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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Allgemeine Infos über Schachprogramme
- - By Werner Kiefert Date 2010-07-04 11:41
Hallo, weil ich immer mal wieder auf Fragen beim Einsatz von Schachprogrammen stoße, habe ich zwei davon in diesem Forum gestellt. Zum einen bin ich angenehm berührt, wie freundlich auch einem weniger kundigen Fragesteller geantwortet wird und zum anderen gehört mein Respekt dem Profi-Wissen, das in den Forumsbeiträgen erkennbar wird.
In den Antworten auf meine Fragen zur Zeiteinteilung bei Enginematches und zu den Lösezeiten bei einer harten Nuss ist die Rede von MV (Multi Varianten)-Modus, von Primary Variant-Zügen, von Pruning Parametern, von Ponder On und Off, von Swapping usw. Früher gab es oft Bücher über Computerschach und in der CSS-Zeitschrift wurden Programmierungstechniken erläutert. Heute wäre es für Leute wie mich hilfreich, zusammenfassend über den Umgang mit den aktuellen Programmen informiert zu werden. Ab und zu stehen einige Ratschläge in Schachzeitschriften, aber eben nicht gebündelt wie in einem Buch.
Beispiel die optimale Hashgröße. Wahrscheinlich gibt es dazu auch irgendwo Artikel, aber wie finde ich diese? Oder die Sache mit dem MV-Modus. Ich dachte bisher, es wäre nur eine Frage der Anzeige, wieviele erste Antwortzüge im Output-Fenster stehen. Jetzt lerne ich, dass die Anzeige durchaus einen gewaltigen Einfluss auf das Ergebnis haben kann.
Außer den zitierten Fachbegriffen gibt es sicher noch eine Menge weitere, z.B. Die Nullmove-Technik. Wer ständig in den einschlägigen Foren liest, für den ist das ein alter Hut. Aber es wäre doch interessant, anhand von Beispielen darüber Grundsätzliches zu erfahren.
In den Programmen kann man, so mein Eindruck, eine ungeheure Vielzahl von Einstellungen verändern. Wer erfahren ist oder viel Zeit hat zum Ausprobieren, wird auf Dauer selbst gewisse Erkenntnisse erlangen. Aber gibt es für den Gelegenheitsnutzer nicht irgendwo eine Übersicht?  Gibt es keine Profis die bereit sind, ihr Wissen einmal in einem Buch weiter zu geben?  Vielleicht gibt es ja auch so etwas und ich weiß nur nicht wo.
Mit diesem Beitrag will ich nur deutlich machen, vor welchen Fragen der Nutzer von Schachprogrammen stehen kann. Im allgemeinen fallen die Probleme gar nicht auf, weil man sie als solche nicht erkennt. Ich habe einfach mal die Gelegenheit benutzt, meine Situation einem Profikreis darzustellen.
Viele Grüße aus Siegen von Werner
Parent - - By Michael Waesch Date 2010-07-04 13:56
Dieses Wissen ist in aller Regel für den Nutzer uninteressant und die Hersteller von Computerschachprogrammen richten sich eben nach der breiten Masse, die Fritz & Co eben wegen den "dollen" Grafikeffekten, Niedlichkeiten wie "Matt-o-Meter" kauft, das Ding ein oder zweimal startet, um in 7 Zügen "geschlachtet" zu werden - und das Teil sodann auf der Festplatte vermodern läßt. Die andere Gruppe sind OTB-Spieler, die hernach ihre Partien analysieren wollen, aber sicher nicht hergehen und Engine-Turniere spiele.

Will sagen: Otto-Normal-Benutzer braucht dieses Wissen nicht eine Sekunde lang.

Mike
Parent - - By Werner Preuss Date 2010-07-04 21:13
Ich denke sehr wohl das derlei Wissen für Otto Normaluser von Nutzen ist oder sein kann.
Mal ganz abgesehen davon, daß Wissen an sich sich bestimmt nichts schlechtes ist.

Als Beispiel nur: Wer als EngineUser einen Zweikampf oder ein Turnier spielen will, sollte sich schon
Gedanken darüber machen welche Hash-Größe er einstellt. Dazu sollte er zumindest grob wissen,
was Hashtables überhaupt sind. Bei der Festlegung der Hashgröße spielen dann idR Bedenkzeit, die Rechnerhardware (CPU und Ram)
und ggf Eigenheiten der Engine eine Rolle.

Auch andere Dinge sind sicherlich wissenswert, zumindest für User die tiefer in die Materie einsteigen wollen.
Wer etwa mit den vielen Einstellungsmöglichkeiten einer Engine experiementieren will, der sollte schon wissen was er da macht.
Beispiel der Nullmove Algorithmus: Bei manchen Analysen ist es sinnvoll ( z.B. bei Fritz) den Nullmove höher zu stellen,
bestimmte Schlüsselzüge werden evtl. schneller gefunden. Sind hingegen Zugzwangmotive vorhanden ist eine Abschaltung oft empfehlenswert.

Leider gibt es im Computerschach keine zusammenfassende Darstellung all dieser Dinge, ist mir jedenfalls nicht bekannt.
In den letzten Jahren ist m.W. auch kein Buch im deutschsprachigen Raum erschienen, daß sich ausschließlich mit diesen Computerschach beschäftigt,
und auch auch für den Durchschnittsuser verständlich ist.

Vor Jahren habe ich in diesem Forum mal gelesen, das eine Neuauflage des Buchs "Schach am PC" erscheinen soll.
Leider ist es dazu nicht gekommen.

Gruß
Parent - - By Michael Scheidl Date 2010-07-05 14:59
Die Hersteller bzw. Softwareherausgeber selber sollten zumindest vor den häufigsten Konfigurationsfehlern bzw. -Mängeln warnen und Grundinfos dazu geben. Was das ist steht seit 10 Jahren hundertfach in den diversen Computerschach-Foren; viele Einsteiger haben ja immer wieder dieselben Probleme und/oder melden sich mit denselben "Rätseln". Das sind vermutlich 5 oder 6 Sachen, die man auf wenig Platz in einer mitgelieferten Doku (egal welcher Form) abklären könnte.

Wahrscheinlich steht sogar ein Teil davon "irgendwo" in Handbüchern, F1-Hilfen usw., aber eben verstreut. Günstig wäre ist eine deutlich sichtbare Seite wie "Typische Fehler im Umgang mit Schachengines" oder so, oder "Was Sie unbedingt beachten sollten"...
Parent - - By Michael Bechmann Date 2010-07-05 19:18
Ich wäre durchaus dankbar, wenn mir mal jemand die vielen Parameter in Rybka4 erklären würde. Ich halte sie im Gegensatz zu M.Wäsch für sehr interessant und demzufolge auch für erklärungswürdig. Angefangen mit "log" (Logarithmen im Schachprogramm? Seltsam...)
bis zu solchen mystischen Parametern wie "Use large pages", "TC Buffer" und "Rook endgame scaling" usw. Die Gewichtung der einzelnen Figuren im rechten Teil habe ich dagegen kapiert.
Ich schätze, Rybka 4 könte wesentlich stärker spielen, wenn man es verstehen würde und die Einstellungen entsprechend vornehmen könnte.
Parent - - By Klaus S. Date 2010-07-05 20:43
Parent - By Michael Bechmann Date 2010-07-05 20:46
Danke für den Link, ich sehe es mir mal an.
Parent - - By Michael Waesch Date 2010-07-05 15:38
[quote="Werner Preuss"]
Ich denke sehr wohl das derlei Wissen für Otto Normaluser von Nutzen ist oder sein kann.
Mal ganz abgesehen davon, daß Wissen an sich sich bestimmt nichts schlechtes ist.


Das ist für die Wahrscheinlichkeit der Verfügbarkeit irrelevant. Firmen arbeiten nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung und werden weder Zeit noch Arbeitskraft in einen solchen, für sie zu vernachlässigenden Sektor stecken. So einfach ist das.

Zitat:

Als Beispiel nur: Wer als EngineUser einen Zweikampf oder ein Turnier spielen will, sollte sich schon
Gedanken darüber machen welche Hash-Größe er einstellt. Dazu sollte er zumindest grob wissen,
was Hashtables überhaupt sind. Bei der Festlegung der Hashgröße spielen dann idR Bedenkzeit, die Rechnerhardware (CPU und Ram)
und ggf Eigenheiten der Engine eine Rolle.


Zunächst einmal sollte der Benutzer sich im Klaren darüber sein, was er mit dem Duell oder dem Turnier überhaupt erreichen will. Wenn er bspw nur zugucken will, wie zwei Programme gegeneinander spielen sind diese Einstellungen, abgesehen von Ponder, relativ irrelevant.

Zitat:

Auch andere Dinge sind sicherlich wissenswert, zumindest für User die tiefer in die Materie einsteigen wollen.


Möglich - und wer sich meine Skripte runtergeladen hat, als ich noch eine Computerschachseite hatte, dürfte nun bestens informiert sein.

Zitat:

Wer etwa mit den vielen Einstellungsmöglichkeiten einer Engine experiementieren will, der sollte schon wissen was er da macht.


Bei einigen Engines geht der Trend dahin, keine einstellbaren Parameter mehr zuzulassen.

Zitat:

Beispiel der Nullmove Algorithmus: Bei manchen Analysen ist es sinnvoll ( z.B. bei Fritz) den Nullmove höher zu stellen,
bestimmte Schlüsselzüge werden evtl. schneller gefunden. Sind hingegen Zugzwangmotive vorhanden ist eine Abschaltung oft empfehlenswert.


S.o. - Von der Herstellern ist hier sicher nichts zu erwarten - und von den Profis, die sich dieses Wissen selbst erarbeitet haben, nun, die betrachten dieses Wissen als "Angelegenheit der nationalen Sicherheit" und würden dir eher ihre Brieftaschen überlassen, denn solch sensible Informationen.

Mike
Parent - - By Werner Preuss Date 2010-07-05 16:08
[quote="Michael Waesch"]

S.o. - Von der Herstellern ist hier sicher nichts zu erwarten - und von den Profis, die sich dieses Wissen selbst erarbeitet haben, nun, die betrachten dieses Wissen als "Angelegenheit der nationalen Sicherheit" und würden dir eher ihre Brieftaschen überlassen, denn solch sensible Informationen.

Mike
[/quote]

Von Dir ist sicher auch nichts zu erwarten; außer daß Du alles hier irgendwie schlecht und kapput redest.
Und den "Profi" der mir seine Brieftasche überläßt den habe ich noch nicht kennen gelernt.

Werner
Parent - - By Werner Mueller Date 2010-07-05 18:20
[quote="Werner Preuss"]
[quote="Michael Waesch"]

S.o. - Von der Herstellern ist hier sicher nichts zu erwarten - und von den Profis, die sich dieses Wissen selbst erarbeitet haben, nun, die betrachten dieses Wissen als "Angelegenheit der nationalen Sicherheit" und würden dir eher ihre Brieftaschen überlassen, denn solch sensible Informationen.

Mike
[/quote]

Von Dir ist sicher auch nichts zu erwarten; außer daß Du alles hier irgendwie schlecht und kapput redest.
Und den "Profi" der mir seine Brieftasche überläßt den habe ich noch nicht kennen gelernt.

Werner
[/quote]
Fußballfreie Tage, unerträgliche Langeweile - da muss er zurück in seine Phantasiewelten.

(ab und an ignoriere ich ihn noch nicht mal - muss ja nicht gleich jeder neue Computerschachfreund meinen, wir hätten hier einen an der Klatsche)
Parent - By Frank Rahde (Mod.) Date 2010-07-06 10:40
Ich möchte alle Beteiligten an dieser abdriftenden Diskussion bitten, beim Thema zu bleiben und abfällige Bemerkungen persönlicher Art zu unterlassen. Mir ist an einem Forumsfrieden sehr gelegen und gehe davon aus, dass dieser auch in Euer aller Interesse ist. Sollte dieser Appell nichts fruchten, müsste ich den Thread sperren.

Danke+Gruß, Frank
Parent - - By Michael Waesch Date 2010-07-05 18:26
[quote="Werner Preuss"]
Von Dir ist sicher auch nichts zu erwarten; außer daß Du alles hier irgendwie schlecht und kapput redest.
Und den "Profi" der mir seine Brieftasche überläßt den habe ich noch nicht kennen gelernt.
[/quote]

Du paßt hierher. Kein Zweifel. Das Forum hier ist voll von Leuten, die unangenehme Wahrheiten einfach nicht akzeptieren wollen. Fakt ist dennoch, daß ich diese Informationen nicht nur besitze, sondern sie jahrelang auf meiner Seite hatte, wo sie jeder bequem runterladen konnte. Und es waren Leute wie du, die mich mit ihren unqualifizierten Statements dazu bewogen haben, es nicht länger zu tun. Also fasse dich mal an deine eigene Nase. Wer statt Dank Polemik bietet, kriegt von mir rein gar nichts mehr [denn vieles von dem, wonach du suchst habe ich immer noch auf meinen Festplatten und kann immer noch per Mail versandt werden] - und nur weil du dir nicht vorstellen willst, daß die Engine-Zocker-Welt so schlecht ist, wie ich sie darstelle, heißt das noch lange nicht, daß dem nicht so ist.

Und dabei wär´s so einfach für dich gewesen: "Hey Mike, haste die noch? Kann ich die haben? Wär dir echt dankbar dafür...".

Aber so ...

Mike
Parent - By Michael Bechmann Date 2010-07-05 19:23
Dann lass mich ganz unpolemisch sagen, dass ich deine Internetseite leider nie kennengelernt habe und dennoch für entsprechende Informationen von dir bzgl. der Einstellungen von Engines dankbar wäre.

Gruß Michael
Parent - By Peter Mueller Date 2010-07-06 07:22
[quote="Michael Waesch"]...Will sagen: Otto-Normal-Benutzer braucht dieses Wissen nicht eine Sekunde lang.

Mike
[/quote]

Vielleicht würde es manche Diskussionen entschärfen, würden Sie Ihr eigenes Desinteresse nicht zur allgemeinverbindlichen Richtschnur machen.
Parent - - By Benno Hartwig Date 2010-07-04 23:15
Ich habe den Eindruck, du möchest ein deaillierteres Handbuch für gleichzeitig mehrere Engnines?
Ein hoher Anspruch, wohl für einen nur kleinen Käuferkreis.

Die Engines sind verschieden, die Implementierungen bestimmter Ideen sind unterschiedlich.
Und zumindest bei den Kommerziellen sind diese Implementierunge bestenfalls grob bekannt. 
Selbst so harmlose Dinge wie 'Suchtiefe' und 'Knoten pro Sekunde' sind Begriffe, die von den Enwicklern unterschiedlich gesehen werden.
Und neue Versionen mit geänderten Implementierungen kommen kontinuierlich.

Ich befürchte, du wirst ein solchen 'universelles Engines-Handbuch' nicht erhalten.
Benno
Parent - - By Michael Waesch Date 2010-07-05 15:49
[quote="Benno Hartwig"]
Ich befürchte, du wirst ein solchen 'universelles Engines-Handbuch' nicht erhalten.
[/quote]

Wie ich schon sagte: Wer die Skripte von meiner Seite noch hat, dürfte da schon recht gut ausgestattet sein. Ein Buch dazu wäre reiner "Overkill" und der, der es vielleicht einmal doch schreibt, muß sich im Klaren darüber sein, daß er sich und seine Familie damit zur Zielscheibe der Hardcore-Engine-Zocker macht, die dies als "Geheimnisverrat" ansehen. Lacht nur, aber es hat schon seinen Grund, warum ich meine Computerseite geschlossen und diese Infos vom Netz genommen habe.

Und der einzige, wirklich wertvolle Rat, den ich zum Thema Engine-Zockerei, diesem Sub-Milieu geben kann lautet ohnehin:

Bleib bloß weg davon!

Mike
Parent - - By Benno Hartwig Date 2010-07-05 20:53
[quote="Michael Waesch"]Und der einzige, wirklich wertvolle Rat, den ich zum Thema Engine-Zockerei, diesem Sub-Milieu geben kann lautet ohnehin:
Bleib bloß weg davon![/quote]
Ich denke doch, dass du das Thema ein gutes Stück zu ernst nimmst.
(oder habe ich jetzt einfach dich zu ernst genommen?)
Benno
Parent - - By Michael Waesch Date 2010-07-05 21:28
Was soll ich jetzt dazu noch schreiben? Ist das dein Statement, nach allem, was du über meinen Leidensweg im Computerschach weißt? Denkst auch du nun, daß ich alles übertreibe, daß es mir als Schwerbehindertem einfach langweilig ist und ich mich aufplustern muß? Und noch einmal ja! Ich nehme es verdammt ernst, wenn man mich direkt oder meine Familie bedroht - und egal, was die Unaussprechlichen hier zu meinen Einlassungen zu sagen haben, hat es sich trotzdem so zugetragen. So einfach ist das.

Ich erlebe seit 20 Jahren eigentlich immer ein und dasselbe: Ich warne die Leute vor irgendwas, was ihnen wirklich schaden könnte - und alles gluckst und lacht und gluckst und lacht und schreit "Kassandra! Kassandra!" und dabei vergessen sie, daß Kassandra recht hatte und die Ungläubigen einen schrecklichen Preis für ihre Überheblichkeit zahlen mußten. Lachen tun sie dann solange, bis es sie erwischt und sie am eigenen Leibe erleben, daß ich Recht hatte. Dann kommen sie angerannt und wollen, daß ich ihnen helfe. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich, wie hier um Computerschach und um seine mehr oder minder ekelerregenden Subkulturen betrifft, oder hammerernste Fragen aus dem Arbeitsrecht. Glaubst du, daß ich es witzig fand, daß ich zu den Leuten [als ich noch Gewerkschaftsvorstand war] immer wieder gesagt habe, daß es so etwas wie Betriebsrat und Gewerkschaft gibt, und daß die nur aus einem Grund existieren: Um zu beraten und zu helfen und das man da besser hingehen sollte, bevor man einen Aufhebungsvertag bspw unterschreibt und sich auch vorher beim AA erkundigt, welche Konsequenzen es hat, wenn man woanders keinen Anschlußvertrag hat usw - und die das nicht gemacht haben. Weißt du wie man sich fühlt, wenn man warnt und alles lacht, bis ihnen der eigene A**** brennt und sie dann, wenn es zu spät ist, mit Tränen in den Augen vor dir stehen und hoffen, daß du die Zeit zurückdrehen könntest, so daß sie noch einmal eine zweite Chance bekommen dir zu glauben?

Was denkst du, warum ich hier schreibe? Um mich wichtig zu machen oder in der Hoffnung, daß mir wenigsten eineige, die gefährdet sind, glauben und es lieber nicht drauf ankommen lassen. Oder zumindest nachdenken und/oder nachfragen, wo ich die Gefahren sehe? Glaubst du, ich will die Unaussprechlichen hier überzeugen, wo jeder normale Mensch weiß, daß das unmöglich ist, weil man sich mit Leuten, die festgefahrene Vorurteile haben, nicht diskutieren kann - oder ist es wahrscheinlicher, daß ich als das nur für einen hypothetischen stillen Leser schreibe, von dem ich nicht einmal wissen kann, ob er das liest, da er zu jeden gehört, die sich niemals freiwillig einer solchen Häme aussetzen würden hier öffentlich etwas zu schreiben und damit die zu provozieren, die das persönliche Niedermachen anderer brauchen wie andere die Luft zum atmen?

Was denkst du, warum ich mein Paßwort hier noch nicht zurückgegeben habe? Meinst du, daß es so ist, wie die Unausprechlichen hier gerne und immer wieder wiederholen, daß ich nur nach Komplimenten fische, vorsätzlich Tatsachen falsch darstelle oder einfach nur geistesgestört bin? Oder könnte es sein, daß ich mich nicht der Möglichkeit berauben will, jemandem, von dem ich denke, daß er meine Hilfe verdient hat [und hier muß er dann wohl auch noch Stammposter sein] mal eben kurz und unbürokratisch hinter den Kulissen zu helfen?

Vor kurzem noch habe ich dich für deine Sachlichkeit gelobt, nun weiß ich nicht mehr so recht.

Mike
Parent - - By Benno Hartwig Date 2010-07-06 08:17 Edited 2010-07-06 08:26
Ich verfolge das Computerschach seit den 80ern (Colossus und "das große Computerschachbuch" von Data Becker, beides für C64, waren meine ersten Berührungen).
Es ist ein Hobby. Für mich und wohl fast alle Interessierten. Und bestimmt nicht andeutungsweise so bedrohlich, wie du es skizzierst.
Für wenige ist es ein Broterwerb, die werden das Thema und besonders die Raubkopiererei und ggf. Clonerei ernster betrachten. OK.

Alle anderen tun aber meiner Meinung nach gut daran, Computerschach als eine interessante Spielerei zu betrachten.
Und nach meinem nun mittlerweile 25 Jahre währenden Eindruck tun die bei weitem meisten dies auch.

Ob du meine Sachlichkeit nun für lobenswert hältst, spielt dabei in der Tat keine Rolle.
Argumentationen mit einem Schwerbehindertsein gäben andererseits ja auch kein gutes Beispiel für Sachlichkeit, Michael.

Benno
(In der Tat war ich unsicher, ob du nicht die Zwinker-Smilys einfach vergessen hattest.)
Parent - By Michael Waesch Date 2010-07-06 13:42
Wenn jemand massiv bedroht wird, nur weil er der Allgemeinheit mit kostenlosen Downloads etwas Gutes tun wollte - und da bin ich mit der Moderation hier nicht einig, daß dies mit Schach nichts zu tun hätte, ist das nicht in Ordnung und ich denke einfach, daß man auch hin und wieder mal davor warnen darf - und auch selbst dann, wenn sich das niemand vorstellen mag. Schuld daran, den "Forumsfrieden" gestört zu haben, sind hier nicht die, die weder argumentieren noch höflich bleiben können, sondern die, die unbequeme Fakten auf den Tisch bringen. Und da sogar die Moderation weiß, daß man die Unaussprechlichen nicht einmal zu verbaler Mäßigkeit anregen/maßregeln kann, bittet man den, mit den unbequemen Tatsachen/Erlebnisberichten, die Klappe zu halten - und erlaubt es, wie du es in deiner Antwort getan hast [wenn auch nett umschrieben] "Und bestimmt nicht andeutungsweise so bedrohlich, wie du es skizzierst.", daß man mich einen Lügner/Übertreiber heißt. Es ist ja schön, daß hier noch niemand mit so etwas Bekanntschaft gemacht hat - aber das gibt einem noch lange nicht das Recht, anderen zu unterstellen, daß es nicht wahr sei, was er sage. Tja, es tut mir leid für euch, aber selbst wenn sich Millionen von Menschen finden würden, die euch zustimmen, daß das so nicht gewesen sein kann - hat es sich trotzdem so zugetragen.

Ich präzisiere aber gerne noch einmal, um Mißverständnisse auszuschließen: Was ich geschrieben habe, bezieht sich auf die Online-Zockerei auf Servern. Wer hingegen nur auf seinem Rechner Turniere laufen läßt, seine Partien analysiert, hin und wieder in Foren nach Tips, Tricks und Ratschlägen sucht und auch nicht Downloads in einer Größenordnung anbietet, die die Protz- und Prahlereichancen der Kampfelojäger auf Servern untergräbt, ja, der dürfte in aller Regel davon völlig unberührt bleiben.

Ich schätze, letztendlich wird es mir genauso ergehen, wie all den anderen Webmastern, die irgendwann die Schnauze von solchen Leuten gestrichen voll hatten - und ihre kostenlosen Angebote einfach vom Netz genommen haben. Einer hatte sogar noch einen netten Abschiedsgruß auf seiner Seite, nachdem der Inhalt verschwunden war. Er lautete in etwa wie folgt: "So, jetzt wendet euch mal an die Beleidiger, und fragt die mal, ob sie euch was zum Runterladen haben ...".

Und wenn das nicht ekelerregend ist, daß jemand niedergemacht wird, nur weil er sich erdreistet, so manch Unbedarften vor massiven Gefahren zu warnen, ja, was denn dann?!

Aber sei´s drum. Ein altes Sprichwort sagt, daß man denen, die keine Hilfe wollen, sie auch nicht aufdrängen soll. Vielleicht wird´s Zeit, daß auch ich mir das alles ganz einfach mache und einfach zusehe, wie die Leut ins offene Messer laufen - und dann poste ich einfach den Link zu diesen Threads, damit die Betroffenen wissen, bei wem sie sich bedanken können, daß sie nicht gewarnt wurden. Aber wahrscheinlich bin ich nicht einmal dazu fähig. Ich bin eben ein Wiederholungstäter und kann nicht mitleidlos zusehen, wenn jemand wirklich richtige Probleme hat.

Ich werde heute überlegen, mein Paßwort zurückzugeben. Falls, ja, werde ich mich noch einmal melden und bitte dann darum, jegliches Getue darüber, frei nach dem Motto: "Ach, der hält das doch keine 2 Minuten aus - ohne uns hier seine Phantasiewelten aufs Auge drücken zu können", denn ich werde dann weg sein. Für immer.

Mike
Parent - - By Michael Scheidl Date 2010-07-05 14:50
So ein Buch müßte jemand ohne finanzielle Erwartungen im Selbstverlag (BoD oder so) herausbringen. Gerade weil so viele Infos im Internet darüber stehen und die Computerschachfans ohnehin typischerweise "online-affin" sein werden, sind hier keine großen Verkäufe zu erwarten. Doch schon vor der Internetzeit, ~1995, als das aus dem CSS-Kreis hervorgegangene Buch "Schach am PC" erschien, war das wohl leider kein Verkaufsschlager.

Was die vielen Einstellungen usw. betrifft, läuft man auch Gefahr sich zu verzetteln. Beispielsweise glaube ich nicht, daß es eine "optimale" Hashgröße überhaupt gibt. Es hängt auch vieles vom individuellen Computersystem ab. Das wesentliche - nicht zu groß einstellen, damit kein Swapping passiert - haben wir schon erwähnt. Ansonsten würde ich persönlich "sichere" Größen von 64...1024 MB in Betracht ziehen. Aus komplizierten technischen Gründen kann übrigens sehr großer Hash auch Performancenachteile haben, was an systemnahen Details (TLB...) des Speicherzugriffs liegt. Davon verstehe ich zwar nichts, aber es wundert mich auch nicht.

Ein gutes Grundprinzip bei manchen dieser Sachen ist: Maximum ist nicht Optimum.

Bei den div. Engineoptionen kann man zunächst bzw. generell davon ausgehen, daß die Grundeinstellungen das allgemeine Optimum darstellen (sollen). Neben den F1-Hlifen gibt es u.a. noch die Tech Notes auf der englischen ChessBase-Seite, wo vieles beschrieben ist, und auch Infoseiten auf Rybkachess.com über Rybka. Die beziehen sich zwar auf Rybka 3 und nicht 4, sind aber sicher auch allgemein informativ, um sich Grundinfos zu holen, was dies und das in Engineoptionen bedeuten könnte.

http://rybkachess.com/index.php?auswahl=Engine+parameters

Bei Multivariantenmodus f.d. Analyse wollte ich noch anmerken, daß es natürlich Performance kostet, je mehr Varianten man einstellt (obwohl nicht proportional). Deswegen stelle ich normalerweise 2 oder 3, und in "positionellen" Stellungen vielleicht einmal 4 ein, denn was interessiert mich der nach Enginemeinung 5- und 6-beste usw. Zug? Da ist mir wichtiger daß die Engine nicht unnötig gebremst wird.

Mittlerweile steht sehr viel über Computerschach auf Wikipedia. - Findet man etwas im deutschen Teil nicht, so ist es stets empfehlenswert auch im englischen Teil zu suchen.
Parent - By Kurt Utzinger Date 2010-07-05 15:26
Hallo Michael
Recht hast Du, aber im heutigen 1m+1s-Zeitalter (oder gar weniger) kann
jeder in wenigen Tagen/Wochen mit vielen unterschiedlichen Bedingungen
(wenig aussagekräftige) Tests zur effektiven Spielstärke anstellen.
Mfg
Kurt
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