Welches Programm hilft beim Eintrichtern von Eröffnungen?

By Frank Rahde Date 2011-08-26 21:55

Schaust Du hier? http://www.chesspositiontrainer.com/German/schach-software.aspx

Gruß, Frank

By Michael Bechmann Date 2011-08-27 01:12 Edited 2011-08-27 01:14

Fritz, dort Register "Training" und dort Eröffnungstraining.
Sieht etwas spartanisch aus, um so mehr kann man da eine Eröffnung intensiv üben.
Ggf. kommt so ein "Kapitalisten-Typ" und meckert, wenn du eine falsche Zugfolge nimmst.

By Achim Müller Date 2011-08-27 09:35

Ich halte vom »Eintrichtern« mittels solcher Software nicht viel.

1. Die zweidimensionale Diagrammdarstellung erschwert das Anwenden an einem dreidimensionalen echten Brett.
2. »Eintrichtern« bedeutet häufig, dass man weder Stellung noch Ideen, die hinter einzelnen Zügen oder Varianten stecken, verstanden hat. Man spult Zugfolgen einfach herunter.

Ciao

Achim

By Werner Mueller Date 2011-08-27 16:47

[quote="Achim Müller"]
Ich halte vom »Eintrichtern« mittels solcher Software nicht viel.

1. Die zweidimensionale Diagrammdarstellung erschwert das Anwenden an einem dreidimensionalen echten Brett.
2. »Eintrichtern« bedeutet häufig, dass man weder Stellung noch Ideen, die hinter einzelnen Zügen oder Varianten stecken, verstanden hat. Man spult Zugfolgen einfach herunter.

Ciao

Achim
[/quote]
Das ist so, als wenn Dich in Düsseldorf am Bahnhof einer anspricht, wo es denn hier einen guten Puff gäbe - und Du meinst, ihm erzählen zu müssen, dass Du von bezahltem Sex nicht viel hältst.

By Achim Müller Date 2011-08-28 18:08

[quote="Werner Mueller"]
Das ist so, als wenn Dich in Düsseldorf am Bahnhof einer anspricht, wo es denn hier einen guten Puff gäbe - und Du meinst, ihm erzählen zu müssen, dass Du von bezahltem Sex nicht viel hältst.

[/quote]

Hallo Namensvetter,

nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich

.

Ciao

Achim

By Guido.M Date 2011-08-31 19:21

Gröhhhhhhhhhhhhhhl

By Kurt Utzinger Date 2011-08-30 18:34

[quote="Achim Müller"]
Ich halte vom »Eintrichtern« mittels solcher Software nicht viel.

1. Die zweidimensionale Diagrammdarstellung erschwert das Anwenden an einem dreidimensionalen echten Brett.
2. »Eintrichtern« bedeutet häufig, dass man weder Stellung noch Ideen, die hinter einzelnen Zügen oder Varianten stecken, verstanden hat. Man spult Zugfolgen einfach herunter.

Ciao

Achim
[/quote]

Hallo Achim

Punkt 1: Das empfinde ich nicht als gravierenden Nachteil.

Punkt 2: Natürlich muss man auch die Ideen verstehen. Doch gibt es viele
Eröffnungen, die derart komplizierte Varianten enthalten, wo man schlicht
die genaue Zugfolge im Kopf haben sollte.

Mfg
Kurt

By Werner Mueller Date 2011-08-30 20:25

[quote="Kurt Utzinger"]
[quote="Achim Müller"]
Ich halte vom »Eintrichtern« mittels solcher Software nicht viel.

1. Die zweidimensionale Diagrammdarstellung erschwert das Anwenden an einem dreidimensionalen echten Brett.
2. »Eintrichtern« bedeutet häufig, dass man weder Stellung noch Ideen, die hinter einzelnen Zügen oder Varianten stecken, verstanden hat. Man spult Zugfolgen einfach herunter.

Ciao

Achim
[/quote]

Hallo Achim

Punkt 1: Das empfinde ich nicht als gravierenden Nachteil.

Punkt 2: Natürlich muss man auch die Ideen verstehen. Doch gibt es viele
Eröffnungen, die derart komplizierte Varianten enthalten, wo man schlicht
die genaue Zugfolge im Kopf haben sollte.

Mfg
Kurt
[/quote]
Sehe ich auch so.
Punkt 2 ist ein schwieriges Thema und da gibt es kein Patentrezept.

By Achim Müller Date 2011-09-02 11:27

Hallo Kurt,

[quote="Kurt Utzinger"]
Punkt 1: Das empfinde ich nicht als gravierenden Nachteil.
[/quote]
Ok, das mag Ansichtssache sein oder mit individueller Auffassungsgabe zu tun haben. Ich meine mich aber an eine Studie oder einen Artikel zu erinnern, wo genau dieses Problem beschrieben ist. Ich hab's auf jeden Fall auch bei mir festgestellt, gerade wg der Versuchung des schnellen Durchklickens.

[quote="Kurt Utzinger"]
Punkt 2: Natürlich muss man auch die Ideen verstehen. Doch gibt es viele
Eröffnungen, die derart komplizierte Varianten enthalten, wo man schlicht
die genaue Zugfolge im Kopf haben sollte.
[/quote]
Die Fragen, die sich mir dann aber stellen: Über welches Spielerniveau reden wir jetzt? Und sind diese komplexen, auswendig zu lernenden Eröffnungsvarianten wirklich für ein bestimmtes Niveau (oder über alle Niveaus) geeignet? Ich denke da z.B. an die Botvinnikvariante im Damengambit, an die ich mich mit meinen 2000 DWZ/2100ELO nicht rantrauen würde. Loek van Wely hat einmal geschrieben, dass Eröffnungsstudium total überbewertet wird, und er selbst erst ab etwa ELO 2400 mit ernsthafter Arbeit daran begonnen hat. Obwohl ich früher vor Turnierpartien auch ein »Vorbereitungsfreak« war, neige ich dazu, ihm Recht zu geben.

Ciao

Achim

By Achim Müller Date 2011-09-02 11:42

Nachtrag: Ich hab ein schönes eigenes Beispiel. Für eine Verbandsmeisterschaft hatte ich mal (für Schwarz) gegen 1. e4 c5 2. c3 den Zug 2... Da5 vorbereitet. Nicht auswendig gelernt, sondern mit Hilfe eines SOS-Büchleins versucht, mir die Ideen dahinter einzuprägen. Grund für diese schräge Variante: Ich wollte drögen 2...d5 Abspielen und ausgelutschten Varianten aus dem Wege gehen, einfach nur Schach spielen.

Einer meiner Gegner setzte dann nach längerem Nachdenken mit 3. f4?! (meine Einschätzung) fort, und ich war »aus dem Buch«. Da ich aber auch mit einem anderen Antisizilianer (1. e4 c5 2. f4 d5 3. exd5 Sf6) vertraut war, habe ich die Ideen des Bauernopfers dort auf meine Partie übertragen und ebenfalls ohne »Angst« einen Bauern angeboten, ohne direkt irgendwelche Varianten zu kennen.

Die ganze Partie findest Du hier.

Ciao

Achim