Lieber Herr Haug,
[quote="U. Haug"]
... Im IECG WM-Finale 2010, das so langsam seinem Ende zugeht, spielte mein
Gegener Juan Antonio Contreras Poblete aus Spanien 1. e4 e5 2.Sf3 De7.
Was wohl eine ganze Klasse seriöser ist als 2.Dh5.
Zitat:
Ich konnte nicht gewinnen, obwohl ich mir einbilde, gewissenhaft analysiert zu haben.
Das Erstaunliche: Juan Antonio Contreras Poblete wandte diese Eröffnung zuvor
schon 50-mal in Fernpartien an und holte damit als Schwarzer 57%!
Da hat er ab einem gewissen Punkt natürlich den Gewohnheits-Vorteil.
Aber in Zeiten von Computer-Analysen wirklich sehr beeindruckend.
Zitat:
Dürfte ich eine Fernpartie als Schwarzer gegen Sie spielen mit
der Eröffnung 1.e4 e5 2. Dh5 ? Ich würde mich sehr freuen.
Danke für die Anfrage. Fühle mich aber zu chancenlos, um sie
annehmen zu wollen. Früher hat in meinen Dh5-Partien oft ein
Überrumpeln geklappt, wozu auch gehörte, dass ich die
ersten 15 bis 20 Züge so tat, als nehme ich die Partie gar nicht
richtig ernst. Das klappt natürlich bei einer Fernpartie nicht.
Ausserdem fehlt mir die Zeit für intensives Analysieren.
Freundliche Grüsse,
Ingo.
PS. Einer meiner schönsten Dh5-Siege, der bei den 17 Partien aus dem
Vorposting gar nicht mitgezählt ist, war 1989 in Edmonton. Während einer
Pause bei der WM habe ich gegen Bob Hyatts Cray Blitz eine Blitzpartie
gespielt, mit 1.e4 e5 2.Dh5 begonnen und im Turmendspiel gewonnen.
Zwei weitere Partien - mit normalen Eröffnungen - habe ich verloren.
1991, auf der Hannover-Messe, hatte ich mit Dh5 gegen Deep Thought im
Blitz keinen Erfolg mehr.