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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Gm vs Prog
- - By raps Date 2010-10-31 23:55
Gehe ich recht in der Annahme, dass ein Supergroßmeister wie Garry Kasparov
ein Programm, welches auf einem normalen Homerechner(z.B. Pentium4 2,8 Ghz) läuft,
besiegen würde?

Danke für Antworten schon im Voraus,

Mfg
Parent - - By Michael Enderle Date 2010-11-01 10:34
hi

nicht unbedinngt.

obwohl es nur schnellschach war siehe : http://chessmichi.de/30259.html.

gruss
micha
Parent - By Klaus Ritter Date 2010-11-01 12:39
Hi Michi,
coole sache, danke für die tollen vergleiche.

klaus
Parent - By Michael Enderle Date 2010-11-01 17:44
hi

wer sich ansehen will was die besten im blitz so reissen kann sich ja die schach.de bilanzen von comp fritz, comp shredder, comp hiarcs und co ansehen.

gruss
micha
Parent - - By Patrick Buchmann Date 2010-11-01 16:32
Hallo,

Nein. Garry Kasparov hat schon gegen Fritz 3 auf einem Pentium 90MHz verloren.

Patrick
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2010-11-01 19:48
[quote="Patrick Buchmann"]
Hallo,

Nein. Garry Kasparov hat schon gegen Fritz 3 auf einem Pentium 90MHz verloren.

Patrick
[/quote]

Hallo Patrick
Kasparov hat gar schon gegen Fritz2 eine Partie verloren. Die genauen
Spielbedingungen weiss ich nicht mehr, aber hier ist die Partie, unten.
Mfg
Kurt

[Event "Koeln"]
[Site "?"]
[Date "1992.??.??"]
[Round "?"]
[White "Fritz2"]
[Black "Kasparov, Gary"]
[ECO "A84"]
[Result "1-0"]

1.Nf3 d5 2.d4 e6 3.c4 c6 4.e3 f5 5.Bd3 Bd6 6.c5 Bc7 7.Nc3 Qf6
8.h3 Nh6 9.Bd2 Nd7 10.O-O g5 11.b3 g4 12.hxg4 Nxg4 13.Qc2 Rg8
14.Bc1 Nf8 15.Bb2 Qg6 16.g3 Qh6 17.Ne2 Ng6 18.Kg2 Qg7 19.Rh1
e5 20.dxe5 N6xe5 21.Bxf5 Qf7 22.Bxg4 Bxg4 23.Nfd4 h5 24.Nf4 O-O-O
25.f3 Bd7 26.Nxh5 Rdf8 27.Nf4 Nxf3 28.Kxf3 Rxg3+ 29.Kxg3 Bxf4+
30.Kf2 Be5+ 31.Ke1 Bg4 32.Qg2 Rg8 33.Nb5 Qe7 34.Nxa7+ Kb8 35.Bxe5+
Qxe5 36.Nxc6+ bxc6 37.Qh2 Qxh2 1-0

Event:
Ort:
Datum:

Weiss:
Schwarz:

Ergebnis
Board
Parent - - By Patrick Buchmann Date 2010-11-01 20:05
Hallo Kurt,

Ich denke kein GM hätte mehr eine Chance gegen ein Top Programme auf einem heutezutage gewöhnlichen PC.

Mfg,
Patrick
Parent - - By Benno Hartwig Date 2010-11-02 13:19
[quote="Patrick Buchmann"]Ich denke kein GM hätte mehr eine Chance gegen ein Top Programme auf einem heutezutage gewöhnlichen PC.[/quote]Meinst du 'in einer Partie' oder meinst du 'in einer längeren Serie von Partien'?
Dass es einem GM immer noch gelingen kann, Partien remis zu spielen oder auch zu gewinnen, glaube ich (so aus den Unschärfen meines Bauches heraus) doch schon noch.
Würde er aber 20 Partien spielen, so wäre die Wahrscheinlichkeit dafür, dass er am Ende mit 9,5 oder weniger Punkten dasteht, wohl schon sehr groß.

Benno
Parent - By Patrick Buchmann Date 2010-11-02 19:28
Hallo Benno,

Ab und zu würde ein GM schon mal eine Partie gewinnen oder Remis machen. Aber wie auch weiter hunten geschrieben auf aktueller mittelmässige Harware würde kein GM ein Match über zB. 12 Partien mehr gewinnen.

MfG,
Patrick
Parent - By Michael Scheidl Date 2010-11-02 14:56
Das ist schon seit vielen Jahren gelaufen. Nein, aktuelle Computerschachengines auf (halbwegs) aktueller Hardware - man benötigt keine Supercomputer dazu - sind schon seit Jahren weitaus stärker als GMs. Einfach via Google oder auf Wikipedia suchen; es sind viele Resultate etc. online. Bei Rybka bzw. Rybkachess.com hat man jüngst einige Matches veranstaltet, wo gute GM diverse verschiedene Vorgaben erhalten haben. Trotzdem haben sie die Matches meistens gegen Rybka (1...3) verloren und einige remisiert. Ich glaube, nur eines verlor Rybka bei besonders großer Vorgabe, ich glaube eines Springers. Näheres siehe dort.

Man liest allerdings oft, daß GM, möglicherweise auch gute IM, zumindest mit Weiß fast immer ein Remis erreichen können bzw. könnten, wenn sie es gezielt darauf anlegen. IIRC gibt es solche Partiebeispiele u.a. in den Rybkamatches. Aber so kann man kein komplettes Match gewinnen, da man ja normalerweise auch Schwarz bekommt.

Bei gleicher Bedenkzeit für beide Teilnehmer ist die Computerüberlegenheit umso größer, je kürzer die Bedenkzeit ist. Daher auch der Blitztriumph von Fritz auf P90 MHz schon 1992 oder 1993, wie unten schon jemand erwähnte. Das war ein Turnier mit mehreren Top-GMs.

(P.S. Garry Kasparov ist kein aktiver Top-GM mehr, aber natürlich trotzdem ein passendes Beispiel.)

Mit apfeligen Shoppingcenter-Grüßen
Parent - - By Gerhard Sonnabend Date 2010-11-02 15:55
Diese Frage kann man mit ziemlicher Sicherheit
mit Ja beantworten, so denn kein Blitz- oder
Schnellschach gespielt würde.
Offen bleibt jedoch, wie viele Anläufe (Versuche)
der menschliche (Super)GM dafür bräuchte.

Viele Grüsse,
G.S.
Parent - - By Willi Prinz Date 2010-11-02 17:39
Das ist auch mein Eindruck,die heutigen Top Gms können nur in Ausnahmefällen gewinnen,oder vielleicht ein Draw.
Aber ist vielleicht dieser Eindruck falsch ? Denn keiner von denen spielt ja mehr gegen die Topengines,sei es aus zu wenig Geld,oder kein Interesse.
ich bin kein Super Gm könnte mir aber vorstellen,spielen gegen ein Superbuch,dann gegen ein unglaublich gute Hardware,und zum Schluss noch 6 Steiner oder mehr,wie soll das ein Mensch schaffen?
Die heutigen Engines sind eine eigene Kategorie,noch dazu mit unglaublicher Hardwarepower.
Villeicht noch interessant für Fernschachspieler die stundenlang Analysieren.
Für normale Schachspieler sind weder die Züge der Supergms zu verstehen,noch die Züge der heutigen Engines mit der Superhardware.
Nehmen wir mal an diese Engines legen in den nächsten 10 Jahren noch um 500 Elos zu,dann verstehen die Supergms diese Züge auch nicht mehr.
Eine eigene Kategorie entsteht,das kein Mensch mehr versteht.
So wie Formel 1 ohne Fahrer,alles über Computer.
Die Frage ist,was machen wir damit?
willi
Parent - - By Michael Scheidl Date 2010-11-02 17:59
Was machen wir damit? - Ich finde u.a interessant, wenn solche starken Systeme schwierige, sehr gute menschliche Züge bestätigen. Und je stärker sind sind, desto weniger Analyse- bzw. Rechenzeit ist für qualitativ hochwertigen Output nötig. Insofern bleibt jeder Spielstärkefortschritt auch weiterhin sinnvoll.
Parent - By Benno Hartwig Date 2010-11-03 07:56
[quote="Michael Scheidl"]Was machen wir damit? ... Insofern bleibt jeder Spielstärkefortschritt auch weiterhin sinnvoll.[/quote]Ja, die Sinnhaftigkeit des Computerschachs.
Schach ist Sport, Hobby, Kulturgut und Gelderwerb für wenige.
Und Computerschach: Hobby für manche, Gelderwerb für wenige. Und wohl auch Trainingshilfe für Sportler und am Rande eben auch für Profisportler.
Soviel oder sowenig Sinnhaftigkeit ist da. Aber immerhin
Spielstärkesteigerungen machen da Sinn.
Und diese Sinnhaftigkeit bleibt meiner Meinung nach auch schon gegeben, wenn auch nur genügend Leute rufen: "Mir macht das Spaß!".

Den Nutzen für die Menschheit hatte man hingegen im Computerschach und den Spielstärkesteigerungen nie suchen sollen.

Benno
Parent - - By Michael Scheidl Date 2010-11-02 17:55
Der Fragesteller hat uns nicht verraten, ob er mit "besiegen" meint: Wenigstens eine einzige Gewinnpartie nach zahlreichen Fehlerversuchen, oder "aus dem Stand" einen sofortigen verläßlichen Sieg jedes Mal. (Von der Farbzuteilung gar nicht zu reden). - Ich bin bei meiner Antwort davon ausgegangen, daß "größere Spielstärke" gemeint war, also >50% in einem Match über mehrere Partien.

Aus der Formulierung der Frage inkl. Bezugnahme auf den längst zurückgetretenen Kasparov können wir schlußfolgern, daß sich hier jemand ohne Insiderkenntnisse kurz informieren wollte, ob nun die beste Software endgültig stärker als die besten Menschen ist oder nicht; ich setze voraus: im gleichen Bedenkzeitrahmen. Den sollten wir nicht mit Spekulationen in die Irre führen, sondern ihm das richtige Gesamtbild zeigen.

Ausnahmen welche die Regel bestätigen, sind natürlich immer gerne gesehen! Aber wo sind denn diese in letzter Zeit?!

Andererseits würde ich nicht ausschließen, daß sogar in Blitz- oder Schnellschach (sehr!) vereinzelt Siege gelingen, und zwar nicht nur diese "technischen" K.O. auf Servern wegen Zeit oder so. Nur wären das vermutlich <2% und es ist nur Spekulation... aber ich habe einige Spezialisten wie z.B. GM Schmaltz seinerzeit höchst erstaunliches leisten sehen. Manche denken signifikant schneller als Durchschnittsmenschen. Also mit 0,00% ginge der sicher nie unter, und nebst mehreren Remis sollten doch auch ein paar Siege drin sein, in z.B. hundert Partien? Ich bin nicht sicher.
Parent - By Willi Prinz Date 2010-11-02 18:58
Also du meinst den Ex Hawkeye vom Chess de.
Ich habe den mal gefragt vor 10 Jahren ob er gegen Fritz 7 gewinnen kann wenn es über 100 Spiele geht.
Nein hat der gesagt,ich gewinne gegen Fritz  7 bei einer Minute  höchstens 15 von Hundert,remis ausgeschlossen.
Das zum Bullit.
Willi
Parent - By Gerhard Sonnabend Date 2010-11-02 19:36
[quote="Michael Scheidl"]
[...snip...]
Aus der Formulierung der Frage inkl. Bezugnahme auf den längst zurückgetretenen Kasparov können wir schlußfolgern, daß sich hier jemand ohne Insiderkenntnisse kurz informieren wollte, ob nun die beste Software endgültig stärker als die besten Menschen ist oder nicht; ich setze voraus: im gleichen Bedenkzeitrahmen. Den sollten wir nicht mit Spekulationen in die Irre führen, sondern ihm das richtige Gesamtbild zeigen.
[...snip...]
[/quote]

Damit hast Du natürlich vollkommen recht.
Ich hätte die Frage sorgfältiger lesen sollen !

Viele Grüsse,
G.S.
Parent - - By Peter Martan Date 2010-11-03 06:58
[quote="Michael Scheidl"]
Aus der Formulierung der Frage inkl. Bezugnahme auf den längst zurückgetretenen Kasparov können wir schlußfolgern, daß sich hier jemand ohne Insiderkenntnisse kurz informieren wollte, ob nun die beste Software endgültig stärker als die besten Menschen ist oder nicht; ich setze voraus: im gleichen Bedenkzeitrahmen. Den sollten wir nicht mit Spekulationen in die Irre führen, sondern ihm das richtige Gesamtbild zeigen.
[/quote]

Hallo Michael!
Schon richtig, wenn diese Frage unter Insidern aber überhaupt noch eine sein soll, und offenbar soll sie es ja doch wieder einmal, könnte man vielleicht nur durch Spekulationen über neue Formate wieder Spannung hineinbringen.
Was wäre z.B. mit folgender Versuchsanordnung:
Meister bekommt fixe hard- software- Kombination ein paar Wochen vor dem Match zur Vorbereitung und genau diese engine spielt dann im Turnier auf genau dieser hardware ohne Buch.
Was meinst du? Wie gut berechenbar wäre die buchlose engine, wie weit müsste sich der Meister wie viele Varianten merken, um sie dann aufs Brett zu bringen und wie gute wären seine Chancen dann?
Und wäre das überhaupt gar so unfair?
Ist nicht die kaum mehr schlagbare engine- Buch- Kombination eigentlich zu einem sehr wesentlichen Anteil, nämlich dem des Buches, auch keine engine- Eigenleistung, sondern zu diesem Teil, den das Buch ausmacht, auch nur eine rein menschliche Errungenschaft?
Und wenn die engine ohne Buch alle ihre Eröffnungskenntnisse schon durch eine Weile ausprobieren offenbart und relativ zu einem menschlichen Gegner gut berechenbar wird, wäre sie daran nicht auch einfach selber Schuld?

Und weil das so wie geschildert vielleicht relativ zum zu erwartenden Publikumsinteresse für wirklich gute Gegner finanziell unrealistisch sein könnte, schachlich wohl noch um einiges interessanter: gleich Thementurniere, bei denen die engines gezwungen werden, sich in Eröffnungsstellungen zu messen, die sie selber relativ ungut finden und daher auch nicht selbsständig erreichen.
Für sowas braucht man andererseits auch wieder keine menschlichen Gegner, da genügen verschiedene engines, je verschiedener, desto besser und selektive Teststellungen.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2010-11-03 08:03 Edited 2010-11-03 08:07
[quote="Peter Martan"]Meister bekommt fixe hard- software- Kombination ein paar Wochen vor dem Match zur Vorbereitung und genau diese engine spielt dann im Turnier auf genau dieser hardware ohne Buch.
Was meinst du? Wie gut berechenbar wäre die buchlose engine...[/quote]Interessante Frage, die auch für Hobbyschacher eine Aufgabe darstellen kann.
Finden wir z.B. gegen Rybka4 ohne Buch, Turnierzeit, oder vieleicht erstmal kürzere Zeiten, eine recht gut reproduzierbare Eröffnung, die sich zum (ggf. möglichst fixen!) Sieg umsetzen lässt?
Für die gezielte Konstruktion solch eines Plans sind natürlich auch Engines als Hilfsmittel erlaubt.
Sollte sich Rybka hier an einer Stelle nicht recht deterministisch ferhalten wollen, so sollten für beide (alle) Varianten reproduzierbare Fortsetzungen gefunden werden.
Ein aufschreibbarer Plan für sichere ohne-Buch-Siege gegen Rybka4.

Ein "für den kürzesten reproduzierbaren gegen-Rybka4-Turnierzeit-ohne-Buch erspielten Sieg"-Pokal.
(Ein Wanderpokal, da noch kürzere Siege folgen könnten)
Hat da jemand schon was?

Oder erscheint das ganze illusorisch?

Benno
Parent - - By Peter Martan Date 2010-11-03 09:07 Edited 2010-11-03 09:11
[quote="Benno Hartwig"]
Ein "für den kürzesten reproduzierbaren gegen-Rybka4-Turnierzeit-ohne-Buch erspielten Sieg"-Pokal.
(Ein Wanderpokal, da noch kürzere Siege folgen könnten)
Hat da jemand schon was?
[/quote]

Freut mich, dass es dich freut, Benno!

Ich hatte derlei schon länger im Sinn, wer meine oft sinnlos langen Schreiben hier etwas kennt, weiß natürlich schon, dass das im Zusammenhang mit anderen finsteren Absichten steht, die engines nicht immer nur in ihren Stärken, sondern auch in ihren Schwächen zu testen.
Und nur um erste Ansätze da doch endlich auch mal praktisch beizutragen, gleich nachdem ich das gepostet hatte, bin ich mal wieder daran gegangen, R4 ohne Buch loszutreten. Ich hatte nicht viel Zeit und wollte nur mal schauen, was sie auf Dualcore (single wäre natürlich, was die Reproduzierbarkeit angeht, besonders hirnig, andererseits sollte es ja zeitgemäße hardware sein ) im Analyse- Modus so von sich aus auf 1. e4 macht und sie machte mir die Freude, Französisch loszulegen.
Nun wollte ich mich nicht stressen und hab eine gutes Buch im Hintergrund offen gelassen, das Hiarcs13.ctg ist recht modern und man muss Rübi zugute halten, dass sie nach den Zügen unten immer noch "im Buch" war, allerdings halt schon an einer Stelle, wo die selber den Nachteil mit ca. +2 gesehen hat.
Ich musste zur Arbeit und hab's wieder gelassen, es schien mir doch zu gemein, das weiter mit ihrer eigenen Unterstützung fortzuführen, das Buch war auch noch gar nicht aus und es war kein in deinem Sinn zählender Versuch, ich hatte sie einfach immer noch mindestens 15, höchstens 17 Halbzügen ziehen lassen, unter 10 sec./Zug war das aber, soweit ich sah, nie, über 1 Min. auch nie.

1. e4 e6 2. d4 d5 3. Nc3 Nf6 4. e5 Nfd7 5. f4 c5 6. Nf3 Nc6 7. Be3 Qb6 8. Na4
Qa5+ 9. c3 cxd4 10. b4 Nxb4 11. cxb4 Bxb4+ 12. Bd2 Bxd2+ 13. Nxd2 O-O 14. Bd3
b5 15. Nb2 Nb6 16. O-O Nc4 17. Nbxc4 bxc4 18. Bxh7+ Kxh7 19. Qh5+ Kg8 20. Nf3
g6 21. Qh6 Qc7 22. f5 exf5 23. Rae1 f6 24. exf6 Qh7 25. Qf4 Qf7 26. Re7 Qxf6
27. Rfe1

Nur so der weiteren Diskussion willen. Irgendwie erinnert mich das an meine damals wirklich noch kindlichen (kindischen sowieso) Versuche, ich muss so 12 Jahre alt gewesen sein, gegen den Fidelity Chess Challenger.

Eine Variante, die er immer wieder spielte und an deren Ende man ihn dann bald am Boden hatte, fand ich damals noch recht schnell, war allerdings selbst noch um einiges schwächer als heute. Während sich die engines doch ganz gut entwickelt haben, ist es mit meinen Fortschritten schachlich zumindest in Elo wahrscheinlich nicht ganz so schnell und weit weitergegangen.
So leicht wie damals dürfte es also doch auch wieder nicht werden.
Mal weiterschauen.
Parent - - By Willi Prinz Date 2010-11-03 16:46
Ich habe das schon mehrmals versucht,gegen Houdini,nun bin ich nicht der beste.
Mir fällt aber auf,das wenn Houdini kein Buch hat ich wesentlich länger durchhalte,also das Spiel dauert länger,das Ergebnis ist allerdings in meinem Fall das gleiche,20 Züge mehr,möglich,gewinnen Unmöglich.
Willi
Parent - - By Peter Martan Date 2010-11-03 19:25 Edited 2010-11-03 19:31
Hallo Willi!
Probier's mal gegen R4 so:
Wenn du das Glück hast, dass sie auf 1. e4 1... e5 antwortet, kann's auf single core (bei mir 2.5GHz mit 32 MB hash) durchaus reproduzierbar sein, wenn du auch die Zeiteinstellung 10Min./Partie im Fritz-GUI nimmst, und schon hast du einen sicheren Winner.


1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 Nf6 4. O-O Bc5 5. c3 O-O 6. d4 Bb6 7. Bg5 h6 8. Bh4
d6 9. Qc1 Qe7 10. Re1 Bd7 11. h3 Nxd4 12. cxd4 Bxb5 13. dxe5 dxe5 14. a4 Ba6
15. a5 Bc5 16. Bxf6 gxf6 17. Nc3 c6 18. Qxh6 Rfd8 19. Nd1 Qd6 20. Rc1 Bb4 21.
Ne3 Qf8 22. Qxf6 Qe7 23. Qh6 Qe6 24. Qh4 Bxe1 25. Rxe1 Rac8 26. Nf5

Und wenn sie, wie's bei mir auch einmal vorkam bei 8...statt d6 8... g5 spielt, geht's so auch ganz gut weiter:

1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 Nf6 4. O-O Bc5 5. c3 O-O 6. d4 Bb6 7. Bg5 h6 8. Bh4
g5 9. Nxg5 hxg5 10. Bxg5 Re8 11. Qf3 Kg7 12. Bh4 Rh8 13. Qg3+ Kf8 14. Bxc6 bxc6



Also auf den Spanier kann man sich so schon mal ganz gut Hoffnung machen.
Jetzt muss ich mal was anständiges gegen das abwechselnd bei 10 Sek. gespielte 1.Sc3 und 1.Sf3 finden, das war mir bisher alles immer zu wenig flott.
Parent - By Peter Martan Date 2010-11-03 22:26 Edited 2010-11-03 22:29
Also nur noch ein Beispiel gegen das häufigste 1. Sf3 von R4 ohne Buch mit Weiß bei kurzer Bedenkzeit.
R4 hatte wieder 10Min./Partie, wieder 1 einzelner 2,5GHz Kern, 32 Mb hash.

1. Nf3 Nf6 2. d4 d5 3. g3 c5 4. Bg2 cxd4 5. O-O h6 6. a3 e6 7. Nxd4 e5 8. Nb3
Nc6 9. Nc3 Be6 10. Na4 Qc8 11. Nc3 Qd7 12. f4 e4 13. Be3 h5 14. Nb5 a6 15. N5d4
Bh3 16. Qe1 Bxg2 17. Kxg2 h4 18. Nxc6 hxg3 19. Qxg3 bxc6 20. Bc5 Bxc5 21. Nxc5
Qf5 22. Nb3 Rh6

Jetzt lass ich's dann wieder gut sein, was ich meinte, ist wohl klar.
Parent - - By Michael Scheidl Date 2010-11-03 16:18
Ein Eröffnungsbuch ist natürlich eine menschliche Errungenschaft, aber buchlose Partien haben mich nie sonderlich interessiert, außer evtl. für fallweise Experimente mit maximal 2 Partien zwischen bestimmten Gegnern. Was sollten diese beweisen...?

Daß ein starker menschlicher Spieler - einen Top-GM wird das kaum interessieren und er hat auch keine Zeit dafür - so eine Gewinnpartie austüfteln kann, nehme ich an. Es sei denn, die "Non-Deterministik" aufgrund obskurer technischer Effekte, also nicht-idente Abläufe im Multiprozessing und je nachdem was das Betriebssystem auch gerade an Hintergrundtasks meint machen zu müssen usw. usf., erzeugt so bedeutende Abweichungen in der Matchpartie, daß es daran scheitert. Das interessiert mich dann aber auch nicht, weil es nicht den "schachlichen" Kern der ganzen Sache betrifft, sondern eine technische Randerscheinung sozusagen die aus der Komplexität resultiert. Was ist dann die "richtige" von mehreren verschieden verlaufenen Partien unter exakt gleichen  Bedingungen?

Ich denke, daß die Rybkaleute bzw. L.K. im Prinzip auf mit den div. Vorgaben gute Ideen umgesetzt haben. Lediglich die Verwendung eines "bestmöglichen Handelsüblichen" Computers hielte ich nicht (mehr) für nötig. Ich würde eher Konfigurationen wie z.B. "ein einzelner Core einer aktuellen CPU auf einer runden Tatkfrequenz (z.B. 2,00 GHz)" oder so heranziehen, und auch sonst gemäßigte Umstände. Also nicht Gigabytes von Hash und 6-Steiner dynamisch und solchen Unsinn. Besser sind klare "Benchmark"-Bedingungen ohne daß man dümmliche Dezi-GHz oder skurille Superuser-Konfigurationen mit berücksichtigen und immer wieder zitieren muß, wenn das später in weiteren Vergleichen, in der Literatur usw. als Vergleich genannt wird.

Ein anderer Aspekt ist, daß im Dunstkreis von Rybka (und irgendwann vielleicht auch wieder von Fritz) solchen Matches zustande kommen können, aber anscheinend nicht mit Stockfish, Critter, Komodo... die auch alle stark genug wären. Es fehlt eine professionelle, hersteller-unabhängige Organisation bzw. Plattform dafür.
Parent - - By Threaderstellerraps Date 2010-11-03 21:16
Also die Frage war,ob der SGM gegen ein Programm auf einem 6-7 Jahre alten Singlecore Rechner
gnadenlos jedes Spiel gewinnt.
Die Frage ist aber offensichtlich beantwortet. (Es ist wohl überhaupt nicht der Fall)

Übrigens weiß ich, dass Garry Kasparov schon lange zurückgetreten ist, er ist für mich aber
der beeindruckendste Schachspieler überhaupt, und auch der mit der höchsten Elozahl, die je
erreicht wurde. (2851)
Allerdings ist er immer noch aktiv, spielte 2009 überlegen gegen Karpov, 2010 100%iges Simultanmatch, und spielt
in ernsten Partien gegen seinen Schüler M.Carlsen Remis...
Parent - By Daniel Mehrmann (CSS-Forum) Date 2010-11-03 21:18
Hallo !

Bitte bei einem Namen bleiben.
Entweder "Threaderstellerraps" oder "raps".

Gruß
Daniel
Parent - - By Benno Hartwig Date 2010-11-04 13:32
[quote="Michael Scheidl"]Was ist dann die "richtige" von mehreren verschieden verlaufenen Partien unter exakt gleichen  Bedingungen?[/quote]Gedacht hatte ich daran, dass solche eine Lösung dann doch ggf. aus einem Baum besteht, wenn die Engine sich bei bestimmten Knoten trotz der gleichen Bedingungen für unterschiedliche Züge entscheidet.
Realisierbar wäre sowas natürlich nur, wenn derartige Verzweigungen einigermaßen selten sind.
Lösungen gegen 1-core-R4 kämen da wohl zunächst in Betracht.

Derartige Bäume ließen sich dann meiner Meinung nach sportlich hinsichtlich ihrer Tiefe vergleichen ("Die Variante, bei der die Engine sich am längsten hält, zählt." oder eben "Der Baum, der den Sieg am schnellsten erzwingt(!), gewinnt!").

Benno
Parent - - By Forenbesucher Date 2012-06-03 13:14
Carl Carstens hat eine Columne in der Rochade dort besiegt er regelmäßig aus dem Stand die Topengines von heute, wobei er wohl einer der wenigen Menschen ist, die dies schaffen

Beste Grüße
Luke
Parent - By Ludwig Bürgin Date 2012-06-03 18:32
Hallo Luke

C.C. betreibt seine Kunst des Engine besiegens schon viele Jahre. Allerdings immer nur am heimischen Herd.Aufforderungen aus früherer Zeit, öffentlich gegen ein Programm zu spielen, ist er nie nachgekommen.Sein Wirken ist sicher eine nette Abwechslung für uns Computer Schächer.Habe in seinen Anfängen ein paar Spiele Analysiert.Nachdem ich damals feststellen konnte,dass die verwendeten Eröffnungen eher exotischen Carakter hatten und die Züge der Programme nicht immer so richtig nachvollziehbar waren ,hat mich  abgeschreckt und ich habe  es dann gelassen.
Seinem damaliges Vorgehen und Spielweise ähnelt  aus meiner Sicht teilweise in manchem verblüffend den Ideen und Ziele des im Forum diskutierten Traxler Gambit.

Gruß Ludwig

PS. Kann mich aber auch durchaus in einzelnen Punkten geirrt haben???
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