vergessen ...
Übrigens, streng genommen alles sehr irrsinnig was die Ratinglistenbetreiber so machen.
Beispiel:
Wir nehmen die TOP-26 der GMs zur Jahrhundertwende.
Simulieren wir auch hier einfach ein paar Partien dazu oder nehmen Partien (z. B. Rubinstein) und teilen diese auf 26 Pseudo-Gegner-Namen auf. Wir simulieren also nur die Gegner.
Frage:
Wie stark wäre Rubinstein heute?
Problem:
Wir haben keine aktuellen Gegner, natürlich auch nur Gegner von damals.
Sprich, simulieren wir ein Kasparaov hinzu erhalten wir kein aussakräftiges Ergebnis. Kasparov hatte mehr Wissen zu den modernen und alten Eröffnungssystemen.
Optimal wäre es:
Kasparov spielt gegen 26 Gegner aus Vorgabestellungen gegen Gegner der damaligen Zeit um dann hinsichtlich genauer Messung der Spielstärke weniger Beeinflussungsfaktoren zu haben.
Geht leider nicht ...
Verbleibt:
Wir nehmen die heutigen TOP-26 bei den Computerschachprogrammen. In 10 Jahren sehen die TOP-26 sicherlich völlig anders aus. Kein Vergleich möglich!
These:
Hätten wir heute weitere 26 Programme die sich im Spielstil total voneinander unterscheiden aber letztendlich ca. gleich stark wären zu den derzeit getesteten Engines würden wir eine andere Liste produzieren.
Eine Ratingliste "Jeder gegen Jeden" bei 26 Engines sagt leider auch nur folgendes aus (egal wie viele Partien):
Wie stark sind diese 26 Engines im direkten Vergleich untereiander.
Diese Liste sagt nicht aus ...
Wie stark ist eine Engine in ELO.
Eine grundsätzliche Aussage:
Engine A spielt mit 2.700 ELO ist leider nicht möglich.
Gar ... Engine A spielt mit 2.700 ELO +-25 wäre demnach genauso falsch!
Schwierig nachzuvollziehen, schwierig daran zu glauben ... ich weiß!
Schwierig daran zu glauben, dass vielleicht ein Tarrasch deutlich stärker gewesen ist als ein Kasparov!
Kann sein, muss nicht sein ...
Das anhand von einer großen Ratingliste zu messen ... funktioniert so leider nicht ... ist nur Spielerei.
Genau wie eine Ratingliste die 4 Jahre alt ist und dort Engines auftauchen die seit 3 Jahren nicht mehr gespielt haben. Würden diese Engines heute gegen die aktuellen TOP-26 spielen wäre die ELO nicht gleich oder zumindest besteht nicht eine 100%ige Wahrscheinlichkeit eine gleiche ELO +-100 zu erzeugen weil die Gegner zu unterschiedlich waren.
Alles Probleme der ELO-Berechnungen!
Aber, aber ... je mehr Gegner hinzukommen (egal wie unterschiedlich der Spielstil) desto genauer wird es unabhängig von der Partieanzahl. Insofern behaupte ich entgegen eigener Meinung (oben beschrieben) ... im Zweikampf zu "Jetziger Meinungen" folgt noch ... das auch eine ELO die vor 100 Jahren erzeugt worden ist genau ist ... wenn seinerzeit viele unterschiedlichen Gegner vorhanden waren.
Also interner Quisinsky Wiederspruch!
Die Wahrheit liegt glaube ich nach meinen Analysen wirklich darin versteckt das eine Wertungszahl genau gemessen werden kann auf +-4 / hinzu kommt die normale Abweichung von +-10 = 30 ELO wenn 26 Engines Jeder gegen Jeden 40 Partien gespielt haben.
So mein Ergebnis!
Ob diese eigene Denke überhaupt nachvollziehbar für einen Zweiten ist bleibt die große Frage
Gruß
Frank