Zitat:
1885 wettete Loyd mit dem Schachweltmeister Wilhelm Steinitz, dass er schneller ein Schachproblem komponieren als Steinitz die Lösung finden könne. Dieser akzeptierte und gewann, indem er einen von Loyd innerhalb von zehn Minuten komponierten Dreizüger in fünf Minuten löste. Loyd sann auf Revanche und behauptete, er könne ein Schachproblem konstruieren, dessen Lösung Steinitz nicht finden würde. Auch diese Herausforderung wurde von Steinitz angenommen, diesmal scheiterte er aber.
Steinitz gab nach halbstündigem Nachdenken als Lösung die weißen Züge 1. f4, 2. Lf8, 3. Lg7, 4. Lxf6 an und war der Meinung, dass die schwarzen Gegenzüge dabei beliebig wären. Dies war jedoch falsch, denn nach 1. f4 Lh1 2. Lf8 g2 3. Lxg7 wäre Schwarz patt. Dieses Verteidigungsmanöver, Selbsteinsperrung eines Läufers zwecks Patt, wird als Kombination Kling bezeichnet, nach Josef Kling. Der erste Zug ist zwar richtig, im 2. Zug muss Weiß aber entweder b3 oder Lb8 ziehen, um das Matt in der geforderten Zügezahl zu erreichen.