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Up Topic Hauptforen / CSS-Forum / Naum 4.2 64/32-bit und Naum gegen Rybka
- - By Ernest Bonnem Date 2010-03-31 02:48
Naum 4.2 64/32-bit

Wieviel schneller ist Naum 4.2 64-bit, verglichen mit  Naum 4.2 64-bit?
Mit infinite analysis auf der Start-Stellung (1-cpu für Reproduzierbarkeit),
ist  Naum 4.2 64-bit 14-15% schneller als Naum 4.2 32-bit.
(mit Naum 4 und Naum 4.1 war die 64-bit, in dem selben Fall, nur 6-7% schneller, als die 32-bit)

Also doch eine 64-bit Verbesserung von Alex Naumov, mit Naum 4.2 !

Gegen Rybka 3
Ich muß sagen, daß ich, wenigstens in schnell-blitz Partien (2'+1") gegen Rybka 3,
nicht den selben Erfolg von Naum 4.2 finde, wie mehrere Tester im CSS-Forum gemeldet haben (Ingo, Frank, ...)   

Naum 4.2 64-bit (2-cpu) gegen Rybka 3 64-bit (2-cpu) (contempt 0)
200 games, 2'+1", no ponder, 2-cpu, Buch PB-5moves (Michael Scheidl)
Fritz 11 GUI, XP Pro x64, 3GHz, 512MB hash, Nalimov 3-4-5
+33 -90 =73 also 71,5 - 128,5 (nur 36% und -100 Elo für Naum)    
Parent - - By Peter Martan Date 2010-04-01 09:44 Edited 2010-04-01 09:47
[quote="Ernest Bonnem"]
Gegen Rybka 3
Naum 4.2 64-bit (2-cpu) gegen Rybka 3 64-bit (2-cpu) (contempt 0)
200 games, 2'+1", no ponder, 2-cpu, Buch PB-5moves (Michael Scheidl)
Fritz 11 GUI, XP Pro x64, 3GHz, 512MB hash, Nalimov 3-4-5
+33 -90 =73 also 71,5 - 128,5 (nur 36% und -100 Elo für Naum)    
[/quote]

Hallo Ernest!
Ich hab folgende Bedingungen genommen, von denen ich glaube, dass sie deinen sehr ähnlich sind, auch wenn das ganz anders aussieht:
150 Partien ohne Buch, also von der Grundstellung aus. Ebenfalls Fritz 11 GUI, aber 32bit, 3'+1", ponder off, je 4 Kerne mit je 64 Mb hash, R3 auch mit contempt 0.

Ich glaube nämlich, dass der einzige Unterschied zwischen einem Buch, das so ausgewogen ist, wie das von Michael Scheidl und nur 5 Züge weit verwendet wird, und keinem Buch, bei nur diesen 2 engines, im Ergebnis nur einen reinen Zeitunterschied an wirklicher Relevanz macht.

Ich gehe davon aus, dass Naum und Rybka wenige Sekunden brauchen, um die 10 Halbzüge, die das Buch vorgibt, von der Grundstellung aus im hash zu haben und von den vielen Stellungen, die im Buch möglich wären, auch nur einige wenige wirklich gespielt werden.

Ich gebe zu deiner match- Zeit 1 Minute und 2x2 cores dazu und brauche meiner Meinung nach auch nicht soviele Partien auszuspielen, weil ohnehin alle von derselben Ausgangsstellung ausgehen.

Die Ausgangsstellungen deines matches sind von der nur 10 Halbzüge entfernt und im Stellungscharakter der Grundstellung noch zu ähnlich, um wirklich wesentliche Unterschiede zu bringen.

Soviel zu meiner Theorie, ich habe dafür 150 Partien ausspielen lassen.
Sei es Zufall oder nicht, mein Ergebnis ist deinem nicht unähnlich:

1   Rybka 3 32-bit  +60/-22/=68 62.67%   94.0/150
2   Naum 4.2 32-bit     +22/-60/=68 37.33%   56.0/150
Parent - - By Ernest Bonnem Date 2010-04-02 01:44
[quote="Peter Martan"]Ich glaube nämlich, dass der einzige Unterschied zwischen einem Buch, das so ausgewogen ist, wie das von Michael Scheidl und nur 5 Züge weit verwendet wird, und keinem Buch, bei nur diesen 2 engines, im Ergebnis nur einen reinen Zeitunterschied an wirklicher Relevanz macht.[/quote]Hallo Peter,
Danke für deine Antwort, nun verstehe ich doch etwas nicht: ohne Buch, kriegst Du nicht immer die selbe Partie, mindestens bis Zug 8, 15, vielleicht 25?... Mit Michael's PB-5moves Buch gibt es (fast) immer ganz verschiedene Partien. Für mich ist das "verschieden" (verschiedene Situationen) für ein Test zwischen Engines sehr wichtig!
Parent - - By Peter Martan Date 2010-04-02 06:56 Edited 2010-04-02 07:01
Hallo Ernest!
Nein, es ist nicht eine einzige echte "Doublette" unter den 150. Natürlich wiederholen sich die ersten 5 Züge sehr häufig aber weiter als bis zum 15. Zug kaum.
Und siehst du, darauf wollte ich genau hinweisen: ein Buch, das nur 5 Züge weit reicht, unterscheidet zwar die Partien in diesen ersten 5 Zügen, aber schau doch mal genau nach in deinem match, wie oft auch hier immer noch eine einzelne Eröffnungsstellung wirklich vorkommt.
Danach, aus meiner Erfahrung, sind die Varianten einfach 5 Züge später gestreut, durch Zugumstellungen kommen aber viele auch wieder zu 15-zügigen Wiederholungen.
Kurz: du hast ganz recht, es ist mir aber immer noch viel zu wenig Varianz, daher meine extremes Gegenbeispiel mit gleichem Ergebnis.
http://forum.computerschach.de/cgi-bin/mwf/topic_show.pl?pid=23090#pid23090
Ingo meint, der Zufallsfaktor, den du durch das Buch erreichst, macht die Reproduzierbarkeit überhaupt zunichte.
Das glaube ich so nicht, aber ich bin seiner Meinung, dass man genau randomisieren muss, wenn man genaue statistische Ergebnisse will.
Ich bin deiner Meinung, dass Varianz eine wichtige Meßgröße für die Spielstärke wäre, man muss nur wissen, wie sehr sie ins Ergebnis eingeht bei welcher engine.
Nimmst du mehr verschiedene engines, variiert auch das die Art der Partien.
Ich wollte zeigen, dass ein ausgewogenes 5-Züge-Buch vom Ergebnis bei nur 2 engines praktisch gleich wie ein reines Grundstellungsmatch endet, dass Ingo mit seinem Testset sehr ähnliche Ergebnisse auch mit viel mehr Partien und engines erreicht, ist meiner Meinung nach auch kein Zufall.
Ich kenne seine Teststellungen nicht und daher sind seine Ergebnisse, so reproduzierbar sie auch sein mögen, nur für ihn selbst reproduzierbar.
Ich glaube aber jedenfalls, dass man echte Unterschiede zwischen sehr ähnlich spielenden engines überhaupt nur noch exprimieren kann, wenn man wirklich unterschiedliche und sehr viel mehr Teststellungen verwendet, als üblich.
Das sollte ein Mix aus "stillen", taktisch scharfen, frühen und späten Eröffnungsstellungen sein, ob man die dann überhaupt noch ausspielen lassen muss, oder gleich als Stellungstest auswertet, kommt auch nur auf die Stellungen an.

Sets wie die von Swami sagen z.B. meiner Meinung nach für die spezifische Fragestellung mehr aus als ein match mit Teststellungen, die einander auch alle zu sehr ähneln.
Und zum Kernpunkt der Vergleichbarkeit der Spielstärke von engines: ob du sie in Elo mißt oder in irgendeinem anderen Punktesystem, du bekommst so und so keine Absolutwerte und wie hoch das ranking im Schnitt und bei einer einzelnen engine wird, hängt nur davon ab, wie du die Tabelle eichst. Die Elo, die du für eine bestimmte Vergleichsengine einsetzt, sind reine Willkür.
Es wäre daher ehrlicher, gleich nur Ranglistenplätze für eine bestimmte Zahl an engines und ein bestimmtes Testset zu vergeben.

Dass ein 5-Züge-Buch, das absichtlich zu Testzwecken editiert wurde, die Spieltstärke einer noch so guten engine nicht wirklich verbessert, sondern auch ein handycap ist, sollte man mal mit einem gezielten Gegenbuch probieren.
Wenn ich für Scheidls Buch (gibt er selbst nicht 12 oder 16 Züge für seine beiden Testbücher an?) ein Gegenbuch editiere für eine bestimmte engine, die mit meinem spielt, für eine bestimmte engine, die mit dem 5-Züge-Buch antritt, wird sich die performance der auf das 5-Züge-Buch beschränkten gegen 0% drücken lassen, wenn ich absichtlich nur Eröffnungen in meinem Buch ausspielen lasse, von denen ich ausprobiert habe, wie die Testengine damit weiterspielt und von denen ich weiß, das sie forciert in schlechte Stellungen kommt. So ließen sich "Killervarianten" wirklich erfolgreich produzieren, weil man sich darauf verlassen könnte, dass sie auch auf's Brett kommen, man könnte sicher am meisten Doubletten produzieren und das Ergebnis würde ein Elodisaster werden.

Das nur so als Extrembeispiel dafür, dass man die Elowerte, die in matches gemessen werden, nicht miteinander vergleichen kann.
Sind die Testbedingungen wirklich gleich, ist es das Ergebnis auch, wozu dann reproduzieren, sind sie es nicht, sind sie nicht reproduzierbar.
Dass wir beide mit dem Unterschied von Kurzbuch gegen Grundstellung sehr ähnliche Ergebnisse produzieren, bedeutet für mich, die Testbedingungen waren einander sehr ähnlich.

Sie hängen mit der Nivellierung von Spielstil und Spielstärke der Top-50-engines ja auch längst viel zu sehr von der hardware-Zeit-Kombination ab.
Die Elo, die du mit ultrakurzen Spielen bekommst, sind eine ganze Klasse anders als die mit langen.

Das alles wiederhole ich hier schon lange und deshalb entschuldige bitte, dass ich dein Ergebnis verwendet habe für meine Argumente.
Es ist für mich dasselbe Ergebnis wie bei mir und auch den meisten Anderen, weil die Differenz, die jetzt einzelne Tester für Naum 4.2 auf eine nur ein wenig andere Art erzielen, ist für mich auch nicht so groß, dass ich wesentlich andere Erkenntnisse daraus gewinnen würde.

Für diese Antwort musst du mir jetzt nicht mehr danken, vielmehr danke ich dir, wenn du das alles brav gelesen hast, ich bin mir dann aber wenigstens sicher, dass du es auch verstanden hast, obwohl mich hier Einige immer wieder kritisieren, ich würde völlig unverständlich schreiben.
Das liegt nicht an der Sprache, das liegt daran, dass Manche nicht verstehen wollen, was ich sagen will.
Hätte ich es für dich auf Französisch versucht, hättest du es sicher noch schwerer gehabt, es zu lesen, und für ein paar Andere ist das alles ohnehin nur Spanisch und sie lesen es lieber gar nicht mehr.
Das kann ich auch gut verstehen.
Parent - - By Kurt Utzinger Date 2010-04-02 10:12
Hallo Peter
Etwas langweiligeres und weniger aussagekräftiges als ein Zweikampf
ohne Bücher gibt es nicht. Du bekommt zwischen zwei Engines nur
Partien zum Beispiel mit 1.e4 e5 oder 1.d4 d5 und auch wenn keine
eigentliche Dubletten entstehen, fehlt völlig der verschiedene Stellungs-
charakter von Partien, so dass ein Test m.E. absolut sinnlos wird.
Mfg
Kurt
Parent - - By Peter Martan Date 2010-04-02 10:38
Vollkommen richtig, Kurt!
Wie beurteilst du aber dann das Faktum, dass die Ergebnisse, was die prozentuelle performance anbelangt, praktisch identisch sind mit "komplexeren" Vorgaben, seien es ausgewogene Kurzbücher oder Teststellungen, die alle der grundstellungsnahen, als ausgeglichen beurteilten Eröffnungstheorie entnommen sind?
Parent - - By Ingo Bauer Date 2010-04-02 11:08 Edited 2010-04-02 11:11
Moin,

[quote="Peter Martan"]
...
Wie beurteilst du aber dann das Faktum, dass die Ergebnisse, was die prozentuelle performance anbelangt, praktisch identisch sind mit "komplexeren" Vorgaben,...
[/quote]

Was gibt es da zu beurteilen? Wäre es anders würde ich mir Gedanken darüber machen ob die Grundstellung ausgewogen ist!? Da du auch noch mit 4 Kernen gespielt hast, hast du obendrein eine gewisse Abweichung im Spiel durch das MP. Bei Single, also reproduzierbarer, würde ich einen härteren Schnitt erwarten - ich werde das bei Gelegenheit mal selber probieren.

Ansonsten:

1. Die Grundstellung ist EINE mögliche Teststellung
2. Ich kann dir viele andere Stellungen zeigen die ähnliche Resultate liefern weil sie eben ausgeglichen sind
3. Da die Grundstellung sich so verhält spricht das doch eher dafür das man mit einer beschränkten Zahl an Eröffnungsstellungen eine Engine gut bewerten kann, also viele hundert Stellungen nicht nötig sind.

Gruß
Ingo
Parent - - By Peter Martan Date 2010-04-02 11:47 Edited 2010-04-02 11:54
[quote="Ingo Bauer"]
Was gibt es da zu beurteilen? Wäre es anders würde ich mir Gedanken darüber machen ob die Grundstellung ausgewogen ist!?
...
1. Die Grundstellung ist EINE mögliche Teststellung
2. Ich kann dir viele andere Stellungen zeigen die ähnliche Resultate liefern weil sie eben ausgeglichen sind
3. Da die Grundstellung sich so verhält spricht das doch eher dafür das man mit einer beschränkten Zahl an Eröffnungsstellungen eine Engine gut bewerten kann, also viele hundert Stellungen nicht nötig sind.
[/quote]

Die Schlussfolgerung ist richtig, von meinen Absichten ausgehend ist sie aber ein Punkt für mich, Ingo!
Ich sage ja auch, dass es keinen wesentlichen Unterschied macht, ob du ohne Buch oder mit lauter der Grundstellung nahe verwandten Stellungen testest.
Sind die alle sehr ähnlich, reicht schon eine, erst wenn du wirklich verschiedene nimmst, brauchst du viele.
Was du mit den "gängigen Methoden" testest, sind die Fähigkeiten der engines, mit der Grundstellung umzugehen, auch wenn du lauter einzelne Teststellungen absichtlich dahingehend auswählst, dass sie ausgeglichen und grundstellungsnahe sein müssen.
Du kannst eine und viele engines so testen und das Ergebnis gut finden, ich finde du testest mit deiner beschränkten Zahl an beschränkten Stellungen beschränkte Fähigkeiten der engines.
Noch dazu nicht einmal diejenige, mit solchen Stellungen schachlich optimal umzugehen, sondern die, gegen andere engines, die genau so selektiert werden, zu gewinnen.
Parent - By Ingo Bauer Date 2010-04-02 17:16
[quote="Peter Martan"]
Die Schlussfolgerung ist richtig, von meinen Absichten ausgehend ist sie aber ein Punkt für mich, Ingo!
[/quote]

. . . Da sind sogar drei Punkte, ist das hier ein Wettbewerb?

[quote="Peter Martan"]

Ich sage ja auch, dass es keinen wesentlichen Unterschied macht, ob du ohne Buch oder mit lauter der Grundstellung nahe verwandten Stellungen testest.
Sind die alle sehr ähnlich, reicht schon eine, erst wenn du wirklich verschiedene nimmst, brauchst du viele.
[/quote]

Natürkich teste ich, um es zum Teil in deinen Worten zu sagen, 50 verschiedenen Themen und nicht 50 Sizilianer. Meine Eröffnungen sind möglichst kurz, aber über alle 5 ECO-Klassen (ABCDE) verteilt. Sie führen zu Stellungstypen die die Engines selbst nie anstreben würden und entlassen die Engines früh um die Fähigkeiten einer Engine zu testen mit dieser Stellung umzugehen.

[quote="Peter Martan"]

Was du mit den "gängigen Methoden" testest, sind die Fähigkeiten der engines, mit der Grundstellung umzugehen, auch wenn du lauter einzelne Teststellungen absichtlich dahingehend auswählst, dass sie ausgeglichen und grundstellungsnahe sein müssen.
[/quote]

Hm, schöne Schlußforlgerung, nur irrelevant, weil zumindest meine Stellungen Grundstellungsnah und Thematisch verschieden sind.

[quote="Peter Martan"]
Du kannst eine und viele engines so testen und das Ergebnis gut finden, ich finde du testest mit deiner beschränkten Zahl an beschränkten Stellungen beschränkte Fähigkeiten der engines.
[/quote]

Hmm, das finden sei dir unbenommen. Dafür das du die Eröffnungen nicht mal kennst finde ich die Ansicht allerdings beschränkt.
Ich bin mir ja durchaus bewußt das eine Auswahl an Stellungen nie perfekt sein kann (wenngleich besser als ein Buch) aber ich bin offen für etwas besseres. Ich warte also auf einen besseren, praktikablen Vorschlag deinerseits ...

[quote="Peter Martan"]
Noch dazu nicht einmal diejenige, mit solchen Stellungen schachlich optimal umzugehen, sondern die, gegen andere engines, die genau so selektiert werden, zu gewinnen.
[/quote]

Hier ist das Schlüsselsatzstück: "Stellungen schachlich optimal umzugehen". Das ist etwas was ich, du und selbst die besten GMs gegen die Top Engines die ich teste auch nicht können. Ich spiele/spielte machmal auf Playchess mit CompShredder. Dort hat ein Fide 2700er Spieler immer wieder versucht gegen Shredder zu gewinnen. Irgendwann kam ich mit ihm ins Gepräch und fragte warum er das tut. Es gab nur einen Grund, nämlich den, dass ich Eröffnungen zufällig auspielen ließ. Das fand er "funny" weil er das in der Turnierpraxis nie sieht. Auf das Spiel angesprochen gab er freimütig zu nicht zu erwarten gegen diese "Monster" überhaupt noch etwas zu erreichen. Sagen will ich damit das selbst 2700er GM Stellungen höchstens noch in Spezialfällen vielleicht überlegen behandeln, im tatsächlichen Spiel gegen eine Engine, diese Stellungen aber nicht mal mehr aufs Brett kommen. Mit 50 verschiedenen Eröffnungstypen spiel ich vielleicht schon breiter als es in der menschlichen Turnierpraxis vorkommt. Womöglich ist mein und alle anderen Computerranglisten, besser und breiter als die Fide-Rangliste für Menschen!

Sprich: Eine Rangliste ist natürlich ein 'Krücke', aber die beste die wir haben. Wenn dir das nicht passt hast du zwei Möglichkeiten:

1. Mache einen Vorschlag wie es besser gehen könnte und wenn keiner auf dich hört, mach es besser!
2. Hör auf dich daran zu reiben wenn du selbst nichts besseres weißt!

Vor dieser Wahl stand ich und habe Möglichkeit 1 gewählt (Ja, weil keiner auf mich hören wollte ) mal sehen welche Möglichkeit du wählst!?

Bye
Ingo
Parent - - By Ingo Bauer Date 2010-04-01 11:41
Hallo Ernest,

[quote="Ernest Bonnem"]
...
nicht den selben Erfolg von Naum 4.2 finde, wie mehrere Tester im CSS-Forum gemeldet haben (Ingo, Frank, ...)   
...
[/quote]

Nicht mehrere Tester - ICH jedenfalls nicht. Da verwechselst du etwas!

Deine 36% bzw. -100 Elo sind ungefähr das was ich auch habe. (na ja -85, aber ich habe auch ein paar
Spiele mehr und nicht nur gegen Rybka)

Gruß
Ingo
Parent - - By Peter Martan Date 2010-04-01 11:58
[quote="Ingo Bauer"]
Deine 36% bzw. -100 Elo sind ungefähr das was ich auch habe.
[/quote]

Moin!
Könnte man daraus dann folgern, dass deine Vorgabestellungen nicht viel Unterschied zu einem ausgewogenen 5- Züge- Buch machen?
Parent - By Ingo Bauer Date 2010-04-01 16:29
Hallo,

[quote="Peter Martan"]
[quote="Ingo Bauer"]
Deine 36% bzw. -100 Elo sind ungefähr das was ich auch habe.
[/quote]

Moin!
Könnte man daraus dann folgern, dass deine Vorgabestellungen nicht viel Unterschied zu einem ausgewogenen 5- Züge- Buch machen?
[/quote]

Zuerst vielen Dank für die klare Frage und NEIN das kann man nicht folgern.
ABer ich weiß ja worauf die Frage abzielt .... Bücher sind ein Zufallselement mit dem man eben keine wirklich reproduzierbaren Ergebnisse produzieren kann.

Gruß
Ingo
Parent - - By Ernest Bonnem Date 2010-04-02 02:17
[quote="Ingo Bauer"]Nicht mehrere Tester - ICH jedenfalls nicht. Da verwechselst du etwas![/quote]
Hallo Ingo,
OK, mit 2 Threads ist "Dein" Naum 4.2  gesamt (gegen viele Engines) 60 Elo niedriger als Rybka 3.
Ich finde 100 Elo niedriger, aber in "direkt" Naum 4.2 gegen Rybka 3

In deiner Antwort an Peter sagst Du
Code:
Bücher sind ein Zufallselement...

Da bin ich mit Dir einverstanden, aber daß die "eben keine wirklich reproduzierbaren Ergebnisse produzieren", da nicht! (alles steht in dem Wort "wirklich"

... und kann man nicht auch fürchten: Vorgabestellungen sind Element für Vorurteil (ich meine "bias" in English)?
Parent - By Peter Martan Date 2010-04-02 07:44
[quote="Ernest Bonnem"]
Da bin ich mit Dir einverstanden, aber daß die "eben keine wirklich reproduzierbaren Ergebnisse produzieren", da nicht! (alles steht in dem Wort "wirklich"

... und kann man nicht auch fürchten: Vorgabestellungen sind Element für Vorurteil (ich meine "bias" in English)?
[/quote]

Bonjour de nouveau, Ernest!
Ich hätte gleich anders geschrieben zuvor, hätte ich zuerst deine Antwort an Ingo gelesen.
Du sagst exakt, was ich meinte, der Unterschied ist aber für mich qualitativ und quantitativ: es kommt auf die Zahl und die Art der Vorgabestellungen an.
Ich behaupte, du hast mit einem ausgewogenen 5-Züge-Buch mehr Einfluss auf die Art der Partien vorweg genommen und mehr Vorurteil (das Vokabel passt genau, es ist im Deutschen nämlich noch negativer als das Englische bias, glaube ich), als mit einem großen, gut gewählten set an Vorgabestellungen, daher mein Grundstellungsmatch als extremes Gegenbeispiel in diese selbe Richtung.

Willst du wirklich die taktischen und die positionellen Stärken und Schwächen von engines gegeneinander testen, musst du viel unterschiedlichere Ausgangsstellungen als ein 5-Züge-Buch nehmen, das 12.ctg von Michael Scheidl macht schon einen Unterschied, ist mir aber immer noch viel zu wenig, weil auch hier hast du noch lauter frühe (kurzzügige) Eröffnungsstellungen aus dem mainstream der Eröffnungstheorie. Es sind einfach lauter Stellungen, die statistisch eine performance in der Meisterpraxis von 0,5:0.5 haben.

Wenn du versuchen willst, das im Prinzip zu ändern, musst du wenigstens wie bei Nunn auch spätere Eröffnungs- und Mittelspielstellungen dazu nehmen, ich sage sogar, es sollten nicht nur "balancierte" sein, sondern auch positionell und taktisch forcierte. Sie können ruhig für eine Seite besser sein als für die andere. Bei Farbwechsel wird das zwar auch nicht ausgeglichen sondern für je 2 engines jeweils verdoppelt, aber das ist mit allen anderen Stellungen, die wiederholt werden, auch so.

Dann kommt es natürlich vor Allem auf die Zahl dieser Stellungen an. Ich sage, es sollten für 2 engines wenigstens 200 sein, für 3 300....

Andererseits, wenn du wirklich selbst gar keinen Einfluss auf das Ergebnis nehmen willst, müsstest du eine Doppelblindstudie (engl. double-blind study, ich hab das auf Französisch nicht gefunden im Leo) machen, du dürftest dann selbst gar nicht wissen, was für Stellungen gewählt werden, das ist bei keinem Buch, das du nimmst, der Fall.
Machbar wäre das schon, du lässt einfach den Zufall entscheiden und nimmst aus einer sehr großen Datenbank von Spielen 500x den 5., 500x den 10., 500x den 20. Zug...

Jetzt weißt du auch, warum das hier niemand gerne von mir hören will, es ist alles praktisch etwas aufwendig.
Ich sage aber, es ist auch praktisch nicht mehr machbar, die vielen vielen engines alle in einer Rangliste zu führen, es sind zu viele, die einander zu sehr gleichen, in dem, was sie spielen.
Robi ist der Auswuchs dieses Dilemmas, nicht seine Ursache.
Kannst du dir vorstellen, was es für eine Rangliste bedeuten würde, alle Versionen von Ippo, Robo, Firebird und Ivanhoe mitspielen zu lassen?
Gut, du lässt sie alle weg, was machst du mit den vielen engines, die von ihnen stark beeinflusst werden oder schon beeinflusst sind oder von Rybka oder von Fruit davor?
Parent - - By Ingo Bauer Date 2010-04-02 09:46
Hallo Ernest,

[quote="Ernest Bonnem"]
...

... und kann man nicht auch fürchten: Vorgabestellungen sind Element für Vorurteil (ich meine "bias" in English)?
[/quote]

Fürchten kann man das sicherlich, aber

1. Habe zumindest ich bis heute meine Vorgabestellungen nie dahingehend untersucht welche Engine eventuell einen bias für oder gegen sie haben könnte, sondern nur, ob eine Eröffnung - über viele Engines - einen bias in sich hat. (Also überdurchschnittlich gut für Weiß oder Schwarz abschneidet) Und soweit ist alles in einem vernünftigen Rahmen)

und

2. Sind Vorgabestellungen wenigstens immer der selbe "bias" im Gegensatz zu chaotischen Büchern.

Wenn ich also die Möglichkeitl habe zwischen Vorgabestellungen unter 'statistischer Aufsicht' oder zufällige Vorgabestellungen aus Büchern ohne jede Aufsicht(!), den genau das sind Bücher, zu wählen, nehme ICH die festen Vorgabestellungen - Schlicht weil es EIN Zufallselement weniger ist!

Wobei es natürlich stimmt, dass, wenn man ein gutes Buch hat/hätte und man zusätzlich noch genug Partien spielt, Ungerechtigkeiten wahrscheinlich im statistischen Rauschen verschwinden ... nur sicher sein kann man nicht.

Das einzige was ich in letzter Zeit interessant und durchaus einen Gedanken Wert finde wäre die Grundstellung als "Vorgabe". Allerdings fürchte ich dann zu viele Dubletten bei Single Engines, dass man nicht der Turnierwirklichkeit gerecht wird, weil die Engines doch praktisch alle offene Stellungen spielen und das eine Engine völlig von einer anderen überfahren wird ... darüber muß ich aber noch ein wenig "reflektieren". Als eine Eröffnungsstellung von vielen ist es aber sicherlich eine legitime Stellung!

Gruß
Ingo
Parent - - By Peter Martan Date 2010-04-02 10:59
Hallo Ingo!
[quote="Ingo Bauer"]
Das einzige was ich in letzter Zeit interessant und durchaus einen Gedanken Wert finde wäre die Grundstellung als "Vorgabe". Allerdings fürchte ich dann zu viele Dubletten...
[/quote]
Bei 150x Naum 4.2 gegen R3 war keine einzige vollständig identische Partie dabei, also keine einzige Dublette im eigentlichen Wortsinn.
Verstehst du aber den Begriff entsprechend weitläufig, könnte ich genau so gut sagen, mit ausgewogenen Kurzbüchern und dementsprechenden Vorgabestellungen erzeugst du "lauter Dubletten".

Nämlich erstens sind dieselben Ausgangsstellungen, wenn du immer wieder dieselben 50 für 2500 Partien nimmst, genau so häufig vertreten wie die Grundstellung beim buchlosen 100- Partienmatch und zweitens müssen Dubletten nicht immer mit denselben Anfangszügen anfangen.
Nach meiner persönlichen, für dich wahrscheinlich zu weiten Definition, können Dubletten überhaupt auch aus lauter verschiedenen Zügen bestehen und trotzdem schachlich genau denselben Inhalt haben, nämlich gar keinen.
Parent - - By Ingo Bauer Date 2010-04-02 11:50
[quote="Peter Martan"]
...
Bei 150x Naum 4.2 gegen R3 war keine einzige vollständig identische Partie dabei,
[/quote]

MP und eine Fisherzeitkontrolle. Bei nur 150 Spielen hätte nich eine Dublette eher gewundert als keine!

[quote="Peter Martan"]
...
Nämlich erstens sind dieselben Ausgangsstellungen, wenn du immer wieder dieselben 50 für 2500 Partien nimmst, genau so häufig vertreten wie die Grundstellung beim buchlosen 100- Partienmatch
[/quote]

Bei 100 Partien ohne Buch ist die Grundstellung 100mal vorhanden, bei 2500 Spielen mit 50 Stellungen ist jede Startstellung 50 mal vorhanden (ich hoffe mein Kopfrechnen war da jetzt richtig) aber ich weiß was du sagen willst - bei 5000 Prtien wäre es pari. Alles richtig, aber das eine sind halt 5000 und das andere 100 Partien. Die Grundstellung als eine legitime Startstellung zu nehmen ist ja auchdurchaus legitim.

[quote="Peter Martan"]
und zweitens müssen Dubletten nicht immer mit denselben Anfangszügen anfangen.
Nach meiner persönlichen, für dich wahrscheinlich zu weiten Definition, können Dubletten überhaupt auch aus lauter verschiedenen Zügen bestehen und trotzdem schachlich genau denselben Inhalt haben, nämlich gar keinen.
..
[/quote]

Wenn Dubletten aus verschiednene Zügen bestehen, du also darauf hinauswillst gleiche Themen als Dubletten zu bezeichenen, dann hast du sicher Recht das z.B. meine 50 Vorgabestellungen immer gleiche Themen produzieren aber leider muß man nun mal aus Gründen des Praxisbezuges Kompromisse eingehen. Leider zählt das ausschließliche Spielen mit Grundstellung nicht dazu weil ich nun mal lieber 50 Themen vorgebe als nur eines und dein zweiter Vorschlag hier im Thred mit 200,300, 500 Vorgabestellungen an der realen Umsetzung scheitert.
Ansonsten kannst du, wenn Spiele gleicher Thematik keinen Inhalt für dich haben leider auch kein
Menschenturnier mehr ansehen - den Sizilianer hast du bestimmt auch schon tausend mal gesehen ...

Wenn du das Thema weiter dikutieren willst fände ich es angenehm wenn du erst mal definierst was du willst! Eine Eröffnungsstellung, viele Stellungen oder Bücher und warum du das andere ablehnst (in kurzen Worten!).

Entweder liegt es wie schon erwähnt an meinem Unvermögen deine Texte zu erfassen oder du eierst tatsächlich hin und her und versuchst absichtlich mit deinem verqueren Deutsch, etwas hochnäsig, eine Mauer aufzubauen. Insbesondere deine Schlußbemerkungen klingen doch sehr selbstgefällig (z.B. diese: "'... für ein paar Andere ist das alles ohnehin nur Spanisch und sie lesen es lieber gar nicht mehr. Das kann ich auch gut verstehen.") Ich glaube schlicht nicht das du das verstehen kannst. Wenn du es verstehen könntest würdest du dich bemühen verständlicher zu schreiben. Was ich glaube ist, dass du dir gefällst in deinem Kauderwellsch (in dem du dich häufiger selber verstrickst). Der Glaube sich mit diesen geschraubten Vormulierungen vom "Mainstream" abzuheben ist nichts anderes als Eitelkeit!

Gruß
Ingo
Parent - - By Peter Martan Date 2010-04-02 12:37 Edited 2010-04-02 12:46
[quote="Ingo Bauer"]
Bei 100 Partien ohne Buch ist die Grundstellung 100mal vorhanden, bei 2500 Spielen mit 50 Stellungen ist jede Startstellung 50 mal vorhanden (ich hoffe mein Kopfrechnen war da jetzt richtig) aber ich weiß was du sagen willst - bei 5000 Prtien wäre es pari. Alles richtig, aber das eine sind halt 5000 und das andere 100 Partien. Die Grundstellung als eine legitime Startstellung zu nehmen ist ja auchdurchaus legitim.
[/quote]

Ich bin davon ausgegangen, dass deine 50 Stellungen mit vertauschten Farben in 100 Partien schon je zweimal vorkommen, das war der Unterschied im Kopfrechnen, um diesen Punkt brauchen wird aber weiter nicht zu diskutieren.
Ebenso: 5000 enthalten meiner Rechnung dann einfach um das mehr "Dubletten" und ihre Zahl ist nicht soviel aussagkräftiger relativ zu hundert, wie es scheint.

[quote="Ingo Bauer"]
Wenn du das Thema weiter dikutieren willst fände ich es angenehm wenn du erst mal definierst was du willst! Eine Eröffnungsstellung, viele Stellungen oder Bücher und warum du das andere ablehnst (in kurzen Worten!).
[/quote]

Ich glaube nicht, dass ich das nicht schon hin und wieder definiert habe.
Ich will nicht wochenlang ganze Serien von PCs lahmlegen, um 100000 Partien zu produzieren, die alle dasselbe aussagen.
Ich will nicht, weil Menschen aus Merkfähigkeitsmängeln Sizilianisch überzufällig häufig spielen, das, oder eine andere ebenso willkürliche Repetition immer derselben "ausgeglichenen" Eröffnungen aus Büchern oder Testsets als Grundlage der Selektion und angeblichen Spielstärke von Programmen heranziehen.
Entweder man findet sich damit ab, dass die Grundstellung allein immer wieder dieselben Partien bringt und dieselben engines bzw. Algorithmen gewinnen lässt und sich die Partien alle ziemlich ähnlich sind, oder man lässt sich irgendeine halbwegs differenzierte Testmethode einfallen.
Wenn man schon ohne Ranglisten nicht auskommt, sollte man den vielen, die praktisch alle von der Grundstellung aus testen, wenigstens eine entgegenstellen, die mit einem Mix aus "ausgewogenen", taktisch forcierten, positionell dynamischen, statischen bis blockierten, geschlossenen und offenen Stellungen testet.
Verlang jetzt nicht von mir, das weiter in einfachen Worten zu erklären, ich könnte dir ja einfach eine Liste von 1000 Stellungen bringen, dass das dann leicht leserlich wird, glaub ich nicht und außerdem will ich dann zuerst mal deine Teststellungen haben.

Übrigens mein Vorschlag, einfach aus einer Partiensammlung 500 5te Zügen, 500 10te und so weiter bis hin ins Endspiel (würde viel Partiezeit sparen) zu nehmen , finde ich so unpraktisch gar nicht, man kann sich dann weitere Diskussionen über Willkür sparen, wäre reiner Zufall und die Stellungen wären trotzdem alle bekannt, reproduzierbar und wenigsten ausgewogen in ihrer Entfernung von der Grundstellung.

[quote="Ingo Bauer"]
Entweder liegt es wie schon erwähnt an meinem Unvermögen deine Texte zu erfassen oder du eierst tatsächlich hin und her und versuchst absichtlich mit deinem verqueren Deutsch, etwas hochnäsig, eine Mauer aufzubauen. Insbesondere deine Schlußbemerkungen klingen doch sehr selbstgefällig (z.B. diese: "'... für ein paar Andere ist das alles ohnehin nur Spanisch und sie lesen es lieber gar nicht mehr. Das kann ich auch gut verstehen.") Ich glaube schlicht nicht das du das verstehen kannst. Wenn du es verstehen könntest würdest du dich bemühen verständlicher zu schreiben. Was ich glaube ist, dass du dir gefällst in deinem Kauderwellsch (in dem du dich häufiger selber verstrickst). Der Glaube sich mit diesen geschraubten Vormulierungen vom "Mainstream" abzuheben ist nichts anderes als Eitelkeit!
[/quote]

Es tut mir wirklich leid, Ingo, wenn du dich immer wieder an meinem Stil stößt, irgendeinen hat aber jeder.
Sich zu bemühen, für bestimmte Leute verständlich zu schreiben, macht es meistens Anderen nur umso schwerer, jedenfalls einem selbst nicht gerade leichter.
Von Eitelkeiten sind wir alle nicht frei und letzten Endes gefällt sich jeder irgendwie in dem, was er tut und was er der Öffentlichkeit davon präsentiert.
(Es sollte einem wenigstens hoffentlich nicht immer selbst davor grausen, wenn man damit fertig ist )
Ich glaube daher nach wie vor, dass dich an dem, was ich schreibe, mehr der Inhalt stört, als dass du dich immer wieder mit soviel Worten auseinandersetzen musst, das müsstest du nämlich überhaupt nicht.
Daher mein Vorschlag: wie ich es auch mit Anderen halte, deren postings ich sogar auch immer wieder gerne lese, Ihnen aber trotzdem oft sehr lange nicht darauf geantwortet habe, selbst wenn ich meinerseits von ihnen angesprochen wurde, lass es einfach gut sein oder sag mir, dass du deine Ruhe haben willst von mir und schon hast du sie, versprochen.
Parent - - By Ingo Bauer Date 2010-04-02 17:39
[quote="Peter Martan"]
Ich glaube nicht, dass ich das nicht schon hin und wieder definiert habe.
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Nur kurz als Bsp für schlechten Stil. Warum die doppelte Verneinung? Meine alte Deutschlehrerin hätte das zu Recht unterkringelt!

[quote="Peter Martan"]
Ich will nicht wochenlang ganze Serien von PCs lahmlegen, um 100000 Partien zu produzieren,
... ich könnte dir ja einfach eine Liste von 1000 Stellungen bringen,
[/quote]

Abgesehen davon, dass ich nicht glaube das du das könntest, klafft da bei dir Anspruch und Wirklichkeit ziemlich offensichtlich auseinander! (Es sei denn du meinst 1000 Stellungen mit einem "best move" und willst zu Stellungstests zurück ... was ich nicht glaube)

[quote="Peter Martan"]
Übrigens mein Vorschlag, einfach aus einer Partiensammlung 500 5te Zügen, 500 10te und so weiter bis hin ins Endspiel (würde viel Partiezeit sparen) zu nehmen , finde ich so unpraktisch gar nicht, man kann sich dann weitere Diskussionen über Willkür sparen, wäre reiner Zufall und die Stellungen wären trotzdem alle bekannt, reproduzierbar und wenigsten ausgewogen in ihrer Entfernung von der Grundstellung.
[/quote]

Jetzt noch bischen Zeit in Praktikabilität investieren, das ganze danach etwas zusammenstreichen und wir haben wieder ein relativ, kleines Testset! De fakto ist das doch die selbe Methodik die viele jetzt schon machen! Du willst automatisch Stellungen erzeugen. Wenn du die nicht individuell untersuchst weißt du nicht ob du evtl verlorene Stellungen testest. Wenn du diese Stellungen im statistischen Rauschen untergehen lassen willst mußt du 100000 Partien spielen. Wenn du das nicht willst mußt du die Anzahl an Stellungen beschränken, was du auch nicht willst. Da gibt es den schönen englischen Werbespruch: Get real!

[quote="Peter Martan"]
... oder sag mir, dass du deine Ruhe haben willst von mir und schon hast du sie, versprochen.
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Mir geht es nicht um Ruhe, ich mag ja sogar einen unruhigen Geist. Ich habe durchaus 'Selbstzweife'l und versuche meine Methodik zu verbessern, insofern hoffe ich ja das du thematisch etwas brauchbares vorzuweisen hast. Leider Mühe ich mich durch deine Beitrage, die viele Worte und noch mehr Luft enthalten, habe aber immer das Gefühl das da mehr ist. Wenn du es schaffst deine Ergüsse verständlich zu fassen ist da ja vielleicht etwas von Substanz - solange ich diese Hoffnung nicht aufgegeben habe werde ich versuchen durch deine Texte zu steigen. Wenn ICH dir nicht mehr antworte weißt du das ich aufgegeben habe - allerdings kann ich dir versprechen das das nicht wegen einer für mich vielleicht unbequemen Meinung, sondern nur an der Form wie du sie darlegst liegen wird!

Bye Ingo
Parent - - By Peter Martan Date 2010-04-02 21:23
[quote="Ingo Bauer"]
Nur kurz als Bsp für schlechten Stil. Warum die doppelte Verneinung? Meine alte Deutschlehrerin hätte das zu Recht unterkringelt!
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Du willst mein alter Deutschlehrer sein?

[quote="Ingo Bauer"]
Abgesehen davon, dass ich nicht glaube das du das könntest, klafft da bei dir Anspruch und Wirklichkeit ziemlich offensichtlich auseinander! (Es sei denn du meinst 1000 Stellungen mit einem "best move" und willst zu Stellungstests zurück ... was ich nicht glaube)
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Was disqualifiziert best move Stellungen für engine- matches?
Wieso sind Stellungstests für dich ein zurück?
Weil du unheimlich viel Arbeit und hardware- Einsatz in engine- matches investierst und meinst, du müsstest damit die eine, die Ansprüche aller user befriedigende Rangliste erstellen.
Auch wenn du das nicht und nicht glauben willst, ich respektiere die Ergebnisse, die du hast, für die Fragestellungen die du hast.
Dass ich andere engine- Stärken und -Schwächen, dich mich persönlich interessieren, mit Stellungstests viel schneller und exakter beantworten kann für mich persönlich, ganz subjektiv und ohne Anspruch an Allgemeingültikeit, was hat das mit den Ranglisten zu tun?
Übrigens, allgemein gültige Ranglisten wird's einfach auch nicht mehr lange geben, eigentlich gibt es sie schon lange nicht mehr.
[quote="Ingo Bauer"]
Jetzt noch bischen Zeit in Praktikabilität investieren, das ganze danach etwas zusammenstreichen und wir haben wieder ein relativ, kleines Testset! De fakto ist das doch die selbe Methodik die viele jetzt schon machen! Du willst automatisch Stellungen erzeugen. Wenn du die nicht individuell untersuchst weißt du nicht ob du evtl verlorene Stellungen testest. Wenn du diese Stellungen im statistischen Rauschen untergehen lassen willst mußt du 100000 Partien spielen. Wenn du das nicht willst mußt du die Anzahl an Stellungen beschränken, was du auch nicht willst. Da gibt es den schönen englischen Werbespruch: Get real!
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Du willst mit Gewalt Schwierigkeiten konstruieren, wo keine sind, ich will nicht automatisch Stellungen erzeugen, ich will sie nur aus einer viel breiteren Palette aussuchen. Die Datenbanken, die ich meine, sind einfach Partiensammlungen aus der Meisterprasxis so wie deine, ich schneide sie nur nicht nach 10 Zügen ab.
Du verliest deine Stellungen von Hand, schließt aber dabei, wenn ich das überhaupt schon richtig verstanden habe, alles aus, was etwas weiter ins Mittelspiel hinein reicht, beziehst deine Stellungen aber auch aus der Eröffnungstheorie, also der Meisterpraxis.
Wenn du nicht willkürlich alles ausschließt, was einen best move haben könnte, irgendwelche Vorteile für eine Seite, was meistens die Voraussetzung ist, dass sich überhaupt schon was getan hat am Brett und demnächst was irgendwie spannendes tun wird, warum hast du es dann noch viel schwerer als jetzt schon, Stellungen zu finden in entsprechender Zahl, die letzten Endes einfach ziemlich wahrscheinlich die anderen taktischen und positionellen Anforderungen eher auch testen werden, neben der einen, sich aus einer wenig entwickelten in eine entwickeltere zu entwickeln, ohne dabei Verwicklungen zu riskieren, die nicht in der schnellen HV berechnet werden können.
Und wenn du jetzt dann ein paar Stellungen dabei hast, die Vorteile für eine Seite haben, was wiegt den Vorteil, dass sie schneller aussgespielt sind, auf? Der Nachteil, dass es wahrscheinlicher für eine Seite ist, sie zu gewinnen? Den haben beim Farbwechsel auch alle gleich.
Ganze Serien von Partien durch lauter Gewinnstellungen zu verschenken, das wäre blöd, warum muss das dabei herauskommen, wenn man nicht ganz blöd an die Auswahl geht?
Hier muss ich noch auf das Beispiel von dem 2700er Spieler aus deiner anderen Antwort zurückkommen.
Ich sage nicht, dass Menschen sich immer noch besser merken können oder over the board im Spiel durchsetzen, die Mittelspielpläne bis hin zum Übergang ins Endspiel den entsprechenden Eröffnungen zuzuordnen.
Dass da die engines schon verdammt gute Sparringspartner für Spitzenspieler sind, die ihr Eröffnungsrepertoire abklopfen lassen wollen, ist bekannt.
Dass du aber die Eröffnungsstellungen nach wie vor durch die Meisterpraxis in ihren Erfolgsaussichten testen lassen musst, die sich ja natürlich auch auf noch und noch Computeranalysen zu Hause oder in den Fernpartien stützt, wirst du auch nicht leugnen.
Schach ist nämlich ein Spiel von Menschen für Menschen erdacht und wenn du meinst, die Computer spielten einfach ohne menschliche Einmischung schon längst das einzig wahre Schach, dann verstehe ich vollends nicht, warum du sie nicht nur mehr von der Grundstellung aus spielen lässt.
Die engines vermeiden mit bewundernswertem Erfolg im Spiel gegeneinander, gegen Mensch- Maschine- Teams gelingt das schon nicht mehr ganz so gut, Verwicklungen, die nicht ins Zeit- Zug- Schema passt, das genügt einem etwas anspruchsvolleren menschlichen Schachspieler nicht zu der Art von Unterhaltung, die der sucht.
Infolgedessen ist es einfach nicht das Schach, dass ich mir als menschlicher Spieler anschauen will, also will ich auch nicht diejenige engine, die das am besten kann, mit aller Rafinesse dafür unter eigens dafür ausgesuchten Bedingungen belohnen und heranzüchten.
Nimmst du einfach mehr Stellungen, die ruhig 20, 30 Züge von der Grundstellung weg sein können zusätzlich zu deinen frühen Eröffnungsstellungen und schmeißt nur die raus, die eindeutig für eine Seite gewonnen sind, hast du's nicht schwerer, du hast es leichter.
Und justamend: auch Endspielstellungen gehören hinein, eine engine, die, wie man am Beispiel Rybka sieht, von der alle diesbezüglich gelernt haben, Endspielwissen wegrationalisiert, weil es sich in den matches quantitativ nicht rentiert, gehört dafür bestraft von denen, die explicit im Endspiel mit oder ohne tbs besser sind aber gar nicht dazu kommen, weil sie schon zuvor in der  Eröffnung abgestunken haben.
Genau das konnte nämlich Rübi einfach immer mit Abstand besser als alles anderen, vor Allem von der Grundstellung aus und aus ausgeglichenen frühen Eröffnungsstellungen Vorteile machen und die ausbauen.
Bevor es Robi gab.

Mein Vorschlag ist nicht so abstrus, wie du tust und ich mache nur soviel Worte und Wind, weil du mich ständig darüber informierst, dass du es so und so und so schon gar nicht einfach nicht und nicht verstehen kannst.
Eine Attitüde, die ich ehrlich auch immer weniger und weniger verstehe.
Wenn ich jemandes Sprache absolut nicht als meine erkenne, wie komme ich dann dazu, dem dafür dauernd die alleinige Schuld zu geben, ihn zu rügen und zu maßregeln?

Also, ich bastle mir jetzt weiter meine eigene Rangliste und werde aber sicher nicht, wie das in der letzten Zeit hier einfach das Muß und der gute Ton schlechthin war, stündlich aufs Neue die Diskussion suchen, wie Andere vielleicht doch etwas oder ganz anders dabei vorgingen.
Ich erhebe nämlich überhaupt nicht den Anspruch, meine Rangliste müsste die einzig relevante sein.

Hingegen bin ich nach wie vor gern zu Auskünften bereit über meine Meinung zum Rang einer bestimmten engine und wie ich dazu komme, vorausgesetzt, die Anfrage scheint mir ehrlich interessiert und manierlich vorgetragen.
Parent - By Ingo Bauer Date 2010-04-03 09:51 Edited 2010-04-03 09:55
Hallo

Ich bin ungefähr bis zur Mitte deines Textes gekommen, dann habe ich aufgehört.

Ich fasse mich kurz:

1. Du konstruiert grundsätzlich wieder Fragen zu Dingen die ich dir in verschiedenen Threads  schon beantwortet habe
2. Ein paar Threads später kommst du erneut mit Dingen wo wir schon "Einigkeit" erzielt hatten
3. Du diskutierst um des Diskurses willen, also nicht für ein Ergebniss und
4. Du verstehts wissend und mit voller Absicht miß und verdrehst die Dinge wieder und wieder (siehe 3)
(Zu 4 als Bsp deine Bemerkung ich wolle dein Deutschlehrer sein - völlig Abstrus und aus dem Zusammenhang!)
5. Du stellst gerne Fragen, gibst aber keine Antworten, dann das würde dich angreifbar machen.

Ich wiederhole mich hier jetzt mit Absicht:

1. Mache einen Vorschlag wie es besser gehen könnte und wenn keiner auf dich hört, mach es besser!
2. Hör auf dich daran zu reiben wenn du selbst nichts besseres weißt!

Ich fürchte aber meine Vorschläge sind zu konstruktiv (Du kannst keine ausgearbeiteten Vorschläge machen, wiederspricht dem obigen Punkt 5) und gehen an dem was du wills, nämlich deine Texte ablassen und gelesen werden (Punkt 3), vorbei.

Gruß
Ingo
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