Moralfragen verpacken, nicht allzu groß werden zu lassen, ich hab natürlich sofort zugeschlagen, schon allein wegen der persistent hash- und Lernfunktion, nicht wegen der 0 bis 35 Elo Unterschied, ich hätte sogar gekauft, wenn er bei Ingo eine Spur weniger Elo bekommen hätte als 1.5, einfach, weil mich dann besonders interessiert hätte, wo der Unterschied ist, wenn nicht in Elo.

Dass es mir bei der Frage nach Preis und Wert schon auch irgendwie um die "Originalitätsansprüche" geht, gebe ich aber auch gleich zu.
Parent - - By Ingo Bauer Date 2011-09-15 13:19 Edited 2011-09-15 13:23
Hallo

Danke für den Hinweis, er hat mich auch gerade per Email erreicht.

Das konnte ich nicht wissen da ich nur noch 64bit Systeme habe. Eigentlich ist das eine ziemlich klevere Lösung, genau wie die automatische Detektion von SSE42 und Large Pages. Dieses Stück Komfort bietet sonst keiner!

Also, an die verbleibenden 32bitter, es gibt Houdini 2.0 auch als 32 bit!

Und was Peter unten noch schrieb kann ich auch nur bestätigen. Rückwärtsanalyse mit H1.5 war fast unmöglich, das ist jetzt DEUTLICH besser!

Gruß
Ingo

PS: Ändert nichts daran das ich natürlich das billige Upgrade auf ein 64b Windows empfhehlen würde!
Parent - - By Peter Martan Date 2011-09-16 09:39
[quote="Ingo Bauer"]
Und was Peter unten noch schrieb kann ich auch nur bestätigen. Rückwärtsanalyse mit H1.5 war fast unmöglich, das ist jetzt DEUTLICH besser!
[/quote]

Einerseits ja!
Moin Ingo!
Andererseits ist man als Fan solcher Funktionen natürlich anspruchsvoll und mehr könnte man sich immer wünschen, tatsächlich hab ich in wirklich komplexen Stellungen schon auch zeitweise den Eindruck, Houdini mit Lernen ein (laut Handbuch soll ja da auch immer das Never Clear Hash ein sein, oder es wird sogar selbsttätig aktiviert, weiß nicht, warum) wird etwas behäbiger im Mitzurücknehmen von Erkanntem im hash.
Ich will jetzt hier nicht gleich mit Stellungen kommen, die die meisten wahrscheinlich für irrelevant im praktischen Spiel halten, ich nehm halt da immer gern meine Studiensammlung her, wo engines mit Zugzwang und Variantenvielfalt und Zugumstellungen kämpfen im backward solving, in solchen Fällen verliert Houdini mit Lernen ein manchmal deutlich Zeit im Zurückrechnen, schon Gefundenes über Irrtümer besser zu bewerten und braucht einfach länger an der entsprechenden Verzweigung, den davor schon als best move Erkannten wiederzufinden. Dafür ist Wesentliches auf Knopfdruck sofort wieder da nach hash Leeren, wenn's mal in die Lerndatei Einzug gefunden hat, das allein ist für mich mehr als das von Houdart dafür verlangte Geld wert.

Der persistent hash ist mir noch etwas unheimlich in den Datenmengen, die da eigens gespeichert und nach Bedarf herumgeschupft werden müssen, für Fernschach aber vielleicht doch auch eine mächtige Funktion, noch zu wenig probiert, das war mir schon bei Rybka immer zu mühsam, noch dazu hat's bei dem immer wieder nicht funktioniert, komplizierte work arounds aus dem Rybkaforum probiert, geschafft, wieder gescheitert, mittlerweile glaube ich zu wissen, warum's manchmal nicht gegangen ist,  bei Houdini bis jetzt völlig klaglos und auf Anhieb.

Das unterschiedliche Rechentempo mit und ohne Lernen kann ich schon auch an Stellungen zeigen, wäre ja auch einfach kein Wunder, wenn's so wäre, das Never Clear Hash mag ja auch ein schwerer Rucksack sein zeitweise, den man erst mal immer wieder schultern muss, bevor man wieder loshetzt.

Wenn's näher interessiert, lass sehen.
Ein bekanntes Beispiel, mit dem ich's immer gleich wieder probiere, wenn's neue Lernfunktionen gibt, ist die Studie von Mihai Neghina "Die Dame im Goldenen Käfig", die Walter Eigenmann damals im Glarean als Urdruck hatte.
Houdini 2.0 ist die erste engine, die die Lösung und ihre sichere Gewinnbewertung bis zum fünften Zug (! das ist immer noch viel im Vergleich zu anderen) halbwegs flott auf 12 Kernen im hash mit zurück nimmt, nur zwei, drei eigene Zweifel- oder Verführungsvariante vor und zurück spielen muss (das dauert allerdings dann auch immer noch und hakt schon ab dem 7. Zug), aber vor Allem: sich das bis dorthin auch in der Lern.dat merkt.
Wird außer mir niemand gar so aufregend finden, immerhin ist auch Houdini noch meilenweit davon entfernt, die Studie selbst zu lösen oder auch nur in überschaubarer Zeit bis zum Anfang zurück zu lernen. Und das Tempo, mit dem er das Wesentliche in den hash schreibt, ist mit Lernen ein stellenweise immer wieder ausgebremst relativ zu Lernen aus, dafür ist's ohne Lernen halt mit gelöschtem hash wieder weg.

Übrigens ist das für mich so ein heißes Eisen, weil ich Lerndateien an und für sich für eine der zukunftsträchtigsten Ideen im Computerschach halte.

SMK ist ja mit Mark Uniacke für mich einer der Väter davon, ich weiß gar nicht, wer damit angefangen hat, der Eine oder der Andere, völlig egal auch.

Bei Shredder fehlt mir oft einfach noch die Menge und Wiederaufrufbarkeit von abgelegten evals und Zügen, gerade bei Zugzwangstellungen, in denen er dafür selbstständig meistens sehr gut ist, Houdini vielleicht auch hier noch eine Spur besser, Hiarcs kränkelt da manchmal etwas mehr, ruft dafür für mein Gefühl Erkanntes aus der Lerndatei schneller und zuverlässiger wieder auf, obwohl seine Lerndateien noch langsamer wachsen als die von Shredder.

Houdini setzt hier schon auch nochmal neue Maßstäbe, im Handbuch wird aber auch gleich darauf hingewiesen, dass man damit rechnen muss, dass die sehr schnell wachsende .dat ein Problem der Abfrage werden kann, wenn man sie so schnell wachsen lässt, wie sie das tut und nicht immer wieder zurückstutzt und löscht und neu anfängt.

Warum so aktuell gerade außer für Houdini?
Die let's check- Funktion von F13, von der gerade alle reden, sollte meiner Meinung nach auch irgendwie im Sinn einer sehr großen Lerndatei funktionieren können, wenn sie es nicht ohnehin tut.
Ich hab mich da im anderern thread gerade weggeschwärmt darüber, wie du vielleicht bemerkt hast.

Meinst du nicht aber auch, dass das Zukunft auch für eine Online- Datenbank haben könnte?
Vielleicht würde ja SMK mit Shredder 13 ein Konkurrenzprodukt zu let's check anbieten wollen, was sein ja auch legendäres Online- Eröffnungsbuch anbelangt?
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2011-09-16 14:41
[quote="Peter Martan"]
[...]
Übrigens ist das für mich so ein heißes Eisen, weil ich Lerndateien an und für sich für eine der zukunftsträchtigsten Ideen im Computerschach halte.
[...]
[/quote]

Das ist mir neu. War man bislang nicht eher der Meinung, dass Lerndateien nicht viel bringen?
P.S. an PM: Bitte kurze, verständliche Sätze, danke.

Gruss
Kurt
Parent - - By Peter Martan Date 2011-09-16 16:21
[quote="Kurt Utzinger"]
Das ist mir neu. War man bislang nicht eher der Meinung, dass Lerndateien nicht viel bringen?
P.S. an PM: Bitte kurze, verständliche Sätze, danke.
[/quote]

Ich war bislang schon immer der Meinung, dass Lerndateien nur dann nichts bringen, wenn man sie abschaltet für die Ranglistenmatches.
Ich zeig dir gern mal anhand von ein paar Stellungen, Kurt, was Lerndateien bringen.
Hast du selber schlechte Erfahrungen damit und wenn ja, was für welche?
Du darfst von mir aus ruhig auch lange Sätze machen, Kurt, und ich sag dir dann, was ich nicht verstanden hab, was einem übrigens auch mit kurzen Sätzen leicht passieren kann.

Ohne, dass du dich auch nur in kurzen Sätzen näher darüber ausgesprochen hast, was du an Lerndateien anzweifelst, gehe ich mal davon aus, du meinst, sie bringen nicht viel in Hinblick auf Gesamtspielstärke von engines bei quer durch den Gemüsegarten der Eröffnungstheorie- Partien.
Da werden die Kritiker recht haben, das ist aber als wenn du kritisiertest, du lernst jetzt schon seit 50 Jahren Versicherungsmathematik und kannst noch immer nicht ausrechnen, wie sich die Aktienkurse entwickeln.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2011-09-16 16:38
Hallo Peter
Du hast es erfasst. Ich meine, dass Lerndateien für die Gesamtspielstärke
einer Engine nichts bringen. Und das ist so ziemlich das Einzige, was mich
in diesem Zusammenhang interessiert. OK, wenn Lerndateien für die
Rückwärtsanalyse von Nutzen sind, bringt das Feature doch noch einiges.
Mfg
Kurt
Parent - - By Benno Hartwig Date 2011-09-17 08:58
[quote="Kurt Utzinger"]Du hast es erfasst. Ich meine, dass Lerndateien für die Gesamtspielstärke einer Engine nichts bringen. [/quote]Ist es nicht so, dass sie verhindern sollen, da eine Engine immer wieder über dieselbe Eröffnung ausgespielt wird? Da wären wir wieder bei der Definition von 'Gesamtspielstärke': Nachdem eine Engine vielleicht gerade eine Serie gegen immer wieder dieselbe Eröffnung verloren hat mag man vielleicht ja auch doch meinen, dass solch ein Feature für die 'Gesamtspielstärke' eine wichtige Rolle spielt. Wurde nicht bisweilen berichtet, dass es zumindest früher solche Beobachtungen gab?
Es kommt eben u.a. doch ganz wichtig darauf an, gegen welche Gegner mit welchen speziellen Stärken gespielt wird. Und in welcher Häufigkeit diese speziellen Stärken in dieser Gegnerschaft verteilt sind.
Benno
Parent - - By Peter Martan Date 2011-09-17 11:37
Hallo Benno!

Es ehrt dich, dass du immer noch versuchst, eine allgemein anerkannte Definition von Spielstärke zu finden, ich sage dir aber noch einmal, vergiss es.
Du kannst dich einfach der mehr oder weniger allgemein anerkannten Definitionen bedienen und in Kauf nehmen, dass im Detail, wie sie ermittelt werden soll, doch jeder seine eigenen Präferenzen hat, so ist es ja ganz allgemein mit Begriffen, die selbst in verschiedenen Wissenschaften und Fachjargons verschieden definiert sind, oder du machst es wie ich und definierst den Begriff für dich allein und kümmerst dich nicht darum, dass die Anderen diesen deinen Begriff nicht so verstehen wie du.

Hast du wenigstens schon für dich selbst einen, dann gib uns mal den und wir schauen, ob wir ihn mit dir gemeinsam haben, dann kann man ja auch über einen eigenen Namen dafür nachdenken, wie wär's mit Benno statt Elo?


Was die Lerndateien angeht, (ich meine das Engine- Lernen, nicht das Buchlernen, vom dem du jetzt zuletzt eher schreibst. Buchlernen ist auch was Interessantes, aber eigentlich eine Aufgabe, die du auch dem GUI übergeben kannst, das braucht keine andere als eine statistische Funktion zu sein), sind die natürlich nur so sinnvoll, wie sie eingesetzt werden. So wie die engines, die das können, das machen, brauchen sie eval- Unterschiede, an denen sie das Speichern festmachen können, eindeutige best moves, bei Houdini kann man jetzt halt auch noch die Grenze des Abspeicherns auf bis zu einem einzelnen cp Herunterschrauben, dafür wächst diese .dat dann auch gewaltig schnell, und was du außer dem, was sich die engine von selbst merkt, noch über das Füllen des hash durch manuelle Eingaben einbringst, hängt von den Ideen ab, die du selbst hast oder von anderen engines beziehst.

Kurt meint, er könne sich vorstellen, dass das im Zusammenhang mit Rückwärtsanalysen sinnvoll sein könnte, hat er recht, vor Allem, weil die engine dann eine zweite Möglichkeit bekommt, das Gelernte zu überschreiben, wenn sich im zweiten Durchgang rückwärts die Bewertungen noch einmal mit vollerem hash relativieren und überschrieben werden mit größeren Suchtiefen.

Meine Definition von "Gesamtspielstärke" ist immer eine rein stellungsbezogene, du kannst aber durch Anlegen einer beliebig großen Lerndatei sicher die Spielstärke einer engine zu einer bestimmten Eröffnungsstellung damit steigern, wenn du's klug  anstellst und dich nicht einfach damit zufrieden gibst, die engine immer nur allein spielen zu lassen.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2011-09-17 18:01
[quote="Peter Martan"]Es ehrt dich, dass du immer noch versuchst, eine allgemein anerkannte Definition von Spielstärke zu finden, ich sage dir aber noch einmal, vergiss es.[/quote]So ganz glaube ich an ein finden nicht mehr.
Es wird halt manchmal einfach so von ihr gesprochen, wobei dann aber ein ganz speziellen Szenario angenommen wird.
Das passt dann meiner Meinung nach nicht. Aber, ich sollte damit wohl aufhören, vielleicht ist es schon manchmal unangemessen spitzdindig.

[quote="Peter Martan"](ich meine das Engine- Lernen, nicht das Buchlernen, vom dem du jetzt zuletzt eher schreibst.)[/quote]Sorry, die Kurve hatte ich tatsächlich nicht gekriegt.
Thanx, da sollte ich erst mal lesen.

Benno
Parent - By Michael Scheidl Date 2011-09-18 00:02
[quote="Benno Hartwig"]Das passt dann meiner Meinung nach nicht. Aber, ich sollte damit wohl aufhören, vielleicht ist es schon manchmal unangemessen spitzdindig.[/quote]
Das ist gar nicht spitzdingig sondern meines Erachtens sehr treffend. Eine "Gesamtspielstärke" ist ein Profil das sich aus unterschiedlich ausgeprägten Teilfähigkeiten zusammensetzt. Das kennt man vom menschlichen Schach genauso wie vom Computerschach. Der Begriff Spielstärkeprofil kam schon vor zig Jahren in der CSS vor, samt Test.

Das ganze ist noch immer nicht "philosophisch durchdrungen" worden. Meist nimmt man - vermutlich ganz zurecht - an, daß beim Austragen kompletter Partien eben diese diversen Profilelemente in sinnvoller, (halbwegs) repräsentativer Weise getestet werden.

Man kann nicht jeden erdenklichen Anwendungsfall gleichzeitig abdecken. - Etwas mehr Testmethoden als "nur" klassische Partien in einer einzigen bestimmten Zeit- und techn. Konfiguration könnte man zwar kombinieren, aber ich habe leicht reden, denn solchen Aufwand habe ich bisher gescheut (der Blivorix war nur ein kurzfristiges Mini-Beispiel) und außerdem braucht man dafür massig gute Hardware.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2011-09-17 14:07
[quote="Benno Hartwig"]
[quote="Kurt Utzinger"]Du hast es erfasst. Ich meine, dass Lerndateien für die Gesamtspielstärke einer Engine nichts bringen. [/quote]Ist es nicht so, dass sie verhindern sollen, da eine Engine immer wieder über dieselbe Eröffnung ausgespielt wird? Da wären wir wieder bei der Definition von 'Gesamtspielstärke': Nachdem eine Engine vielleicht gerade eine Serie gegen immer wieder dieselbe Eröffnung verloren hat mag man vielleicht ja auch doch meinen, dass solch ein Feature für die 'Gesamtspielstärke' eine wichtige Rolle spielt. Wurde nicht bisweilen berichtet, dass es zumindest früher solche Beobachtungen gab?
Es kommt eben u.a. doch ganz wichtig darauf an, gegen welche Gegner mit welchen speziellen Stärken gespielt wird. Und in welcher Häufigkeit diese speziellen Stärken in dieser Gegnerschaft verteilt sind.
Benno
[/quote]

Hallo Benno
Ist es aber nicht so, dass die in der Eröffnung überspielten Engines viel zu spät bemerken, wann
der eigentliche Fehler erfolgt ist? In solchen Fällen bringt auch die Lerndatei nichts. Dies insbesondere
natürlich auch deshalb, weil meistens Hunderte/Tausende von Blitzpartien gespielt werden, wo die
Programme wegen der vergleichsweise geringen Rechentiefe schlicht nicht in der Lage sind, den
Eröffnungsfehler zu bewerten. Bei längeren Partien erwarte ich vom seriösen Tester, dass er selber
eingreift und die Bibliothek entsprechende anpasst. Dass solche Eingriffe bei Blitzpartien, die ja
üblicherweise kein Mensch mehr anschaut, ausbleiben ist fast selbstverständlich.
Mfg
Kurt
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2011-09-17 15:07
Hi Kurt,

sage das nicht zu den Blitzpartien!

Beispiel:
Ich spielte ja die SWCR Championsleague 2011 mit 40 Züge in 150 Minuten. Deutlich mehr Remispartien wurden produziert. Längere Partien und mehr Remispartien steigern nicht den Reiz beim Nachspielen zumal Engines heute beim Blitz auf einem deutlich höheren Niveau sind als früher beim Turnierschach oder Partien von Menschen im Mittelspiel - Endspiel. Zum Beispiel ist das Level in der SWCR bei den 40-Minuten Partien sehr hoch. Ob ich dann noch ein höheres Level erzeugen kann mit mehr Zeit kann ich in der Partien nicht mehr erkennen, maximal bei Partieanalysen.

Auch ganz nach dem Motto:
Engines sollen ruhig Fehler machen, die Partien werden dadurch eher interessanter als langweiliges Remisgeschiebe bei horrenden Zeitkontrollen.

Was heute z. B. schon die Nummer 20 Der Engines auf einem Pentium 2.0 GHz im Schnellschach produziert ist auf einem höheren Level als das was 99% der Menschen im Schach produzieren können. Je schneller die Hardware wird, desto unsinniger ist es auf längere Bedenkzeiten zu beharren und desto mehr macht Blitz Sinn um etwas zu vergleichen oder auch zuzusehen.

Selbst sage ich mir aber, ich kann erst Recht nicht mehr selbst folgen wenn zu schnell geblitzt wird. Die 40 Züge in 10 Minuten ist die unterste Grenze für mich damit mir das Zusehen noch Spaßt macht. Zusehen bei 40 in 150, SWCR Championsleage war nicht möglich. Bei 10 Stunden Partien zusehen?

Und LIVE zusehen, direkt mitfiebern und analysieren ist immer noch schöner als später Partien nachzuspielen. Beim Nachspielen wird weniger mitgedacht, werden wieder nur die Engines angeworfen um bei evtl. fragwürdigen Zügen zu analysieren. Wahrscheinlich ist es so, das der der mehr LIVE zusieht sich auch daher ein besseres Bild zu den Engines machen kann. Der der ganze Spielaufbau von einem Programm bleibt im Blickfeld.

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2011-09-17 15:33
Hi Kurt,

Meine Antworten sind fett eingefügt (geht für mich einfacher, als die manuelle Anpassung mit quote-Klammern schliessen/öffnen.)
Kurt


sage das nicht zu den Blitzpartien!

Weshalb nicht? Du gehst bezüglich Lerndatei und deren Einflüsse in Deinem Posting nicht ein.

Beispiel:
Ich spielte ja die SWCR Championsleague 2011 mit 40 Züge in 150 Minuten. Deutlich mehr Remispartien wurden produziert. Längere Partien und mehr Remispartien steigern nicht den Reiz beim Nachspielen zumal Engines heute beim Blitz auf einem deutlich höheren Niveau sind als früher beim Turnierschach oder Partien von Menschen im Mittelspiel - Endspiel. Zum Beispiel ist das Level in der SWCR bei den 40-Minuten Partien sehr hoch. Ob ich dann noch ein höheres Level erzeugen kann mit mehr Zeit kann ich in der Partien nicht mehr erkennen, maximal bei Partieanalysen.

Bemerkung: Fehler Live nicht mehr zu erkennen, sondern erst in der Partieanalyse, dürfte zutreffen.

Auch ganz nach dem Motto:
Engines sollen ruhig Fehler machen, die Partien werden dadurch eher interessanter als langweiliges Remisgeschiebe bei horrenden Zeitkontrollen.

Was heute z. B. schon die Nummer 20 Der Engines auf einem Pentium 2.0 GHz im Schnellschach produziert ist auf einem höheren Level als das was 99% der Menschen im Schach produzieren können. Je schneller die Hardware wird, desto unsinniger ist es auf längere Bedenkzeiten zu beharren und desto mehr macht Blitz Sinn um etwas zu vergleichen oder auch zuzusehen.

Aussage mag deshalb stimmen, weil 90% der Menschen, die Schachspielen können, ein Niveau unter 1500 Elo haben.

Selbst sage ich mir aber, ich kann erst Recht nicht mehr selbst folgen wenn zu schnell geblitzt wird. Die 40 Züge in 10 Minuten ist die unterste Grenze für mich damit mir das Zusehen noch Spaßt macht. Zusehen bei 40 in 150, SWCR Championsleage war nicht möglich. Bei 10 Stunden Partien zusehen?

Das ist verständlich.

Und LIVE zusehen, direkt mitfiebern und analysieren ist immer noch schöner als später Partien nachzuspielen. Beim Nachspielen wird weniger mitgedacht, werden wieder nur die Engines angeworfen um bei evtl. fragwürdigen Zügen zu analysieren. Wahrscheinlich ist es so, das der der mehr LIVE zusieht sich auch daher ein besseres Bild zu den Engines machen kann. Der der ganze Spielaufbau von einem Programm bleibt im Blickfeld.

Zustimmung, aber nur auf das Menschenschach bezogen. Da kann ich LIVE echt mitfiebern. Computerpartien verfolge ich nie LIVE, ist mir irgendwie zu langweilig. Solche Partien spiele ich jeweils im Blitztempo durch, um zu entscheiden, ob eine vertiefende Analyse sich lohnt oder nicht.

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2011-09-17 15:58
Hallo Kurt,

zustimmen muss ich Dir "leider" in dem Punkt ... Eng-Eng zu langweilig.
Diesen Faktor schalte ich aus, weil ja 8 Partien gleichzeitig laufen. Ich begebe mich dorthin wo es mir gerade gefällt und dann passt es wieder bzw. meist schaue ich mir bevorzugt die offenen Mittelspiele an. Gerade weil ich ohne Aufgabefaktor spiele und dadurch viele Endspielschleifen laufen. So habe ich irre Mittelspiele gesehen aber die Partien endeten dann teils nach 200 Zügen ... den Rest ... ja darauf kann ich verzichten.

Sicher:
Bei den Partienanalysen fallen die Fehler dann erst Recht auf. Live kannst Du nur vermerken das dies und das gesondert analysiert werden sollte. Spiele selbst z. B. sehr aggressives Schach und versuche immer Kombinationen gegen den König zu finden. Meist mit offenen Linien für Läufer, überhaupt offenen Stellungen. Mach mich natürlich selbst angreifbar zumal alles unübersichtlicher wird je mehr geöffnet wird. Beim Zusehen suche ich diese Kombinationen und bin dann oft darüber erstaunt das diverse Engine erstaunlich oft so öffnen wie ich öffnen würde. Was die Engines besser machen ist, die eigene Stellung dabei nicht aus den Augen zu verlieren

Lerndateien:
Halte von Lerndateien nicht sehr viel. Die machen lediglich Sinn für Analysen, gerade für Rückwärtsanalysen. Allerdings funktioniert das auch nur bei wirklich wenigen Engines vernünftig. Bei Ratinglisten sind die Lerndateien hinderlich, egal jetzt ob Booklearning oder Engine Learning.

Bei Arena hatte ich früher die Idee von Blunder-Check. Das hatte Martin auch eingebaut. Arena speichert die Blunders in eine Datenbank während eines Eng-Eng Matches. Der User kann entscheiden ab welchen deutlichen Unterschieden in der Eval ein Blunder angenommen werden könnte. Die Idee wurde seinerzeit nicht weiter entwickelt, ich schied ja aus, hatte auf Arena keine Lust mehr. Im Kopf hatte ich, dass die Datenbank mit den Blunders dann differenziert wird, nach Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel und das Engine auf solche Daten zugreifen können. Das wäre ein sinnvolles Learning auch hat auch wieder nichts zu tun mit der Feststellung von Engine Spielstärke weil nur Wissen abgerufen wird.

Wo Learning Sinn macht ist bei Eng-Eng Matches wenn immer die beiden gleichen Engines gegeneinander spielen. Erinnere mich noch an ein Programm welches in Leiden spiele. Der Programmierer vom einst holländischen Nightmare (gibt auch ein deutsches Programm Nightmare) verkaufte seine Engine und der Käufer der Sourcen schrieb ein Buch über Learnen bzw. verfolgte diverse Ziele und baute in Nightmare dann seine Ideen ein. Mir ist entfallen wie das Programm heißt, müsste nachsehen, habe ich glaube ich noch.

Die Aussagen im Thread zum Thema Lernen, von Dir und auch von anderen stimme ich ferner zu. Daher schrieb ich nichts dazu.

Dir ein schönes Wochenende.

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2011-09-17 16:06
Hallo Frank
Danke für Deine ausführlichen Ergänzungen.
Die Arena-GUI finde ich übrigens sehrt gut.
Sie läuft auch super unter Linux mit wine.
Auch Dir ein schönes Wochenende, obwohl
vom Wetter her hier bei uns von schön keine
Rede sein kann.
Gruss
Kurt
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2011-09-17 17:14
Hi Kurt,

bei Arena ist es nur schade das die tieferen Engine Ausgaben bzw. Möglichkeiten nicht so richtig weiterverfolgt werden. Schade aber egal. Zumindest soll Arena ja auch animieren denn bei den GUIs gibt es die meisten Verbesserungsmöglichkeiten. Ich hoffe immer das mehr GUI Entwicklungen kommen werden die vergleichbar interessant sind wie Arena. Ich wünsche mir eine GUI die z. B. reine Datenbanken vollautomatisch auswertet und uns alle machbaren Informationen über Engine Schwächen und Stärken auswirft. Das wäre einfacher als mit Excel mühsam zu arbeiten. Vor allem würden sicherlich die vielen Computerschächler ein Interesse daran haben denn die vielen Engines könnten gezielter eingesetzt werden.

Auf der anderen Seite ...
Das letzte Geheimnis der Engine Forschung zum gegebenen Zeitpunkt wird angekratzt.

Also hier ist das Wetter noch OK.
Sonne kommt raus, Temperaturen sind angenehm.

Den Sommer hatten wir zeitversetzt dieses Jahr im Grunde im April Anfang Mai.

Gruß
Frank
Parent - By Kurt Utzinger Date 2011-09-17 17:23
[quote="Frank Quisinsky"]
Hi Kurt,

[...]Ich wünsche mir eine GUI die z. B. reine Datenbanken vollautomatisch auswertet und uns alle machbaren Informationen über Engine Schwächen und Stärken auswirft. Das wäre einfacher als mit Excel mühsam zu arbeiten. Vor allem würden sicherlich die vielen Computerschächler ein Interesse daran haben denn die vielen Engines könnten gezielter eingesetzt werden.
[...]

Gruß
Frank
[/quote]

Das wäre fantastisch, aber bestimmt nicht einfach zu realisieren.

Gruss
Kurt
Parent - By Benno Hartwig Date 2011-09-17 18:02
Du magst recht haben,
Peter machte mich schon darauf aufmerlsam, dass ich wohl vom falschen 'Lernen' ausging.
Benno
Parent - - By Eduard Nemeth Date 2011-09-15 00:58
Houdini 2.0 (immerhin nach mehr als 700 Partien) um 15 Punkte schlechter als Houdini 1.5 x64? Woran kann das liegen?
Parent - By Benno Hartwig Date 2011-09-17 18:09
[quote="Eduard Nemeth"]Houdini 2.0 (immerhin nach mehr als 700 Partien) um 15 Punkte schlechter als Houdini 1.5 x64? Woran kann das liegen? [/quote]Vielleicht daran, dass 2.0 ungefähr gleichsstark ist wie 1.5?
Dann ist ein 15ELO-Vorsprung auch nach 700 Partien nicht soo unwahrscheinlich. Vielleicht hat 1.5 ca. 7 ELO zuviel bekommen und 2.0 8 ELO zu wenig. Dann hätten wir kein außergewöhnlich seltenes Ereignis erlebt.

Benno
Parent - - By Benno Hartwig Date 2011-09-15 06:10
[quote="Ingo Bauer"]...es gibt nämlich keine 32bit Version mehr! Zumindest mein Pro hat "nur" eine 64bit Standard und Pro Version im Installationsfile! Ich persönlich finde diese Entscheidnung auch nur folgerichtig und logisch für eine Bitboardengine![/quote]Na. da aber ja doch noch eine ganze Menge 32bit-Rechner ganz anständig herumwerkeln, fänd ich nicht übertrieben, wenn auch noch mal ein 32bit-Compile angestoßen würde!
Benno
Parent - - By Ingo Bauer Date 2011-09-15 08:26 Edited 2011-09-15 08:29
Moin,

[quote="Benno Hartwig"]
[quote="Ingo Bauer"]...es gibt nämlich keine 32bit Version mehr! Zumindest mein Pro hat "nur" eine 64bit Standard und Pro Version im Installationsfile! Ich persönlich finde diese Entscheidnung auch nur folgerichtig und logisch für eine Bitboardengine![/quote]Na. da aber ja doch noch eine ganze Menge 32bit-Rechner ganz anständig herumwerkeln, fänd ich nicht übertrieben, wenn auch noch mal ein 32bit-Compile angestoßen würde!
Benno
[/quote]

Ich kann über die Beweggründe von RH auch nur spekulieren aber angenommen er will aus seiner Engine das Maximum rausholen, sich also zuallererst um die 64bit Version kümmert, dann vielleicht sieht das ein 32bit Compile in keiner Weise seinen Erwartungen entspricht und sich entschließte diesen eben nicht zu Veröffentlichen, könnte ich verstehen.

Auf der anderen Seite: Wenn er jetzt einen 32bit Compile erstellt kommen garantiert die Vorwürfe das er für eine schlechtere Engine auch noch Geld abgreifen will ...

Sagen wir es mal so: In sehr vielen Deutschen Wohnzimmern steht immer noch ein Plattenspieler rum, trotzdem ist das nur noch Liebhaberei (sogar das Nachfolgeprodukt stirbt gerade). So sehe ich das mit 32bit. Die billigste offizielle Methode ein 64bit OS (WHS2011) zu erwerben auf dem zu mindest die Top 23 der IPON laufen (bei mir auf einem Rechner!) kostet bei den "Alternativen" 39EUR. Jeder der EINE Deep Engine kauft, könnte für weniger Geld viele Engines beschleunigen. Ohne Zweifel werkeln noch viele 32bit Rechner rum, die Frage ist wie viele das müssen weil sie kein 64bit können, und das sind deutlich weniger! Der AMD Athlon 64 erschien 2003 und konnte 64bit, der P4 Prescott erschien 2004 (bei den P4 davor bin ich nicht sicher).

Gruß
Ingo

PS: Wenn sich jemand zum WHS2011 entschließen sollte: Das ist der Kernel des Windows Servers 2008 R2. Manche Software erkennt das OS sogar als Server 2008 R2! Das OS ist ein Server-OS, es achtet auf Sicherheit. Zu Anfang warnt das OS an allen Ecken und Enden vor Gefahren. Das konnte ich alles abstellen, ist aber etwas "fummelig". Wer das nicht will muß ein W7Home kaufen. Das kostet 81EUR an gleicher Stelle wie oben aber immer noch weniger als die meisten Deep Versionen. Alle Preise die ich hier nannte sind offizielle MS-Preise. Wer sucht der findet noch Großlizenzen die einzeln nochmal billiger (und legal) sind.
Parent - By Benno Hartwig Date 2011-09-15 09:52
[quote="Ingo Bauer"]...Wenn er jetzt einen 32bit Compile erstellt kommen garantiert die Vorwürfe das er für eine schlechtere Engine auch noch Geld abgreifen will ...[/quote]Ist die Welt so schlecht?
Dass 32bit-Engines ein Stückchen langsamer sein können als die 64bit-Versionen, wundert doch nun wirklich niemanden.
Und zum 'schlechtere': Wenn es hoch kommt, erreicht die 32bit-Version einen ply weniger als die 64bit-Version. Ein Unterschied, der praktisch kaum jemandem auffallen wird.
Benno
Parent - - By Wolfgang Battig Date 2011-09-15 11:12 Edited 2011-09-15 11:17
[quote="Ingo Bauer"]
....
Auf der anderen Seite: Wenn er jetzt einen 32bit Compile erstellt kommen garantiert die Vorwürfe das er für eine schlechtere Engine auch noch Geld abgreifen will ...
....
[/quote]
naja, auf diese schwachsinnige Idee käme man wohl nur, wenn er für die 32bit-Engine nochmal Geld haben wollte. Sooo dreist wird wohl auch er nicht sein...
Wenn er es mit- bzw. nachliefert - als kostenlose Zugabe sozusagen - wäre doch alles OK.

Nebenbei ist Houdini 1.5 auch auf 32bit die stärkste Engine mit ca. 30-40 ELO vor der Nr.2 (Critter 1.2), von daher für die - immernoch - vielen 32bit-User durchaus interessant. Die müssten dann nur entscheiden, ob sie dafür allein ca. 45EUR ausgeben wollen, denn die 64bit können sie ja nicht nutzen.
Parent - - By Bodo Ahlers Date 2011-09-15 12:19
Ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen. Houdini 2.0 wird jedenfalls in der Standardversion sowohl mit der 32 bit als auch mit der 64 bit-Version ausgeliefert. Das Installationsprogramm erkennt das jeweilige Betriebssystem und installiert die richtige exe-Datei, also Houdini_2.0 x32 oder Houdini_2.0 x64.

Grüße
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2011-09-15 12:47
[quote="Bodo Ahlers"]
Ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen. Houdini 2.0 wird jedenfalls in der Standardversion sowohl mit der 32 bit als auch mit der 64 bit-Version ausgeliefert. Das Installationsprogramm erkennt das jeweilige Betriebssystem und installiert die richtige exe-Datei, also Houdini_2.0 x32 oder Houdini_2.0 x64.

Grüße
[/quote]

Hallo Bodo

Mir geht es ebenso. Es werden beide Versionen (32-bit, 64-bit) angeboten
oder hat sich das in der Zwischenhzeit geändert.

Gruss
Kurt
Parent - By Ingo Bauer Date 2011-09-15 13:22
Moin,

[quote="Kurt Utzinger"]

Mir geht es ebenso. Es werden beide Versionen (32-bit, 64-bit) angeboten
oder hat sich das in der Zwischenhzeit geändert.

[/quote]

Es hat sich nichts geändert. Der Installer erkennt automatisch ob er auf einem 32 oder 64 bit OS läuft und installiert nur die ensprechenden Versionen. Da ich keine 32bit OS mehr habe ist mir das entgangen. Ich schrieb schon oben das das eigentlich eine ziemlich Klevere Lösung ist.

Gruß
Ingo
Parent - By Benno Hartwig Date 2011-09-15 14:58
[quote="Bodo Ahlers"]Ich kann die Diskussion nicht nachvollziehen. Houdini 2.0 wird jedenfalls in der Standardversion sowohl mit der 32 bit als auch mit der 64 bit-Version ausgeliefert. Das Installationsprogramm erkennt das jeweilige Betriebssystem und installiert die richtige exe-Datei, also Houdini_2.0 x32 oder Houdini_2.0 x64.[/quote]Na, ich vermute mal ganz stark, dass du da doch sehr gut nochvollziehen konntest, was einen 64bit-User zu seinem Irrtum bringen konnte.
Menschen irren halt bisweilen, oder sind vorschnell.
Benno
Parent - By Eduard Nemeth Date 2011-09-27 06:53
Ja, das ist sehr schade, und ich würde definitiv raten anstatt EINE neue Engine zu kaufen, lieber das Geld in ein 64bit OS zu investieren! Da hat man dann gleich VIELE Engines mit einem Spielstärkesprung. 32b macht einfach keinen Sinn mehr.

Warum macht 32-Bit keinen Sinn mehr? Ich habe mir vor Kurzem ein Netbook gekauft. Die CPU ist ein stromsparender Dual Core Prozessor von Intel (N550, 2x 1.5 GHz), das Betriebssystem ist jedoch noch immer 32-Bit, was bei Netbooks momentan Standard ist. AMD baut ebenfalls nun ähnliche Duals. Ich finde diese Netbooks ganz süß, passen in fast jede Tragtasche und man hat dennoch Großmeister Performance, ja sogar alle meine Datenbanken sind drauf samt dem immer noch sehr guten CB Programm 8.0. Programme wie Houdini 1.5 laufen wunderbar, es macht einfach Spass. Was wenig Sinn macht und garnicht mehr up to date ist, das wäre zB. ein Fritz 13, weil der auf den 4 Threads bei mir die CPU nur mit 25% auslastet. Was sich CB bei sowas gedacht hat, ist mir angesicht der aktuellen Computer-Entwicklung, ein Rätsel.
Parent - - By Wolfgang Battig Date 2011-09-15 09:29
[quote="Simon Gros"]
Nach meinem fast zur Gewohnheit gewordenen Streifzug durch all die Ranglisten stelle ich fest, daß lediglich in der IPON (vorbildlich!) Houdini Nummer 2 aufscheint. Weder die CCRL, noch die CEGT oder auch die SWCR liefern bisher Ergebnisse. Das ist vorallem deshalb schade, da ich meine zu wissen, daß in der IPON keine 32Bit-Programme mitspielen dürfen. Ich selbst habe leider nur einen 32Bit-Rechner und deshalb stellt sich mir die Frage: wie gut ist Houdini Nummer 2 als 32Bit-Programm? Hat da schon jemand etwas spielen lassen oder gar eine Listung erstellt, welche ich nicht kenne oder übersehen habe?
Simon_G
[/quote]

Hallo Simon,

bei CEGT haben die Tests ebenfalls begonnen!

Blitz: http://cegt.siteboard.eu/f6t122-testing-houdini-2-0-x64.html, in der aktuellen Liste aber noch nicht enthalten.

40/20: noch kein eigener Thread in Forum, ich weiß aber, dass Werner Schüle damit spielt. In der aktuellen Liste mit 50 Partien (1 Match) enthalten, also
nicht zu genau hingucken... , => http://www.husvankempen.de/nunn/40_40%20Rating%20List/40_40%20All%20Versions/7.html

40/120: Hier wird die 2.0 nicht erscheinen, es sei denn jemand anders macht die Tests, da ich die Engine nicht gekauft habe und es auch nicht tun werde.

Was die 32bit-Version angeht, besteht eine Chance, dass sie in der Blitzliste erscheint, da wir dort die wichtigsten Engines auch als "32bit-single" haben wollen, siehe auch http://cegt.siteboard.eu/f6t112-best-single-versions-32-bit.html. Ich weiß aber nicht, ob und wann Gerhard dafür Zeit findet.
Bei 40/20 sieht es eher schlecht aus, da ich nicht glaube, dass sich jemand die Zeit dafür nimmt. Ich habe in letzter Zeit einige wichtige Engines (zuletzt Komodo 3.0) auch als 32bit getestet, aber da ich H2 nicht habe/haben werde...
Dies alles gilt natürlich nur, wenn es überhaupt jemals eine 32bit geben wird!!

Bis es (vielleicht) soweit sein wird, kannst Du die Zahlen für die 1.5er nehmen:

Blitz:
1.5 x64 1CPU: 3231 - 4200 Partien
1.5 w32 1CPU: 3196 - 1900 Partien

40/20:
1.5a x64 1CPU: 3201 - 1329 Partien
1.5a w32 1CPU: 3153 - 1131 Partien

Die 32bit dürfte also etwa 30-50 Punkte schwächer sein als die 64bit.

Gruß
Wolfgang
Parent - By Frank Quisinsky Date 2011-09-16 22:33
Hallo Wolfgang,

mit der Houdini 1.5a Version hatte ich mit oder ohne Aktivierung der Large Tables Probleme auf meinen Windows XP Professional x64 Systemen. Es gibt ja zwei 1.5 Versionen von Houdini. Ich verwende die erste vom 15.12.2010 die bei mir die einzigste ist die auf den Q9550 problemlos in Kombination (w32 / x64) funktionieren. Hier ist auch das Rechenverhalten gleich und der 64Bit Zuwachs beträgt derzeit 16 ELO. Partien habe ich ca. doppelt so viele bei der x64 und in etwas gleich viele bei der w32 im Vergleich zur CEGT.

Auf meinen i7 läuft 1.5a problemlos. Hatte hier ein paar Tests gemacht und festgestellt das der ELO-Zuwachs in der Tag größer ist. Habe nicht genug Partien aber es scheint so, dass die 1.5a ca. 5-10 ELO spielstärker als die 1.5 die ich in der SWCR verwende ist. Sehe ganz minimale Verbesserungen aber wie gesagt habe hier in etwa je ca. 600 Partien.

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Ernest Bonnem Date 2011-09-17 16:22
[quote="Wolfgang Battig"]Die 32bit dürfte also etwa 30-50 Punkte schwächer sein als die 64bit.[/quote]
Hallo Wolfgang,

Das sollte doch quasi-mathematisch sein!
Wenn z.B. die 64bit (im Durschnitt) 30% schneller als die 32bit ist, folgt es, daß der Abstand ungef. 25 Elo ist...
Parent - By Frank Quisinsky Date 2011-09-17 16:32
Hi Ernest,

die Tabelle zum 32 zu 64bit Vergleich habe ich nun fertig gestellt. Nun müsste eigentlich Deine Berechnung rein um das mal damit zu vergleichen. Hast ja beschrieben wie Du vorgehst. Nur habe ich leider nächste Woche nicht die Zeit das in Angriff zu nehmen.

Viele Grüße
Frank
Parent - By Simon Gros Date 2011-09-15 15:10
@all: herzlichen Dank für die vielen Informationen, nun bin ich schlauer.
Simon_G
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