Zitat:
Es ist wohl noch erlaubt, mit Engines Partien von Großmeistern auf Fehler zu untersuchen, ohne dass einem mangelnder Respekt vor diesen unterstellt wird.
ich mach das auch sehr gern, es trainiert spielerisch.
Was ich an dieser Stellung und den alten Kommentaren dazu spannend finde: jeder wird doch ueber ... exf1=Q+ nachdenken. Das macht es fuer mich immer sehr schwer die Quellen ernst zu nehmen, sei es die Zugfolge oder die Ausfuehrungen eines Kommentators.
Hier gelingt es mir nicht eine Variante zu finden die mit einem kleinen Uebersehen des Meisters den "genialen Zug" rechtfertigt, weil exf1 einfach zu viel Druck aus den weißen Angriff nimmt. Und wenn es "psychologisch vorteilhaft" ist, weil Schwarz am Brett geweint hat
dann sollten die nachfolgenden Kommentatoren dies eben dokumentieren.
Wie einst ein Partieprotokollant bevor die Zeitmessung begann etwa Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb: Es ist auf dem Brett nichts passiert, der Fuehrer der schwarzen Steine ist allerdings eingeschlafen. [ ich glaube Löwenthal oder/und Paulsen waren chronische Langsamspieler ]
Also ja, es gibt auch überraschende Fehler von Halbgöttern
Tschigorin´s Patzer im WM-Kampf gegen Steinitz ist seiner nicht würdig, Capablanca´s Einsteller 1925 weil im Turniersaal überaschend seine Frau auftaucht etc.
naja
Gruß Christian