[quote="Ingo Bauer"]
Nur kurz als Bsp für schlechten Stil. Warum die doppelte Verneinung? Meine alte Deutschlehrerin hätte das zu Recht unterkringelt!
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Du willst mein alter Deutschlehrer sein?
[quote="Ingo Bauer"]
Abgesehen davon, dass ich nicht glaube das du das könntest, klafft da bei dir Anspruch und Wirklichkeit ziemlich offensichtlich auseinander! (Es sei denn du meinst 1000 Stellungen mit einem "best move" und willst zu Stellungstests zurück ... was ich nicht glaube)
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Was disqualifiziert best move Stellungen für engine- matches?
Wieso sind Stellungstests für dich ein zurück?
Weil du unheimlich viel Arbeit und hardware- Einsatz in engine- matches investierst und meinst, du müsstest damit die eine, die Ansprüche aller user befriedigende Rangliste erstellen.
Auch wenn du das nicht und nicht glauben willst, ich respektiere die Ergebnisse, die du hast, für die Fragestellungen die du hast.
Dass ich andere engine- Stärken und -Schwächen, dich mich persönlich interessieren, mit Stellungstests viel schneller und exakter beantworten kann für mich persönlich, ganz subjektiv und ohne Anspruch an Allgemeingültikeit, was hat das mit den Ranglisten zu tun?
Übrigens, allgemein gültige Ranglisten wird's einfach auch nicht mehr lange geben, eigentlich gibt es sie schon lange nicht mehr.
[quote="Ingo Bauer"]
Jetzt noch bischen Zeit in Praktikabilität investieren, das ganze danach etwas zusammenstreichen und wir haben wieder ein relativ, kleines Testset! De fakto ist das doch die selbe Methodik die viele jetzt schon machen! Du willst automatisch Stellungen erzeugen. Wenn du die nicht individuell untersuchst weißt du nicht ob du evtl verlorene Stellungen testest. Wenn du diese Stellungen im statistischen Rauschen untergehen lassen willst mußt du 100000 Partien spielen. Wenn du das nicht willst mußt du die Anzahl an Stellungen beschränken, was du auch nicht willst. Da gibt es den schönen englischen Werbespruch: Get real!
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Du willst mit Gewalt Schwierigkeiten konstruieren, wo keine sind, ich will nicht automatisch Stellungen erzeugen, ich will sie nur aus einer viel breiteren Palette aussuchen. Die Datenbanken, die ich meine, sind einfach Partiensammlungen aus der Meisterprasxis so wie deine, ich schneide sie nur nicht nach 10 Zügen ab.
Du verliest deine Stellungen von Hand, schließt aber dabei, wenn ich das überhaupt schon richtig verstanden habe, alles aus, was etwas weiter ins Mittelspiel hinein reicht, beziehst deine Stellungen aber auch aus der Eröffnungstheorie, also der Meisterpraxis.
Wenn du nicht willkürlich alles ausschließt, was einen best move haben könnte, irgendwelche Vorteile für eine Seite, was meistens die Voraussetzung ist, dass sich überhaupt schon was getan hat am Brett und demnächst was irgendwie spannendes tun wird, warum hast du es dann noch viel schwerer als jetzt schon, Stellungen zu finden in entsprechender Zahl, die letzten Endes einfach ziemlich wahrscheinlich die anderen taktischen und positionellen Anforderungen eher auch testen werden, neben der einen, sich aus einer wenig entwickelten in eine entwickeltere zu entwickeln, ohne dabei Verwicklungen zu riskieren, die nicht in der schnellen HV berechnet werden können.
Und wenn du jetzt dann ein paar Stellungen dabei hast, die Vorteile für eine Seite haben, was wiegt den Vorteil, dass sie schneller aussgespielt sind, auf? Der Nachteil, dass es wahrscheinlicher für eine Seite ist, sie zu gewinnen? Den haben beim Farbwechsel auch alle gleich.
Ganze Serien von Partien durch lauter Gewinnstellungen zu verschenken, das wäre blöd, warum muss das dabei herauskommen, wenn man nicht ganz blöd an die Auswahl geht?
Hier muss ich noch auf das Beispiel von dem 2700er Spieler aus deiner anderen Antwort zurückkommen.
Ich sage nicht, dass Menschen sich immer noch besser merken können oder over the board im Spiel durchsetzen, die Mittelspielpläne bis hin zum Übergang ins Endspiel den entsprechenden Eröffnungen zuzuordnen.
Dass da die engines schon verdammt gute Sparringspartner für Spitzenspieler sind, die ihr Eröffnungsrepertoire abklopfen lassen wollen, ist bekannt.
Dass du aber die Eröffnungsstellungen nach wie vor durch die Meisterpraxis in ihren Erfolgsaussichten testen lassen musst, die sich ja natürlich auch auf noch und noch Computeranalysen zu Hause oder in den Fernpartien stützt, wirst du auch nicht leugnen.
Schach ist nämlich ein Spiel von Menschen für Menschen erdacht und wenn du meinst, die Computer spielten einfach ohne menschliche Einmischung schon längst das einzig wahre Schach, dann verstehe ich vollends nicht, warum du sie nicht nur mehr von der Grundstellung aus spielen lässt.
Die engines vermeiden mit bewundernswertem Erfolg im Spiel gegeneinander, gegen Mensch- Maschine- Teams gelingt das schon nicht mehr ganz so gut, Verwicklungen, die nicht ins Zeit- Zug- Schema passt, das genügt einem etwas anspruchsvolleren menschlichen Schachspieler nicht zu der Art von Unterhaltung, die der sucht.
Infolgedessen ist es einfach nicht das Schach, dass ich mir als menschlicher Spieler anschauen will, also will ich auch nicht diejenige engine, die das am besten kann, mit aller Rafinesse dafür unter eigens dafür ausgesuchten Bedingungen belohnen und heranzüchten.
Nimmst du einfach mehr Stellungen, die ruhig 20, 30 Züge von der Grundstellung weg sein können zusätzlich zu deinen frühen Eröffnungsstellungen und schmeißt nur die raus, die eindeutig für eine Seite gewonnen sind, hast du's nicht schwerer, du hast es leichter.
Und justamend: auch Endspielstellungen gehören hinein, eine engine, die, wie man am Beispiel Rybka sieht, von der alle diesbezüglich gelernt haben, Endspielwissen wegrationalisiert, weil es sich in den matches quantitativ nicht rentiert, gehört dafür bestraft von denen, die explicit im Endspiel mit oder ohne tbs besser sind aber gar nicht dazu kommen, weil sie schon zuvor in der Eröffnung abgestunken haben.
Genau das konnte nämlich Rübi einfach immer mit Abstand besser als alles anderen, vor Allem von der Grundstellung aus und aus ausgeglichenen frühen Eröffnungsstellungen Vorteile machen und die ausbauen.
Bevor es Robi gab.
Mein Vorschlag ist nicht so abstrus, wie du tust und ich mache nur soviel Worte und Wind, weil du mich ständig darüber informierst, dass du es so und so und so schon gar nicht einfach nicht und nicht verstehen kannst.
Eine Attitüde, die ich ehrlich auch immer weniger und weniger verstehe.
Wenn ich jemandes Sprache absolut nicht als meine erkenne, wie komme ich dann dazu, dem dafür dauernd die alleinige Schuld zu geben, ihn zu rügen und zu maßregeln?
Also, ich bastle mir jetzt weiter meine eigene Rangliste und werde aber sicher nicht, wie das in der letzten Zeit hier einfach das Muß und der gute Ton schlechthin war, stündlich aufs Neue die Diskussion suchen, wie Andere vielleicht doch etwas oder ganz anders dabei vorgingen.
Ich erhebe nämlich überhaupt nicht den Anspruch, meine Rangliste müsste die einzig relevante sein.
Hingegen bin ich nach wie vor gern zu Auskünften bereit über meine Meinung zum Rang einer bestimmten engine und wie ich dazu komme, vorausgesetzt, die Anfrage scheint mir ehrlich interessiert und manierlich vorgetragen.