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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Testkonfigurationen (war: Houdini 2.0 running...)
- - By Michael Scheidl Date 2011-09-12 13:18
Um den schon etwas unübersichtlich gewordenen Houdini 2-Thread zu entlasten, habe ich mir gedacht, die dort begonnene Diskussion über zum Teil "ungewöhnliche" Testresultate - aber alles von Partien Engine vs. Engine - verdient einen eigenen Thread und kann übersichtlicher hier fortgesetzt werden.

Die mir bisher aufgefallenen Einzelelemente um die diese Diskussion kreist, sind folgende:

Engineauswahl: starke/mittelstarke/usw.(*)

*) ich nehme den Ausdruck "chancenlose" zurück und ersetze ihn durch "Engines mit Überraschungspotential"

Eröffnungskonfiguration: eigene Bücher, Buchlernen an/aus, Eröffnungsvorgaben

Testabsicht: pure Enginestärke oder Paket Engine+eigenes Buch

Lernfunktionen: an/aus, Buchlernen, Stellungslernen

Anzahl der Testpartien (sehr wichtig!)

Anzahl der Gegner (vermutlich ebenso wichtig!)

"Inzestiöse" Gegner oder nicht, z.B. Ippo/Robbo/Ivan/Fire...

(Nebenbemerkung; wenigstens einen davon sollte man meines Erachtens aber schon drin haben.)

Ich habe geglaubt, daß all diese Aspekte in der Computerschachszene eigentlich schon ausdiskutiert sind und jeder seine eigene "Formel" gefunden hat, aber offenbar ist das nicht der Fall. Außerdem, auch wenn es für die Altgedienten nicht so spannend ist all das wiederzukäuen, kann eine Diskussion all dessen auf aktuellem Stand für neue Hobbykollegen interessant und nützlich sein.
Parent - - By Ingo Bauer Date 2011-09-12 16:48
[quote="Michael Scheidl"]
...

Ich habe geglaubt, daß all diese Aspekte in der Computerschachszene eigentlich schon ausdiskutiert sind ...
[/quote]

Sind sie auch (bis auf Feinheiten). Es gibt halt ein Paar die auf Ihren alten Schachcomputerkonfigurationen hängengeblieben sind und nicht mitbekommen haben, dass sich fast niemand (ausser ihnen selbst) für "Enthitäten", also Komplettkonfigurationen, mehr interessiert (oder zumindest gibt es da nichts neues mehr zu sagen). Allein wenn man sieht das Bsp. aus Autoplayerzeiten oder "lernen" gebracht werden, zeigt, dass Sie nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind! Autoplayer macht einfach keiner mehr und lernen kann man seit Jahren zuverlässig ausschalten ... ausser bei der SSDF und wenn man in diese Liste sieht sieht man was? Immer noch alte Schachcomputer. Die SSDF könnte deutlich aktueller und auch interessanter sein, wenn sie ihre Kapazitäten anders fokusieren würde. So wie sie läuft verliert sie an Zuspruch, damit an Bedeutung and damit an Mitgliedern. Irgendwann ist sie weg
Interessant bei diesem in der frühzeit des Computerschach stehengebliebenen Kämpen ist noch die absolute Gewissheit das ALLE anderen Listen, auch wenn alle anderen das selbe sagen, falsch liegen und demnach nur der eigene Weg der richtige sein kann. Frei nach dem Motto "das haben wir vor 20 Jahren so gemacht, das muß auch heute richtig sein". Wenn ich mir ansehe wie sich Leute wie Frank, Gerhard, Werner, Graham oder auch ich (und viele die ich bestimmt vergessen habe, sorry) sich mit Abweichlern in den Listen beschäftigen, ohne das wir immer auf einen Nenner kommen, und uns allen klar ist das es höchstens eine relative Wahrheit gibt. Das sich Dinge ändern, auch verbessern, wird vom Einzelnem ignoriert. Ich jedenfalls möchte nicht mehr testen wie vor 10 Jahren (oder davor). Heute weiß ich, das ich damals geraten habe was den Gewinn aus Änderungen betrifft. Heute 'weiß' ich wesentlich genauer und ich bin ganz sicher, in 10 wird es wieder anders sein (Mit oder, wahrscheinlicher, ohne mich).

[quote="Michael Scheidl"]
und jeder seine eigene "Formel" gefunden hat, aber offenbar ist das nicht der Fall. ..
[/quote]

Doch, seine "Formel" hat jeder gefunden. Und jeder muß mit dem mehr oder weniger Zuspruch den er mit seiner "Formel" erhält leben ...

Gruß
Ingo
Parent - - By Simon Gros Date 2011-09-12 20:11
Ich persönlich bin auch über Personen wie Tester Czub und seine Tabellen froh, da er (möglicherweiße unbewußt) aufzeigt, daß sich die Engineautoren keinen Gefallen damit tun einfach rudimentäre Bücher beizulegen. Natürlich nimmt er noch nicht mal Stichproben bezogen auf die Anzahl der Spiele, jedoch, der eine oder andere zieht unter Umständen unrichtige Erkenntnisse aus seinen Meldungen? Allerdings ist mir unbekannt, ob seine "kleinen Turniere" im interessierten Personenkreis überhaupt wahrgenommen werden. Möglicherweise sind diese Turniere lediglich hier bekannt? Freund Google zumindest bringt keine Treffer auf den ersten zwanzig Seiten bei entsprechender Suche in Bezug auf die Turniere des Schachfreundes Czub.
Simon_G
Parent - By Thorsten Czub Date 2011-09-12 21:23
was ist das denn jetzt schon wieder ? rudimentäre buecher ??
sind die Buecher die bei Shredder oder hiarcs oder fritz beiliegen "rudimentär " ?
glaube mir, die grösse eines buches ist ueberhaupt nicht wichtig. man kann auch mit einem kleinen guten buch sehr gut  scoren.
Parent - By Thorsten Czub Date 2011-09-12 21:21
ingo dein beitrag ist mal wieder ueberaus provokant, aber auch blöd, sorry.

Wenn menschen schach spielen, ob in einem turnier oder in einem match: spielen sie da mit bibi
oder rechnen vom ersten zug an ? oder leiern sie vorbereitete zuege ab ?

letzteres also.

Wenn schachcomputer schachturniere spielen, oder fuer elo-listen spielten, haben wir da die bibi abgeschaltet ??? nein im gegenteil, wir haben bei diversen geräten von normal bibi auf TURNIERbibi geschaltet (falls die sowas hatten).

nun sagt ihr ihr interressiert euch fuer die stärke der engine. ok.

das lass ich ja gelten. dann  muesst ihr aber auch jeder gegen jeden testen.
macht ihr nicht. gut. dann ist natuerlich die frage WAS ihr da ueberhaupt messt.

elos wie menschen sie erspielen wohl nicht, denn die spielen alle "mit bibi".

Zitat:
Es gibt halt ein Paar die auf Ihren alten Schachcomputerkonfigurationen hängengeblieben sind und nicht mitbekommen haben, dass sich fast niemand (ausser ihnen selbst) für "Enthitäten", also Komplettkonfigurationen, mehr interessiert


du interessierst dich also nicht mehr fuer enthitäten - nennen wir sie mal schachspieler,
die als komplettkonfiguration mit bibi und endspielwissen schach spielen und turniere, matches,
elo-listen generieren und WMs gewinnen ?

sondern fuer dich ist computerSCHACH irgendwie eine unterart, quasi was kastriertes, wo man weder eine bibi hat, sondern aus irgendwelchen anfangsstellungen mit farbvertauschungen ohne lernen (kann man ja abschalten hiess es) ermittelt , welches programm gegen eine schmale gruppe aus gegnern die allesamt dem spitzenfeld angehören, hervorgeht als sieger ?!

Also fuer mich ist das kein schach.
auch kein computerschach.

sondern irgendwie was kastriertes oder abgeschnittenes, eine subform von computerschach.

menschen machen das nicht so.
schachcomputer machten das nicht so.
schachsoftware (hiarcs, shredder, fritz, ...) macht das nicht so (die kommen nämlich alle mit buch und teilweise mit endspieldatenbank als komplettenthität).

nur ihr macht das so.

wie duerfen wir das nennen was ihr da macht ? schach ? nein. das machen ja die anderen.
eunuchenschach vielleicht, kastratenschach vielleicht ?

jedenfalls irgendeine abart.

also was abartiges 
Parent - - By Thorsten Czub Date 2011-09-12 21:24
schachfreund czub macht schon turniere lange bevor es google oder internet gab.

seit wann misst man wichtigkeit einer sache danach, wieviele google-einträge es gibt ?
Parent - - By Michael Scheidl Date 2011-09-12 22:12
Zitat:
seit wann misst man wichtigkeit einer sache danach, wieviele google-einträge es gibt ?

Ungefähr seit 1998.

Aber Spaß beseite; ob und wie hoch etwas bei Google aufscheint, wird natürlich von vielen Faktoren beeinflußt die nicht direkt als "Wichtigkeit" interpretiert werden sollten. Trotzdem ist klar welche Engineranglisten in der Szene Anerkennung genießen, was meines Erachtens stets damit zu tun hat daß die jeweiligen Testbedingungen transparent sind und vom Publikum überwiegend als "methodisch sauber" erachtet werden.

Natürlich können alle diese Details Diskussionsgegenstand und/oder Geschmacksache sein.

Ich persönlich würde beispielsweise das permanente Stellungslernen (Lernfiles) nur ungern abwürgen. Zwar ist mir klar daß das den "Out-of-the-box"-Zustand der Testkandidaten beendet, andererseits finde ich immer schade wenn dieses Feature - das ja bei weitem nicht alle Engines haben - in Ranglisten völlig unbelohnt bleibt.

(Um nur ein Detail zu nennen wo evtl. verschiedenste Meinungen berechtigtes Pro und Kontra vorfinden...)

Ich glaube, beim Testen ist ein wichtiger Orientierungspunkt wie "gewöhnliche Anwender" Engines benutzen. M.a.W. worauf testet man, auf welche praktische Anwendungssituation? Da Du auf die Eigenbücher bestehst: Welche Bedeutung haben diese z.B. für einen guten Klubschachspieler, der sein ganz eigenes Repertoire hat, pflegt und trainiert? Ist das relevanter für ihn (A) wie stark beispielsweise Shredder mit Shredderbuch ist, oder (B) wie stark Shredder mit einem allgemeinen Buch bzw. Eröffnungsset für alle Engines ist, oder (C) wie stark Shredder in seinem individuellen Repertoire ist?

Natürlich (C) aber das wird er im Internet nicht finden. Die Frage ist ob (A) als Beeinflussungsfaktor einer Engine(!)-Rangliste informativer ist als (B), oder umgekehrt.

Ich verstehe daß einen spontan stören kann, wenn die Ranglistentester bezüglich Eröffnungen so eine "klinische Laborsituation" herstellen. Aber ich denke, im Durchschnitt wird das diesem chaotischen Gemüsegarten an ganz verschiedenen User-Anforderungen am besten gerecht. Zum Beispiel: Wenn ein Enginebuch supergute Caro-Kann-Varianten hat und diese optimal auf die Engine abgestimmt hat, das Buch diese daher oft und gerne spielt usw. usf., was habe ich davon wenn mich als Anwender und Schachspieler für Caro-Kann nicht interessiere? Was habe ich davon wenn aufgrund dieses Buchelements eine Engine in Ranglisten besser läge als ohne?

Muß mich als Engine-User interessieren welche Eröffnungen - mit aufwendiger Eigenbuchunterstützung - eine Engine gut spielt, oder darf mich vielmehr interessieren wie stark eine Engine im Allgemeinen spielt (wie sie in meinem höchst individuellen Repertoire spielt werden mir Ranglisten nicht verraten können)?
Parent - - By Thorsten Czub Date 2011-09-12 23:33
betreff : klinische Test-Situation

was nuetzt mir die Spritangabe eines Autoherstellers, <5 liter, wenn das gekaufte auto dann
in der praxis bei mir zuhause >7 oder sogar >8 liter verbraucht ? mein jetziges auto
verbraucht 7.2 liter.
ich möchte nicht das mein nächstes auto mehr verbraucht als mein jetziges.

also sind diese klinisches Testangebenwerte fuer mich gänzlich belanglos und ich lasse das als
"pr"-werte durchgehen, d.h. dinge die man nicht so ganz ernst nehmen soll, oder die man
als pr-luege abtut.

ich in noch nichtmals ein freund von diesen eröffnungsbuechern.
aber wenn eine software mit buch daherkommt, dann teste ich sie mit buch.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2011-09-13 19:11 Edited 2011-09-13 19:15
Es ist egal was Du einsetzt.
Ob Buch der Engine, selbst kreiertes Buch, Vorgabestellungen oder Startpositionen.
Alle Ergebnissen in der Historie von x Ratinglisten sind mehr oder weniger gleich.

Das Märchen Eröffnungsbuch ist zwar für Personen die nicht programmieren und irgendwie Einfluss mit Ihren Mitteln nehmen möchten ein schönes Thema aber mehr auch nicht.
ABE Maßnahme für Computerschächler.

Wichtig ist eher das die Bücher einer Engine keinen maßgeblichen Vorteil geben.
Spezielle Engine Bücher kommen aber mit solchen sicherlich auch gut gemeinten Varianten.

Fürs Engine Testen eher hinderlich genau wie Buch-Lernen.
Was bringt mir ein Lernwert gegen Junior wenn dieser gegen Stockfish versagt.

Grundsätzlich wissen Engines gar nicht was sie in der Eröffnung daher spielen.
Engines sind auf die Vorgabe von Varianten angewiesen, die Chance die Menschen heute gegen Engines überhaupt noch haben ist durch bekannte Eröffnungspläne ein Programm zu bezwingen.

Interessant ist der Umstand herauszufinden welche Varianten einer Engine nicht liegen um diese im eigenen Buch zu deaktivieren. Das sind dann die künstlichen Eingriffe hinsichtlich Datenbankfaktoren die bei einem Engine Vergleich nichts zu suchen haben, denn schließlich wollen wir die Engine und nicht irgend eine dumme Datenbank testen.

Der Spruch das eigene Buch gehört zu einer Engine ist einfach dumm.
Das eigene Buch versucht ... wenn es ein gutes Buch ist, was selten der Fall ist ... Fehler zu vermeiden oder Varianten zu finden die einer Engine besonders gut liegen.

Das sind wie gesagt Einflüsse von außen auf einem Programmiercode einer Engine.

Hinzu kommt das Problem das durch eigene Bücher es immer wieder zu doppelten Partien kommt. Das Ktulu Buch ist ein sehr gutes Beispiel. Nicht zu gebrauchen bei einem Engine Test einer Ratingliste. Zu gebrauchen sind Vorgabestellungen die auf Fehler überprüft wurden und Engines in eine ausgeglichene Stellung bringen damit der

ENGINE - ENGINE
Kampf beginnen kann!

Ich spreche von Kampf und nicht von Krampf durch eigene Einflüsse.

Wäre genauso als wenn ich mir einen Ferrari kaufe den Boden entferne und ein paar Pedalen einbaue.
Der Motor vom Ferrari soll laufen.

Du musst immer bedenken:
Denn sie wissen nicht was sie spielen.
Und genau das trifft besonders auf die Eröffnung zu.
Loriot hängt ein Bild auf ... Engine spielt mit Buch ... da gibt es zunächst mal keinen Unterschied!

Gruß
Frank
Parent - - By Thorsten Czub Date 2011-09-13 23:05
um in deinem bild zu bleiben....

wenn ich 2 autos gegeneinander teste, dann fährt sagen wir der bmw gegen den audi.
die engine ist der MOTOR im auto.

das eröffnungsbuch sind vielleicht reifen, oder spoiler am auto.

dann teste ich nicht nur den motor gegen den anderen motor. sondern jedes auto,
bmw oder audi, ist ein gesamtgebilde. und wenn der eine einen spoiler hat, und damit
mitgeliefert wird, dann teste ich mit dem.

wo käme ich denn hin wenn ich die autos nicht beim fahren testen wuerde, sondern nur mit beiden wagen in eine werkstatt fahre und die motoren auf dem pruefstand teste, quasi am angeschlossenen computer.

das wäre in etwa das was die ranglistenheinis machen.
aber das auto besteht nciht nur aus motoren. es hat reifen die gut oder schlecht sind. eine federung. ein getriebe. das ganze fahrwerk kann gut oder schlecht harmonieren mit dem rest.
und das testet man nicht am computer sondern draussen in der praxis.
jedes teil des autos gehört dann beim test mit dazu.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2011-09-13 23:12
Thorsten,

nur weil beim Auto die Lackierung so hübsch ist fährt es nicht schneller.

Bücher sind unwichtig bei der Ermittlung der Spielstärke einer Engine.
Das beweisen sämtliche Ratinglisten aufgrund der unterschiedlichen Eröffnungskonzepte.

Und mit dem Wort "Heini" oder Beispielen mit Spritschleudern kannst Du das auch nicht wirklich unterstreichen, meine Deine Ansichten.

Muss da immer an Vincent Diepeveen denken der auch mit so merkwürdigen Klamotten um die Ecke kommt.
Buch macht 200 ELO aus.

Vielleicht in einem direkten Vergleich zweier Engines wenn ein Buch extrem gegen die andere Engine optimiert wurde, wenn gleich 50 ELO realistischer sind.

Aufgrund solcher nie bewiesenen Aussagen entstehen Legenden über die dann auch eifrig diskutiert wird.
Halt um ein Thema künstlich am Leben zu halten, passt immer ganz gut zu Traumwelten.

Gruß
Frank

Müssen auch differenzieren:
Wozu wird ein Eröffnungsbuch eingesetzt.
Kannst das nicht alles über einen Kamm ...
Parent - - By Thomas Mayer (Quark) Date 2011-09-14 09:48
Hallo Frank,

Zitat:
Muss da immer an Vincent Diepeveen denken der auch mit so merkwürdigen Klamotten um die Ecke kommt.
Buch macht 200 ELO aus.


Vincent hat sich dabei auf Turniere bezogen, er bezeichnete ein Random-Book sogar als 700 Elo Handicap bei einem Turnier, sofern man erster werden will. Mit 700 oder 200 Elo meint er die Wahrscheinlichkeit, ein Turnier zu gewinnen - und hat natürlich vollkommen recht, wer bei einem Turnier mit einem Random-Book antritt, hat praktisch keine Chance ein Turnier zu gewinnen gegen Gegner, die ein getuntes Buch haben und sich dann auch noch gezielt auf die jeweiligen Gegner vorbereiten. Mit 700 Elo meint er einfach "unmöglich" - und hat wie angesprochen absolut recht.

Z.B. Zappas absolut überzeugender Sieg 2005 lag AUCH zu einem großen Teil am Bediener, dem es immer wieder gelang, die RICHTIGEN Buchvarianten für Zappa zu finden. Ich möchte die damalige Engine-Leistung nicht schmälern, aber die beste Engine kann nicht gewinnen, wenn Sie die (evtl. für die Engine) falschen Eröffnungen vorgesetzt bekommt.

-> Und wie gesagt, Vincents Aussage bezog sich hauptsächlich auf die Aussichten bei einem Turnier, das wurde nur von anderen immer wieder umgedeutet.

Gruß, Thomas
Parent - By Frank Quisinsky Date 2011-09-14 10:35 Edited 2011-09-14 10:38
Hallo Thomas,

statistisch nicht bewiesen.
Nochmals: Durchschnittlich sagen alle Ratinglisten mit unterschiedlichen Buchkonzepten das Gleiche!

Wenn dem so ist, kann einfach festgestellt werden, sollte eine Engine mit einem "besonders guten Buch" mal die gleiche Anzahl an Partien in einer Ratingliste spielen. Du kannst jetzt natürlich argumentieren, der Bediener steuert unterschiedliche Bücher oder das gleiche Buch mittels Einfluss auf Gewichtungen je nach Gegner, weil auf diverse Gegner vorbereitet. Ist dem so, dann kann ein wirklich extrem gut getuntes Buch einiges bringen aber auch nur dann! Und auch nur dann wenn auf eine Engine Version vorbereitet und genau diese Engine Version dann auch spielt.

Du hast Recht mit der Aussage von Vincent, hinsichtlich den 700 ELO!
Erinnere mich, war mir entfallen.

Viele Grüße
Frank

Ganz ehrlich:
Spielt eine Engine in einer Ratingliste mit dem "eigenen ganz besonders guten Buch", wird das Ergebnis nicht besser werden. Das glaube ich einfach nicht weil einfach zu viele Gegner eingesetzt werden die immer unterschiedlich mit den Eröffnungen umgehen. Halte das alles für Computerschachmärchen die über viele Jahre zwecks Erinnerung immer mal wieder erwähnt werden. Kann zu einem späteren Zeitpunkt gerne mal eine Engine mit einem eigenen Buch starten. Kannst Dir aussuchen welche Engine und welches Buch.

Turnier oder Ratingliste macht keinen Unterschied. Auch bei einem Turnier gibt es die unterschiedlichen Gegner und hier muss nur auf die Statistik der Ratinglisten geschaut werden.
Parent - - By Thorsten Czub Date 2011-09-12 21:29 Edited 2011-09-12 21:32
Zitat:
Heute 'weiß' ich wesentlich genauer und ich bin ganz sicher,


was weisst du denn genauer ? welche engine im kastratenschach oben liegt ?

vielleicht weisst du ja wann der nächste shredder herauskommt. das wär m.E. mal was.

also ich bezweifle doch sehr das menschen die sich die statistiken von ereignissen anschauen
daraus mehr sehen können als menschen die sich die ereignisse selber ansehen. es geht doch beim reduzieren auf eine zahl sehr viel content verloren. das kann man auch nachher aus den resultaten nicht mehr herleiten.

wenn ich mir die fussballbundesligatabelle ansehe oder die spiele selbst, als aufzeichnung oder vielleicht sogar im stadium live dabei gewesen bin, zwischen diesen 3 graduellen abstufungen gehen doch einige informationsebenen verloren.
Parent - By Michael Scheidl Date 2011-09-12 22:32
Zitat:
kastratenschach

Der Begriff "Kastrat" verweist nicht unbedingt auf etwas leistungsschwächeres. Bis ins 18. Jahrhundert waren Kastraten Superstars der Oper. - Ich fürchte allerdings, daß sie diese außergewöhnliche Prioritätensetzung nicht selber vornahmen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kastrat
Parent - - By Peter Martan Date 2011-09-13 12:01
Lass gut sein, Thorsten.
Es gibt den Breitensport, der braucht viel Sponsoring und kann nur so funktionieren, dass sich möglichst Viele darüber einig sind, das ist der Sport schlechthin und auf den hin zu trainieren, ist der einzig vernünftige Lebensinhalt.
Denen, die dem anhängen, kannst du nichts Schlimmeres antun, als die Regeln, die Vereinstracht und die Wimpel anzuzweifeln.
Auch wenn sich noch und noch Fußballspieler  klar sind, dass man auch auf einem kleineren Feld mit weniger Spielern eventuell sogar ohne Ball Spaß haben kann, lebt Fußball, so wie wir ihn kennen, von den Fans, seien sie auch manchmal untereinander etwas roh zueinander.

Wenn dich mehr am Schach interessiert, als nach welchen möglichst unangefochten gerade opportunen Regeln Ranglisten erstellt werden sollten, sag's nicht denen, die Hardcorefans von ihrer Vereinsrangliste sind.
Diese Leute, die am Schach sonst nichts interessiert, haben's ohnehin schon schwer genug heutzutage, sie können sich ja wirklich schon untereinander kaum mehr auf eine vernünftige Zahl von teilnehmenden engines einigen, geschweige denn, was für Vorgabestellungen genau das sein sollen. Einerseits heißt's jetzt immer öfter, eh alles einerlei, auch bei den Büchern, es müssen nur genug Partien sein und Farbwechsel, andererseits darf man die Partien und die Ausgangsstellungen möglichst gar nicht kennen, damit's erst gar keine Diskussionen gibt oder gar engine- Doping, einerseits darf jeder mitspielen, allzu viele einer Art dürfen's aber auch nicht sein, und allzu stark unterschiedliche erst recht nicht.
Parent - - By Thomas Müller Date 2011-09-13 12:32
Hallo Peter,

ich habe es jetzt nicht gesucht und du hast es bestimmt mal erwähnt,
aber wie würdest du eine (rang-)liste, die die unterschiede (Stärken) von engine 1 bis 57 aufzeigt, erstellen?

gruß thomas
Parent - - By Peter Martan Date 2011-09-13 14:02 Edited 2011-09-13 14:04
Sorry, Thomas!
Ich kann dir jederzeit so eine Rangliste für mehr als 57 engines erstellen für eine einzelne Schachstellung, das kann dafür aber ruhig auch jede beliebige Schachstellung sein.
Es gibt keine Rangliste, nicht einmal für nur zwei engines, für alle Schachstellungen.

Alle Ranglisten, die du erstellst, sind immer stellungs- und teilnehmerfeldabhängig. Ihr habt euch darauf geeinigt, die "Rangliste der community" besteht aus 57 (?) honorigen, nicht zu ähnlichen und nicht zu verschiedenen engines, die von grundstellungsnahen ausgeglichenen Teststellungen ausgespielt werden von halbwegs zeitgemäßer hard- und software in halbwegs praktikablem Zeitaufwand, alles naheliegend, aber kein Grund, ständig an den einzelnen Elo, die halt in der oben immer dünner werdenden Luft immer mehr über einzelne Plätze entscheiden, herumzutüfteln und sich auch noch ständig gegenseitig Vorwürfe zu machen, dass man bei 20 praktisch gleichen engines nur durch willkürliche Auswahl von Gegnern und Teststellungen reproduzierbare Ergebnisse bekommt, und dass die durch willkürliche Auswahl anderer Gegner und anderer Teststellungen anders sind.

Das Mass der Dinge wird mit der Probandenzahl und dem immer höheren Messwert immer relativ weniger zählend, die Merkmalsdifferenz wird immer kleiner und die Zahl der notwendigen Partien immer größer, wer kann da was dafür?
Dass die Aussagen daher immer mehr nur mehr für immer unschriebenere Fragesstellungen gelten, wen wundert's?

Ich habe gelernt, damit zu leben und lese dennoch immer wieder gern Ingos running for the Ippon- news, würde aber nie einen Glaubenskrieg darum führen, ob man das nur auf genau diese eine Art machen kann und darf.
Jede Art von Absolutheitsanspruch ist in diesem wie in jedem anderen derart hoch spezialisierten Teilgebiet reines Scheuklappendenken.
Das wäre wie wenn der Versicherungsmathematiker berechnen wollte, wie groß der Fortschritt in der Medizin in den letzten hundert Jahren war.
Ich werde jetzt in solchen threads überhaupt immer nur mehr auf dieses posting verweisen:
http://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?pid=41611#pid41611
Der Mann weiß ja wohl wirklich, wovon der spricht, es hat nur überhaupt nix mit Euren Problemen zu tun, fürchte ich.
Ihr wollt Absolutwerte messen mit absolut relativen Methoden, wer kann Euch da helfen?
Parent - By Benno Hartwig Date 2011-09-13 16:15
[quote="Peter Martan"]Ich werde jetzt in solchen threads überhaupt immer nur mehr auf dieses posting verweisen:
http://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?pid=41611#pid41611
Der Mann weiß ja wohl wirklich, wovon der spricht, es hat nur überhaupt nix mit Euren Problemen zu tun, fürchte ich.[/quote]Soo wenige werden ggf. gar nicht verstehen, wovon Ingo sprach.
Mit Gödels Ideen und Ausführungen wird sich schon mancher und durchaus mit Interesse beschäftigt haben.
Außerdem sollte es uns allen nicht schwer fallen zu akzeptieren, dass Schachinteressierte und Computerinteressierte häufig auch an Mathematik und insbesondere Logik interessiert sind. Und gern mal drüber plaudern.
Rate doch mal, worauf dein angekündigtes 'immer wieder nur verweisen...' in erster Linie hinweisen würde.
Wenn ich auf die Notwendigkeit einer Definition des Begriffes 'ELO-Stärke' hinweise, dann hat das ja auch den Hintergrund, dass bislang gar nicht versucht wurde, sich darüber klar zu werden, was man sich von solch einem Begriff denn überhaupt wünscht.
Benno
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2011-09-13 16:41
Hallo Peter,

ich bin absolut bei Dir, dass Du anhand von Stellungsmustern Stärken und Schwächen einer Engine herausfiltern kann. Ich erinnere mich an ellenlange ChessBits Diskussionen zum WM Test der sicherlich gut ist aber auch sehr flach hinsichtlich Gesamtaussagen zu Engines.

Eine Schachpartie besteht bei Engines wenn Aufgabefaktor ausgeschaltet ist aus durchschnittlich 85 Zügen. In der SWCR haben wir die Vorgabe von 8 Zügen bzw. die Züge die durch Endspieldatenbanken erzeugt werden. Rechnen wir mal großzügig 35 Züge ab die durch Datenbankeinflüsse erfolgen bzw. Zwangsschlagzüge, Züge ohne Alternativen.

So kommen wir auf ein Ergebnis das eine Partie ca. aus 50 Stellungen besteht. Und damit meine ich keine dummen Stellungsaufgaben mit immer eindeutigen Lösungen (so schön die auch oftmals sind) sondern echte 50 Positionen aus denen Engines dann versuchen Partien aufgrund Ihrer programmiertechnischen Fähigkeiten zu gewinnen.

In der SWCR haben wir die Mindestpartieanzahl von 1.000.
1.000 x50 echte Positionen = 50.000 Positionen die letztendlich für ein Rating verantwortlich sind aus der breiten Masse an Mittelspiel und Endspielstellungen schön gemixt nach Wertigkeit (mehr Partien werden im Endspiel als im Mittelspiel entschieden).

Das ist der gesunde Querschnitt der für ein Rating verantwortlich ist.

Du müsstest schon mit 50.000 Stellungen daherkommen, nach genauer Verteilung Mittelspiel / Endspiel zu sämtlichen Themenbereichen aus dem Schachbereich um mittels von Positionen ein vergleichbares Ergebnis zur Spielstärke einer Engine zu ermitteln.

Vergiss das einfach ganz schnell wieder!
Und nutze gezieltes abtesten von Stellungstypen zwecks Überprüfung welche Stärken und Schwächen eine Engine hat. Das macht mehr Sinn und hierfür sind Postionen sehr sehr gut geeignet.

Beispiel:
Engine kann nicht mit 2 Türmen gegen 3 Springer gewinnen. Machen wir es einfacher ... Engine beherrscht ein simples Turmendspiel nicht. Anhand von Positionen kannst Du das leicht testen. Es gibt so viele, wirklich so viele unterschiedlichen Stellungsmustern die ein Spitzenprogramm beherrschen sollte und in Partien immer mal wieder vorkommt. Alleine diese ganzen Dinge anhand von einem wirklich guten Test (ohne immer eine eindeutige Lösung zu haben) herauszufiltern wäre eine Lebensaufgabe.

Gurevitch betrachtete seinen WM-Test als Lebensaufgabe aber davon war dieser sehr weit weg. Dennoch eine gute Arbeit aber nicht gut genug für den Anspruch den er selbst hatte.

Ein wirklich guter Positionstest bietet mir mehrere Lösungen.
Lösung 1 ist so gut wie Lösung 2 und besser wie Lösung 3 oder 4.
Solche Stellungen zu x unterschiedlichen Stellungsmustern sind wertvoller als hübsche Stellungen mit eindeutigen Lösungen die einfach keine Aussagekraft haben vergleichbar wie ...

Du findest eine Kiste mit Goldmünzen.
Wertlos ist die Kiste aus wissenschaftlicher Sicht, für Dich ein Schatz für einen Wissenschaftler wertlos.

Wertlos weil Goldmünzen vererbt worden sind, es ist nicht klar aus welcher Zeit diese Münzen genau kamen. Die Laufmünzen bei Ausgrabungen sind deutlich wertvoller.

Damit will ich Dir sagen ...
Eine hübsche Stellung kann Erstaunen hervorrufen ist aber wertlos um irgend etwas festzustellen hinsichtlich Spielstärke einer Engine.

Viele Grüße
Frank
Parent - - By Peter Martan Date 2011-09-13 17:34 Edited 2011-09-13 17:38
[quote="Frank Quisinsky"]
Damit will ich Dir sagen ...
Eine hübsche Stellung kann Erstaunen hervorrufen ist aber wertlos um irgend etwas festzustellen hinsichtlich Spielstärke einer Engine.
[/quote]

Nein, Frank, du hast mich immer noch gründlich missverstanden.
Ich will keine Stellungstests als die besseren Tests um Elo und Ranglisten zu erstellen, durchsetzen.
Ich hab schon vor langer Zeit aufgehört, Stellungen zusammenzutragen, um anhand ihrer Lösungssummen Reihungen von engines zu machen. Das ist genauso subjektiv, wie wenn du, von mir aus auch Unmengen von noch so sorgfältig ausgewählten x-beliebigen Stellungen als Grundlage von Unmengen von Partien auswählst, du wirst auch da immer nur herausfinden, welche von den engines, die du miteinander vergleichst, weil auch darauf kommt's natürlich bei Stellungstests genaus so wie bei eng- eng- matches an, das Gegnerfeld, welche von den engines mit den Stellungen, die du für den Stellungstest oder für die Partien- Rangliste verwendest, am besten abschneidet.
Vergiss einfach jede Art von ranking und jede Art von Test, wenn du dir dabei nicht über die Fragestellung klar bist, und die hängt immer von der Auswahl der Stellungen und der Teilnehmer ab.

Es ist daher, wenn du es wirklich schachlich und sachlich betrachtest, immer nur eine bestimmte einzelne Stellung für eine bestimmte Art von Test aussagekräftig, du kannst dir eine x-beliebige Stellung aussuchen, sei es die Grundstellung, und für diese einzelne Stellung kannst du dann beliebig aufwendig beliebig viele engines testen, mit den eval- Veränderungen über die Zeit, mit den eval- Veränderungen nach bestimmten beliebig langen Varianten und dem neuerlichen eval- Vergleich nach backward solving zum hash- Füllen, mit beliebig vielen Partien mit beliebig verschiedenen Zeitvorgaben, immer bleibt es die eine Stellung, von der du ausgehst, von der das Ergebnis abhängt.
Natürlich nicht nur davon, aber von der auf jeden fall auch, völlig deterministisch, das ist ja das gute daran, da brauchst du gar nicht groß randomisieren, wenn du dir im Klaren bist, dass du das Ergebnis immer nur für die eine Stellung kriegst.

Es tut mir leid, dass das den wenigsten genügt, für eine bestimmte einzelne Stellung sagen zu können, mit welcher engine sie am besten analysiert wird, und welche in einer Variante einer bestimmten Länge bis zu einer bestimmten nächsten Stellung dieser Variante und nicht darüber hinaus, die besten Erfolgssaussichten herausrechnet und die besten Züge.
Mir reicht das halt, ich finde, es ist schachliche Herausforderung genug und wenn ich von jeder Stellung, die mich jemals interessiert hat und jemals interessieren wird, immer werde herausfinden können, mit welcher gerade aktuellen neuen oder alten engine ich sie am besten analysiere, was brauch ich dann Ranglisten über andere Stellungen, die mich weniger interessieren?
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2011-09-13 18:11
Peter,

ich kann nur begrenzt folgen.

Eine Ratingliste spuckt letztendlich nicht nur Ergebnisse aus, sondern liefert Partien und Eindrücke zu den Engines die mittels einfachen Positionen eher untergehen würden. Mit anderen Worten eine Ratingliste deckt im Grunde den fast kompletten Bereich der Engine Forschung ab.

Die Giftspritze wirst Du niemals genießen können mit Teststellungen.

Giftspritze:
Spritze mit 100ml
Komodo nutzt die Giftspritze langsam.
Immer 5ml mit jedem Zug im späten Mittelspiel.

Versuche es so rum ...
Der schachliche Genuss kann sehr wohl durch schöne Stellungen abgedeckt werden aber niemals wirst Du eine tiefere Aussage zu einer Engine selbst treffen können. Dazu sind zu viele Stellungen notwendig die nicht nur aus einem Lösungszug bestehen. Smarthink oder Junior im Mittelspiel spielen so unvorstellbar menschlich unlogische Kombinationen und behalten oftmals Recht. Kannst Du nicht anhand von einzelnen Positionen sehen. Umko hat einige sehr schöne strategische Ansätze die Leichtfiguren im Mittelspiel auf optimale Positionen zu setzen, kann diese Stärke aber nicht richtig taktisch ummünzen, etc..

Anders:
Meine schönste Partie:
Irgendwann rief mich in jungen Jahren ein Schachfreund an. Er habe sich den Mephisto Lyon 68030 gekauft. Weißt Du wie teuer dieses Gerät damals war. Ob ich nicht Lust hätte mit einem meiner Favoriten zu kommen. Gesagt getan, Herausforderung ... klar da war ich dabei. Ich fuhr hin mit einem ollen 286 und integrierter ChessCard. TheKing 2.5 oder 2.0, 2.2 musste gegen dieses Gerät antreten. In dieser Partie entstand eine Position die ich heute nicht mehr habe da ich dummerweise das Partieformular verloren habe.

Grob:
TheKing spielte weiß
4 Bauern waren getauscht und ein Turm, sonst alle Figuren auf dem Feld.
Alle weißen Leicht und Schwerfiguren standen auf der Grundreihe, h-Linie offen aber nicht auf den Ausgangspositionen. Die Stellung von Lyon sah mit schwarz sehr aktiv aus, gerade am Damenflügel, König war kurz rochiert. Spielstärke 1 Minute pro Zug. TheKing rechnete an Zug 23 mit weiß und wir spielten nebenbei Billard. Plötzlich mein Schachfreund Heinz ... Frank komm mal ... schau mal Deine Kiste muss defekt sein. Da steht Matt in 9 Zügen im Anzeigefenster. Wie gesagt, alle TheKing Figuren auf der Grundreihe. Es war Matt in 9 und mein Freund Heinz war so geschockt dass ich später den Lyon mit nach Hause nehmen sollte, er war enttäuscht und hatte genug. Habe ich 2 Monate später aber wieder zurückgegeben

Diese Stellung, die ich leider nicht mehr richtig reproduzieren kann animierte mich jahrelang wenn ich keine Lust auf Schach hatte. So schön kann Schach sein und so schön können Stellungsbilder sein aber leider ... die wertlose Goldmünze aus wissenschaftlicher Sicht.

Gruß
Frank
Parent - - By Peter Martan Date 2011-09-13 21:12
[quote="Frank Quisinsky"]
Der schachliche Genuss kann sehr wohl durch schöne Stellungen abgedeckt werden aber niemals wirst Du eine tiefere Aussage zu einer Engine selbst treffen können. Dazu sind zu viele Stellungen notwendig die nicht nur aus einem Lösungszug bestehen.
[/quote]

Frank, Schach besteht nur aus Stellungen, die wenigsten davon bestehen nur aus einem Lösungszug, jede hat aber vermutlich einen best move, dass wir Menschen und die engines immer noch zu dumm sind, ihn in den meisten Stellungen zu finden und zu beweisen, kannst du nicht dem Spiel vorwerfen sondern nur den menschlichen Spielschwächen und der Unfähigkeit, Maschinen so zu programmieren, dass sie in viel mehr Stellungen, als die das jetzt können, den best move zu finden und womöglich auch noch so zu bewerten und mit Varianten zu belegen, dass es der Mensch versteht.

Dein Irrtum ist der, dass du meinst, Aussagen bestünden nur aus Statistik. Statistik besteht hingegen nur aus der Summe von Einzelereignissen, deren Aussagekraft einzeln groß oder klein sein kann, die Aussage, die du über engines treffen willst, betrifft immer nur eine einzelne Stellung oder eine Aneinanderreihung solcher zu Zügen und Varianten.
Du siehst, ich kann auch auf meiner Sicht der Dinge beharren, so lange wir das aber beide tun, werden wir weiter aneinander vorbeireden.


[quote="Frank Quisinsky"]
Diese Stellung, die ich leider nicht mehr richtig reproduzieren kann animierte mich jahrelang wenn ich keine Lust auf Schach hatte. So schön kann Schach sein und so schön können Stellungsbilder sein aber leider ... die wertlose Goldmünze aus wissenschaftlicher Sicht.
[/quote]

Wenn du Schach als Wissenschaft siehst, darfst du dich nicht mit Antworten allein begnügen, ohne die Fragen genau zu definieren. Gerade seid ihr wieder sehr bemüht, die idealen Ranglisten- Kautelen zu definieren, die eine einzige absolute Reihung der engines, die es gerade gibt, erbringen sollen.
Das ist durchaus ein wissenschaftliche Aufgabe, sie ist aber so sehr Tagespolitik, wie die durchaus auch wissenschaftliche Frage nach dem Wetter der nächsten Stunden in einem Umkreis von wenigen Quadratkilometern.
Morgen haben wir ganz andere engines, es wird eine noch viel größere Zahl sein, die Elo werden vielleicht immer noch mit Gewalt in dem Bereich gehalten worden sein, in dem sie jetzt sind, aber doch dann erst recht nur, damit es noch irgendwie menschlich aussieht.

Morgen wird mit Hilfe der engines die Eröffnungstheorie viel weiter sein, als sie das jetzt ist, aber nicht dadurch, dass die engines plötzlich von den grundstellungsnahen Stellungen, von denen sie jetzt noch fast ausschließlich getestet werden, von selbst begonnen haben werden, Mittelspielpläne selbstständig zu entwickeln, gegeneinander auszuspielen und sich auch gleich lernend nach dem Erfolg zu merken, sondern weil Schachspieler, die selber auch was davon verstehen, die Fähigkeiten über das gegeneinander Eloerspielen hinaus zu nützen und ihre eigene Erfahrung mit dem, was engines jetzt schon besser können als Menschen, auszubauen und die Datenbanken füllen.

Von dieser sehr viel besseren Eröffnungstheorie aus werden wir immer weniger Interesse haben, die engines, die einander in diesen Fähigkeiten immer mehr gleichen, weiter immer nur von grundstellungsnahen Stellungen aus gegeneinander spielen zu lassen, dieser Sport als solcher hat ein erstaunliches Eigenleben entwickelt, er beginnt sich aber etwas mit der Flut an freeware, die von noch und noch in diesem Sport Aktiven entwickelt wird, die alle kein Geschäft mehr damit machen können, da noch ein paar Elo dazuzugewinnen, etwas zu überleben.

Es wird daher Zeit, wieder etwas mehr an die Schachspieler zu denken von Entwicklerseite, und die Schachspieler sind es, die so wie du in dieser deiner einzelnen Stellung, von der du erzählst, den Mikrokosmos Schach sehen, der Makrokosmos, einen bestimmten Pokal, eine bestimmte Partie, einen bestimmten Ranglistenplatz zu gewinnen, kannst du nicht von der Grundlagenwissenschaft Stellungsanalyse abkoppeln, Frank, wenn du die engines nicht völlig sich selbst überlassen willst, wie die Maschine von Ephraim Kishon, die die Kartoffeln anbaut, erntet, schält und aufisst.

Du bist schon auf der richtigen Spur, Frank, wenn du die Schönheit der einzelnen Stellung und des einzelnen Zuges siehst, viele haben das völlig aus den Augen verloren.
Damit wird die einzelne Stellung, die einzelne Variante, die einzelne Partie natürlich zu einer wertlosen Goldmünze, wie du sagst, das liegt aber nicht am Wert des Goldes, das liegt an der Unkenntnis desjenigen, der sie für Blech handelt.

Weder Wissenschaft kannst du aus Schach machen ohne die einzelne Stellung wissenschaftlich zu betrachten, noch kannst du die Kunst, die Schach über seinen wissenschaftlichen Wert hinaus darstellt, erfassen.
Kunst ist mehr als Wissenschaft, Frank, mehr als Sport, so sehr Künstler sportlichen Wettstreit haben können, es genügt nicht, Wissenschaftler zu sein, um Künstler zu sein, Wissenschaftler müssen nur etwas wissen, möglichst genau und noch welches schaffen und weitergeben, Künstler aber müssen darüber hinaus das, was sie wissen, auch können, und möglichst besser als die meisten Anderen, sonst ist's ja keine Kunst.

Und noch etwas, was vielleicht die Künstler heutzutage auch oft nicht mehr so gern zugeben, müssen Künstler meiner Meinung nach auch noch können, mehr als Wissenschaftler und andere Leute, sie müssen mit ihrer Kunst eine Publikum unterhalten können, wenigstens nach ihrem Tod, wenn schon nicht zu Lebzeiten.
Parent - - By Frank Quisinsky Date 2011-09-13 21:44
Hallo Peter,

also überwiegend muss ich ja doch hingehen und viele Aussagen von Dir unterstreichen.

Statistik ist Punkt C
Stärken von Engines herauszufinden ist Punkt A
Und Punkt B zusammengefasst diverse andere Dinge

Selbst verbinde ich mehrere Interessen mit den eigenen Aktivitäten. Statistik alleine ist nicht mein Hauptaufhänger. Mein Aufhänger ist es zu forschen etwas festzustellen, sei es an Infos von Programmierer zu kommen (Interview Serie) oder Spielstilbeschreibungen zu versuchen.

Der Punkt B:
Zusehen bei den Engine Matches ist sehr interessant. Die Partien der SWCR laufen in einer optimalen Geschwindigkeit. Schlafe dabei nicht ein, kann teilweise noch selbst kombinieren.

Also, ich sehe die Sache keinesfalls nur aus statistischen Sichtweisen. Versuche Erkenntnisse durch den Betrieb der SWCR weiterzugeben, erstellte Analysen in Beiträge einfließen zu lassen. Das Thema ist kompliziert, in vielen Beiträgen von Anwendern stehen noch ältere Sichtweisen. Hinweisen sollte erlaubt sein, Überzeugungsarbeit bringt nichts und ob eigenes festgestelltes auch immer der Weisheit letzter ... ist eh fraglich.

Nur ...
Ich verstehe die Äußerungen zu der Eröffnungszügen nicht.

Fast jeder Schachspieler hat seine favorisierten Eröffnungen und eröffnet entsprechend der bevorzugten Theorie. Menschen fragen Ihre Datenbank genauso ab wie Engines, die hier aber sehr viel mehr Möglichkeiten hinsichtlich Kapazitäten von gesammeltes Wissen (Datenbanken, Bücher) mitbringen. Ich finde es ist müßig darüber zu diskutieren.

So lange Schach aus so viele Möglichkeiten anbietet, es zu unglaublich viele Positionen gibt so lange bleibt dieses Thema eine Wissenschaft. Alles was wir nicht komplett erfassen können, müssen wir mühsam erforschen. Erst Recht wenn wir die künstliche Intelligenz hierzu benutzen.

Das Schachspiel selbst ist für mich Kunst.
Der Turmzug auf e2 aus der GM Partie die Kurt postete. Nicht der Turmzug selbst war für mich das Event sondern die Kommentare der User zu diesem Zug. Wie wahr, wie wahr. Für uns Kunst für eine Engine eine normale Aufgabe wie jeder andere Zug, in diesem Fall eher leicht zu sehen.

Erst gerade beobachtete ich eine witzige Partie.
Die Dame nutze die ganze Breite des Feldes und schiebt sich von H1 auf A1 in einem Mittelspiel. Weg von dem gefährdeten König. Weiße Bauern stehen auf a2, b2 und c2. Was macht die weiße Dame in dieser Ecke bzw. in Ersatzbankposition. Ein Zug den ich niemals auch nur annähernd untersuchen würde. Absolut unlogisch.

Nun ja, es folgte b3 und die Dame stand auf der langen Diagonalen und lähmte mit Ihre Anwesenheit die komplette schwarze Stellung ohne wirklich etwas zu tun. Das Spiel entschied weiß mit ein paar positionellen Pointen für sich.

Ist das wirklich Computerschach? Vermutlich spielen wir eher Kaffeehausschach. Stelle mir öfters die Frage, zu wie viel Prozent möglicher Stellungen Menschen auf hohem Level Schachprogrammen auf hohem Level unterlegen sind. Vergleiche ich jetzt die für mich unlogischen Züge von Engines müssen es über 60% sein.

Aussagen über Engines:
NEIN, der ganze Spielaufbau einer Engine während einer ganzen Partie gibt Dir die Info über eine Engine. Gerade wenn es darum geht kämpfen zu müssen, weil im Nachteil ... die Züge dann zu beobachten ist interessanter als den Gewinn näher zu beobachten.

Aussage:
Umko stellt die Leichtfiguren in offenen Stellungen auf sehr gute Plätze, kann den Vorteil aber nicht ummünzen. Ein Vorteil einer Engine, eine Eigenschaft einer Engine geht völlig unter.

Wissensdatenbank:
Das wäre etwas für den Bereich Engines.
Die Stärken und Schwächen den Engines bei Stellungstypen haben zu sammeln bedeutet Wissen aufzubauen um diesen Bereich entscheidend zu verbessern obwohl wir letztendlich schon in der Gesamtspielstärke Meilen zurück liegen.

Finde auch nicht wir reden aneinander vorbei.
Uns begeistert auf nachvollziehbaren Wegen den Herrn dieses Hobby.
Wir entwickeln unterschiedliche Ansatzpunkte, ein richtig oder falsch was die wirklich eigenen Interessen angeht gibt es Gott sei Dank nicht weil das Thema so gewaltig vielfältig ist das genügend Platz für Jeden vorhanden ist der seine Eindrücke gerne schildern möchte.

Deine Ansatzpunkte sind wertvoll.
Weil es eigene sind und die Sichtweise niemals absolut gleich sein sollen.

So kann ich mir Gedanken über Deine Äußerungen machen, finde Ansatzpunkte zu meinen Schwerpunkten die es sich lohnen drüber nachzudenken ... weil GEDANKENGUT.

Dennoch, sollten wir dankbar sein über die Daten die Ratinglisten produzieren. Mit gewaltigen Datenbanken kann alles in Eigenarbeit festgestellt werden was individuell interessant erscheint. Das finde ich wichtig !!

Gruß
Frank
Parent - By Peter Martan Date 2011-09-13 22:27
[quote="Frank Quisinsky"]
Nur ...
Ich verstehe die Äußerungen zu der Eröffnungszügen nicht.

Fast jeder Schachspieler hat seine favorisierten Eröffnungen und eröffnet entsprechend der bevorzugten Theorie. Menschen fragen Ihre Datenbank genauso ab wie Engines, die hier aber sehr viel mehr Möglichkeiten hinsichtlich Kapazitäten von gesammeltes Wissen (Datenbanken, Bücher) mitbringen. Ich finde es ist müßig darüber zu diskutieren.
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Tun wir das?


[quote="Frank Quisinsky"]
So lange Schach aus so viele Möglichkeiten anbietet, es zu unglaublich viele Positionen gibt so lange bleibt dieses Thema eine Wissenschaft. Alles was wir nicht komplett erfassen können, müssen wir mühsam erforschen. Erst Recht wenn wir die künstliche Intelligenz hierzu benutzen.
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Wie wahr. Die Frage bleibt, wie nützen wir sie am besten. Das ist eine andere Frage als die schiere, wer gewinnt unter möglichst nivellierenden Bedingungenen den einen und einzigen Hut: alle gehen von Stellungen ähnlich der Grundstellung aus (ich wiederhole mich hier wieder mal, für madpruning machines wie heutige engines sind 5 oder auch 8 Züge nach der Grundstellung eine reine Frage von vielleicht 10 Sekunden Rechenzeit und schon gehen sie wieder alle von einer der Stellungen aus, die sie ohnehin bereits von der Grundstellung aus im hash gehabt hätten, hätten sie 10 Sekunden früher zu rechnen angefangen. Ich kann mir nicht helfen, Thorstens Bezeichnung Kastratenschach find ich nicht so unpassend, die engines werden in ihren Fähigkeiten auf das herunterkastriert, was bei aller gebotenen Fairness das im Schach noch einzig spannende wäre, was wäre wenn das erst ein paar Züge später anfinge, und eine Seite schon irgendwas riskiert hätte, im Schatrandsch waren das übrigend die Tabijas, was meinst du, warum man sich die damals schon ausgedacht hat?

[quote="Frank Quisinsky"]
Ist das wirklich Computerschach? Vermutlich spielen wir eher Kaffeehausschach. Stelle mir öfters die Frage, zu wie viel Prozent möglicher Stellungen Menschen auf hohem Level Schachprogrammen auf hohem Level unterlegen sind. Vergleiche ich jetzt die für mich unlogischen Züge von Engines müssen es über 60% sein.
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Falsche Frage, Frank. Es geht nicht darum, was Lieschen Müller ohne fremde Hilfe am Brett sieht, sondern was sie mit der entsprechenden Hilfe, die gute engines durchaus sein können und noch mehr sein sollten, herausfinden kann.
Wenn ich absolut nicht mehr verstehen kann, was engines spielen, spielen sie einfach kein Schach mehr für mich, oder sagen wir für den durchschnittlich gebildeten Schachspieler, irgendwann spielen sie dann auch kein Schach mehr für Großmeister, wer soll dann noch beurteilen, ob sie nicht längst völligen Blödsinn spielen, der nur gegen andere Blödengines erfolgreich ist, ist das die Zukunft der Ranglisten, wie du sie dir vorstellst? Eigendynamik statt Nützlichkeit für das, wozu sie erdacht wurden?

[quote="Frank Quisinsky"]
Aussagen über Engines:
NEIN, der ganze Spielaufbau einer Engine während einer ganzen Partie gibt Dir die Info über eine Engine. Gerade wenn es darum geht kämpfen zu müssen, weil im Nachteil ... die Züge dann zu beobachten ist interessanter als den Gewinn näher zu beobachten.
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Trefflich formuliert, Frank. Warum setzt du ihnen dann aber für deine Tests immer nur grundstellungsnahe Stellungen vor?
Könnten sie sich nicht besser an unterschiedlicheren Stellungen beweisen, wenn sie nicht nur immer in die Mittelspielstellungen kämen, die von engines aus grundstellungsnahen ausgeglichenen Eröffnungsstellungen gespielt werden?
Du kastrierst die Eröffnungstheorie in ihrer Breite, vor Allem aber in ihrer Weite (zugegeben, du selber weniger als viele Andere) und freust dich an dem, was übrig bleibt, dass die engines alle noch immer ihrer Endspielschwächen haben, wissen wir auch alle, sie brauchen ja auch immer nur diejenigen Endspiele spielen, die ihnen die anderen Endspieldummies unter den engines vorsetzen, das geht soweit, dass das banale basale Endspielwissen von den Programmierern wieder herausgenommen wird, weil es in der Art, in der getestet wird, kein Elo bringt, das ist nicht meine Vorstellung von Kunst und auch nicht von Wissenschaft, Frank, das ist simpler Utilitarismus, in diesem bekannten Beispiel führt es schlicht zu Rückschritt, tolle Entwicklungskontrolle, die das hervorgebracht hat.

[quote="Frank Quisinsky"]
Das wäre etwas für den Bereich Engines.
Die Stärken und Schwächen den Engines bei Stellungstypen haben zu sammeln bedeutet Wissen aufzubauen um diesen Bereich entscheidend zu verbessern obwohl wir letztendlich schon in der Gesamtspielstärke Meilen zurück liegen.
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Wissen aufbauen, bravo! Wissen ist Matt. Mit dem entsprechenden Buch, dass du dir selbst gegen eine Eloriesenengine, die ohne Buch spielen muss, anzutreten, das lässt dich wachsen, mein Lieber.

Was ist schon die Spielstärke der maschinellen Giganten ohne ihr Buchwissen gegen das gesammelte solche, das schon gespeichert ist?
Wir werden es nie erfahren, wenn wir es nicht testen.

[quote="Frank Quisinsky"]
Finde auch nicht wir reden aneinander vorbei.
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Eh nicht, absolut nicht, mit dir kann man ja reden.


[quote="Frank Quisinsky"]
So kann ich mir Gedanken über Deine Äußerungen machen, finde Ansatzpunkte zu meinen Schwerpunkten die es sich lohnen drüber nachzudenken ... weil GEDANKENGUT.
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Danke, auch gut!

Im Ernst, ich hab von dir auch schon viel gelesen, was ich noch nicht wusste, und vieles hat mich auch immer wieder gut unterhalten. Wenn ich mir nur meine eigenen Gedanken machen will, brauch ich das nicht zu veröffentlichen, naja, ehrlich gesagt, weiß ich oft auch erst, was ich meine, wenn ich lese, was ich schreibe.


[quote="Frank Quisinsky"]
Dennoch, sollten wir dankbar sein über die Daten die Ratinglisten produzieren. Mit gewaltigen Datenbanken kann alles in Eigenarbeit festgestellt werden was individuell interessant erscheint. Das finde ich wichtig !!
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Hast ja recht, Frank, ich bin halt Ökonom auch, gezwungener Maßen, und versuche meine Eigenarbeit für das, was mich am meisten interessiert, auf das zu beschränken, was mir selbst am meisten bringt.
Dafür nehme ich natürlich dankend alles, was von Anderen dazu geboten wird, mit, vielleicht sollte ich das öfter klarer sagen, einfach danke oder so, dass es mir trotzdem für einiges, was Andere halt weniger interessiert, nicht Alles bringt, ist eh auch klar.
Dann ist der Unterschied zwischen deiner und meiner Sicht wahrscheinlich eh in erster Linie, dass du mehr für die community tust und ich mehr für mich allein.
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